D E R   1 9.   T A G   D E R   I N F A N T E R I E

 

MIT  DEM  TAG  DER  OFFENEN  TÜR

AM   AUSBILDUNGSZENTRUM   INFANTERIE

DER   BUNDESWEHR   IN   HAMMELBURG

 

 

Hallo  liebe  Kameraden!

 

 

Heute möchte ich Euch herzlich einladen, mit mir eine zauberhafte und sehr gastliche Gegend mitten im schönen Deutschland zu besuchen - nämlich Frankens Saalestück! So nennt sich die Tourismusregion Frankens, die von der Saale durchflossen wird. Herzstück dieses Paradieses ist Hammelburg - ein allen Bundeswehrfans wohlbekanntes, gemütliches Städtchen. Südlich von Hammelburg steigt die Straße steil an zum Lagerberg und dort beginnt eine Gegend, in der es meistens gar nicht so gemütlich zugeht! Dort hinauf wollen wir aber heute, denn das Ausbildungszentrum Infanterie der deutschen Bundeswehr hat für den 17. Juli 2015 zum 19. TAG DER INFANTERIE geladen! Diese freundliche Einladung zu dieser nun eindeutig schon Traditionsveranstaltung in der Saaleck - Kaserne auf dem Lagerberg haben rund 700 aktive und genießende Infanteristen aus  zehn  Nationen  mit viel Freude angenommen!

 

Der Landstrich rund um die Saaleck - Kaserne ist ja schon altes, deutsches Militärland! Als Gründungsjahr des Truppenübungsplatzes Hammelburg wird 1895 überliefert, als dort ein Schießplatz für das II. Königlich - Bayrische Armee - Korps errichtet wurde. Über zwei Weltkriege und Kalten Krieg hinweg hatte die Garnison auf dem Lagerberg Bestand. Und so steht heute früheren Verbänden wie Panzergrenadierbrigade 35, Panzerbataillon 354, Panzergrenadierlehrbataillon 351 und vor allem dem zu Sylvester 2006 nach über fünfzigjährigen treuen Diensten für Deutschlands Bürger aufgelösten Jägerlehrbataillon 353  als  Lehrverband  der  Infanterieschule  Traditionspflege zu!

 

Aufmerksamen und dazu auch noch bundeswehrkundigen Besuchern der Saaleck - Kaserne fällt beim Marsch durch das Kasernentor gleich die Veränderung an der Kasernenfront auf. Dann führt sie ihr Weg am Infanteriestein - dem Symbol der deutschen Infanterie und der Konstante bei all den Wechseln - vorbei zum Kommandogebäude. Und da wird sie nun auch in der Saaleck - Kaserne mit  dem neuen Verbandzeichen des Ausbildungs-zentrums Infanterie sichtbar - die Neuausrichtung der Bundeswehr! Wer Streitkräftereformer kennt, der weiß - dem neuen Namen folgt hurtig das neue Verbandabzeichen! Bordeauxrot steht darin für die Fallschirmjäger - die Bergzüge darunter symbolisieren die Gebirgsjäger. Das Grün am Fuße des Schildes ist die klassische Infanteriefarbe und die gekreuzten Schwerter sind das Symbol des Heeres. Das Ausbildungszentrum Infanterie ist Teil des Ausbildungskommandos in Leipzig, das  seit  dem  1.  Juli  2013  die  Ausbildungseinrichtungen  des Heeres führt.

 

Unter ihrem Kommandeur Brigadegeneral Gert - Johannes Hagemann wird diese Ausbildungseinrichtung in Hammelburg aus der Infanterieschule, der Gebirgs- und Winterkampfschule und der Luftlande- und Lufttransportschule gebildet. Das Ausbildungszentrum Infanterie soll sich nach dem Stand des Juli 2015 mit dem Fokus auf die Darstellung des Ausbildungsauftrages  im  Endausbau  wie folgt präsentieren:

 

 

BEREICH  FÜHRUNG  UND  STAB                           BEREICH  UNTERSTÜTZUNG

 

          

 BEREICH  LEHRE  UND  AUSBILDUNG

 

Gruppe   Lehre   und   Ausbildung

 

mit  neben  anderen  Teilen  einem  Unterstützungszug  Jäger

 

Lehrgruppe   A

 

     I. Inspektion   Ausbildung  des  Offiziersnachwuchses  der  Infanterie

 

    II. Inspektion   Ausbildung  des  Unteroffiziersnachwuchses  der  Infanterie

 

   III. Inspektion   Ausbildung  des  Führungsnachwuchses  der  Fallschirmjägertruppe

 

Lehrgruppe   B

 

  IV. Inspektion   Schießlehrerausbildung  und  Scharfschützenausbildung

 

   V. Inspektion   Einzelkämpferausbildung  und  Nahkampfausbildung

 

  VI. Inspektion   Ausbildung  der  Offiziere  des  Objektschutzes  der  Luftwaffe

 

 VII. Inspektion   Ausbildung  der  Unteroffiziere  des  Objektschutzes  der  Luftwaffe

 

Dazu  will  man  noch  eine  Einzelkämpferinspektion  aufstellen

 

 

Ausbildungsstützpunkt   Gebirgs-  und  Winterkampf

 

VIII. Inspektion   mit  auch  deutsch  /  österreichischer  Ausbildung  in  Mittenwald

 

Ausbildungsstützpunkt   Luftlande  und  Lufttransport

 

  IX. Inspektion,  X. Inspektion  und  XI. Inspektion   in  Altenstadt

 

 

Offizieranwärter - Bataillon   2 

 

1. Kompanie   2. Kompanie   3. Kompanie   in  Hammelburg

 

 

Orts-   und   Waldkampfanlage     Bonnland

 

Orts-   und   Waldkampfanlage     Lehnin

 

Wasserübungsplatz  Infanterie     Nordheim

 

Übungszentrum     Infanterie

 

Ausbildungsstützpunkt   SIRA   Bataillon

 

Selbstverständlich ist es auch möglich, für Übungsvorhaben den gleich hinter der Saaleck - Kaserne beginnenden Truppenübungsplatz Hammelburg zu benützen. Bei der Neuausrichtung der Bundeswehr hat man den Ansatz gewählt, daß alles in der Bundeswehr nur einmal gemacht werden soll. Getreu diesem Grundsatz ist die Weiterentwicklung zum Amt für Heeresentwicklung nach Köln verlegt worden. Die Ausbildung des gesamten Führungsnachwuchses der Infanterie - also der Jäger, der Gebirgsjäger und der Fallschirmjäger  findet hingegen  jetzt in der Lehrgruppe A statt.

 

Und so werden die frühere Gebirgs- und Winterkampfschule und die Luftlande- und Lufttransportschule zu Ausbildungsstützpunkten für Verbringungsarten und für den Einsatz im Gelände. Damit ist man in das Gegenmodell zur Idee eingestiegen, daß Jägertruppe, Gebirgsjägertruppe und Fallschirmjägertruppe Führungsausbildung und Weiterentwicklung an ihren jeweils eigenen Waffenschulen betreiben.  Wie gut diese solcherart zerlegte Form der Ausbildung und insbesondere die Zusammenarbeit mit der Weiterentwicklung über halb Deutschland  funktioniert, wird uns die Zukunft zeigen!

 

Beim    19.    Tag    der    Infanterie präsentieren die Soldaten des Ausbildungszentrums Infanterie ihre moderne Infanterieausrüstung. Die Präsentationsstände mit den Waffen und Ausrüstungsgegenständen der deutschen Infanterie werden von freundlichen Soldaten betreut, die jede Menge Erfahrung und tolle Kenntnis des Einsatzmaterials haben und die auch schon Einsätze damit absolviert haben. Seit dem Jahr 2008 wohnen mehr Menschen in Städten als auf dem Land und dieser Trend wird sich in Zukunft noch weiter verstärken! Man hat aktuelle Einsätze gründlich analysiert und dabei rasch festgestellt, daß Einsätze in verbauten Gebieten zunehmend an Bedeutung gewinnen. In Hammelburg startet man motiviert in den Kampf im urbanen Raum und präsentiert mehrere auch dreidimensionale Modelle zum Einstieg in diese komplexe Materie. Auch der Ausrüstungssatz mit Ausrüstung zum urbanen Kampf ist schon in der Zielgerade zur Truppe. Bei uns  gibt's  jetzt  zur deutschen Infanterie die Bilderschau!

Zur Ausstellung der Infanteriewaffen wollen wir auch gerne weitere Informationen anbieten und haben uns dafür um fachkundige Unterstützung umgeschaut! Die fleißigen Öffentlichkeitsarbeiter der Bundeswehr haben zu den Infanteriewaffen der Bundeswehr eine Menge Beschreibungen und Daten zusammengetragen und laden zum Schmöckern im Kapitel     LEICHTE   WAFFEN     ein! Die Bundeswehr arbeitet auch intensiv an der  Weiterentwicklung  von  Ausrüstung  und  Verfahren der Infanterie.

 

Diese Weiterentwicklung umfaßte parallel eine ganze Reihe von Komponenten, die schließlich im neuen System Infanterist der Zukunft  -  Erweitertes  System miteinander vernetzt worden sind. IdZ - ES besteht aus den exakt aufeinander abgestimmten Teilsystemen Bekleidung, Schutz- und Trageausstattung - Waffen, Optik und Optronik - Command, Control, Computers, Communi-cation and Information. Die ersten 90 Seriensysteme des IdZ - ES für 90 Infanteriegruppen oder Panzergrenadiergruppen sind Ende 2013 ausgeliefert worden und  werden  aus  einem  Pool heraus für internationale Einsätze eingesetzt. Man erhofft sich von dem  System  eine  beträchtliche Leistungssteigerung der Infanterie durch mehr Schutz, verbesserte Zielaufklärung sowie mehr Wirkung rund um die Uhr und den vernetzten Einsatz der Infanteristen. Am 19. Tag der Infanterie betreute eine Infanteriegruppe mit reicher Einsatzerfahrung mit den System Infanterist der Zukunft - Erweitertes System den Ausstellungsstand. Da gab es neben kompetenten Infos auch  jede  Menge Fotomotive für's Selbststudium!

Durch die Vernetzung mittels der Komponenten des IdZ - ES ist es den Infanteristen möglich, sowohl elektronisch dargestellte Lageinformationen zu erhalten als auch in das System einzuspeisen. Dem Publikum werden auch die Geräte im elektronischen Rücken der Infanteristen gezeigt und man kann sogar auf einem Bildschirm die Lage mitverfolgen. Auch zum IdZ - ES stellen die Öffentlichkeitsarbeiter der Bundeswehr Infos  unter    INFANTERIST  DER  ZUKUNFT - ERWEITERTES  SYSTEM     bereit!

 

Ein solches Infanteriesystem ist natürlich teuer, sehr ausbildungsintensiv und wird die Instandsetzung speziell bei längeren Einsätzen vor ganz neue Herausforderungen stellen. Aber auch mit IdZ - ES sollte klassisches Infanteristentum weiter gepflegt werden, denn wenn die Technik ausfällt, muß die Infanterie auch ohne Instandsetzer am Einsatzort weiter handlungsfähig bleiben! Ebenfalls ziemlich neu und erst in wenigen Exemplaren in der Bundeswehr im Dienst ist das Mehrrollenfähige Leichte Lenkflugkörper - System mit dem Kürzel MELLS! Dieses System wird sicher im Verbund mit dem IdZ - ES eingesetzt und  so  passen  beide in die obere Bilderschau!

 

Ein Fixpunkt beim Tag der Infanterie ist stets die Industrieausstellung! Die zahlreichen Aussteller bieten dem bemühten Lehrpersonal des Ausbildungszentrums Infanterie und den 700 aktiven und genießenden Infanteristen aus zehn Nationen, die heuer auf dem Lagerberg zu Gast sind, die gerne angenommene Möglichkeit, sich direkt bei Herstellern    über    neueste Rüstungstrends schlau zu machen. Voll im Trend bei der Infanterie im jungen dritten Jahrtausend sind definitiv hochwertige Infanteriesysteme mit aufeinander abgestimmten Komponenten! Im hohen Norden Deutschlands gibt es ein Unternehmen, das das gut geschützte, mit Wechselmodulen an Einsatzerfordernisse anpaßbare Kettenfahrzeug PMMC G5 nach Hammelburg mitgebracht hat. Auch am Wiesel hat man sich versucht und mit seinen roten Rollen steht der  DIOK  schon  in  unserer  Bilderschau  für  die Probefahrt bereit!

Moderne Rüstungsprodukte kosten viel Geld und das führt dazu, daß oft zu geringe Stückzahlen beschafft werden, die nicht dem militärischen Bedarf entsprechen und nur Teilausstattungen ermöglichen. Moderne Rüstungsprodukte stellen aber mit all ihrer Technik  auch  ganz  neue  Herausforderungen  an  Wartung  und  Instandsetzung. Oftmals folgt dem leistungsfähigen Waffensystem mangelnde Ersatzteilbevorratung und nicht ausreichende Instandsetzungskapazität auf den Fuß! Das führt zu geringer Einsatzbereitschaft und zu Frust in der Truppe! Auch das ist ein Trend am Beginn des dritten Jahrtausends, auf dessen Umkehr  alle Soldaten schon sehnsüchtig warten!

 

Erstmals seit zehn Jahren lädt der Hausherr auf dem Lagerberg Brigadegeneral Gert - Johannes Hagemann gleich im Anschluß an den Tag der Infanterie zum Tag der offenen Tür! Rund 12.000 Bürger aus nah und fern sind dieser Einladung gefolgt und viele interessieren sich für die Fahrzeuge der deutschen Infanterie. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Spektrum der Einsätze der Bundeswehr im treuen Gefolge der Vereinigten Staaten von Amerika gewandelt. Was diese Einsätze im Fahrzeugpark der Infanterie bewirkt haben, zeigt uns die Fahrzeugausstellung beim Tag der offenen Tür! Die Bundeswehr wählt ja oft und gerne Tiernamen für ihre Fahrzeuge - wir starten aber zunächst mit solidem Amtsdeutsch in unsere Bilder - mit dem Einsatzfahrzeug Spezialisierte Kräfte ESK Mungo im Bild oben und  dem Gepanzerten Transportkraftfahrzeug GTK Boxer!

 

Dieser achträdrige, bestgeschützte Radpanzer seiner Klasse hat sich auch schon im Afghanistaneinsatz bewährt! Dann geht es weiter mit den Tieren im Dienst des deutschen Heeres - Wiesel 1 mit Panzerabwehrlenkwaffe TOW und mit 20 mm Maschinenkanone - Transportpanzer Fuchs und wieder zum GTK Boxer! Auch der Sanitätsdienst ist heuer nach Hammelburg gekommen und stellt seine geschützten Sanitätsfahrzeuge  EAGLE  IVYak  und das  schwere  Sanitätsfahrzeug  Boxer  aus!

Der Größenvergleich mit dem Soldaten neben dem Boxer zeigt uns , wie groß dieses Fahrzeug wirklich ist! Den Schließenden unserer Bilderschau macht der schon seit Jahrzehnten bewährte Bergepanzer 2 auf dem Leopard 1 - Fahrgestell! Auch zu all diesen Fahrzeugen haben die Öffentlichkeitsarbeiter der Bundeswehr auf ihrer Homepage in den Kapiteln Heer und Sanitätsdienst zahlreiche Infos zusammengestellt:

KETTEN  IM  HEER     RÄDER  IM  HEER      RAD  UND  KETTE  IM  SANDIENST

 

Im Jahr 2007 beschloß das deutsche Heer die Schaffung sogenannter Spezialisierter Kräfte mit erweiterter Grund-befähigung. Diese Kräfte werden im Truppenjargon      EGB genannt und haben den Auftrag, Spezialkräfte zu unterstützen, isolierte Soldaten aufzunehmen und sie werden als Vorauskräfte gegen Hochwertziele zum Einsatz gebracht. In der deutschen Fallschirm-jägertruppe gibt es vier Fallschirmjägerkompanien und einige Unterstützungselemente mit EGB. Bewerber für diese Einheiten müssen schon bewährte Fallschirmjäger sein und werden einem mehrtägigen Auswahlverfahren unterzogen. Die Ausbildung selbst dauert dann sieben Monate, wobei mit hohem Feldanteil zehn Module in Kleingruppen mit einem Ausbilder und höchstens fünf Teilnehmern  absolviert  werden.  Knackiger genannt also Ranger!

 

Beim Tag der offenen Tür am Ausbildungszentrum Infanterie zeigen Spezialisierte Kräfte mit EGB auch ein typisches Szenario aus ihren heutigen internationalen Einsätzen. Die Drohnenaufklärung eines deutschen Einsatzverbandes hat im Einsatzgebiet einen Nachrichtenspezialisten einer Widerstandsgruppe entdeckt und verfolgt seinen Weg aus sicherer Entfernung. Meist bewegt er sich von Kämpfern gut geschützt zwischen seinen Verstecken. Eines Tages verzichtet er aber auf seinen Schutz und fährt mit  seinem  Fahrzeug  in  eine  zerklüftete, unübersichtliche Gegend.

 

Diese Gelegenheit entschlossen ausnützend befiehlt der Kommandeur des deutschen Verbandes rasch dem ihm unterstellten Fallschirmjägerzug mit EGB den Zugriff. Beim Führungsverfahren stellt der Zugführer fest, daß in diesem Gelände die taktisch beste Lösung für das rasche Absetzen des Zugriffstrupps Fast - Roping ist. Dabei kommt der Oldie but Goldie UH - 1D der deutschen Heeresflieger zum Einsatz. Die Fallschirmjäger seilen sich dabei schnell und ungesichert vom Hubschrauber ab. Mit dabei ist auch ein Diensthundetrupp, der  aber mit der Seilwinde abgesetzt wird!

 

Der Geländewagen des Nachrichtenspezialisten wird gestoppt, worauf der Mann sofort die Flucht ergreift! Dieser kurze Fluchtversuch wird jedoch von den scharfen Zähnen des Diensthundes rasch beendet! Während der Aktion wird vom Kommandeur ein Halbzug Jäger auf GTK Boxer verdeckt an den Einsatzort herangeführt. Auftrag der beiden mächtigen Fahrzeuge ist Feuerunterstützung des Fallschirmjägertrupps und Evakuierung des Einsatzteams. Nach der Aufnahme der Fallschirmjäger und ihres Gefangenen im Schutze einer Nebelwand setzen sich die Boxer in schneller Fahrt ab!

Der Gefangene wird sofort nach dem Einsatz den eigenen Nachrichtenspezialisten übergeben, die sich bei ihm um nützliche Informationen bemühen werden. Beim den Besuchern präsentierten Szenario wirken Luftelement, Fallschirmjägerelement und Jägerelement eng verzahnt zusammen. Der Kräfteeinsatz ist in einem echten internationalen Einsatz natürlich mehrfach so hoch - aber man kann ja nicht mit dem Einsatz einiger Hubschrauber auf so engem Raum die Besucher gleichsam verblasen!

 

Im Jahr 2006 hat das deutsche Heer drei Offizieranwärter - Bataillone neu aufgestellt. In diesen Bataillonen absolvieren die neu in die Bundeswehr eintretenden Offizieranwärter den Offizieranwärterlehrgang in der Dauer von sechs Monaten, bevor sie neben weiteren Lehrgängen ihr Studium an einer Universität der Bundeswehr absolvieren. Im Zuge der Neuausrichtung der Bundeswehr wurde eines dieser Bataillone gleich wieder außer Dienst gestellt. In der Saaleck - Kaserne ist das Offizieranwärter - Bataillon 2 mit seinen drei Kompanien stationiert. Am Beginn des Juli 2015 sind dort 550 Offizieranwärter eingerückt, deren Vereidigung den krönenden Abschluß des Tages der offenen Tür bildet. Die Angehörigen vieler dieser jungen Soldaten sind oft über hunderte Kilometer zu diesem großen Tag der jungen Soldaten angereist! Da wünscht man  gleichfalls  mit Freude ganz viel Soldatenglück!

 

Mit der feierlichen Vereidigung der Offizieranwärter geht der 19. Tag der Infanterie mit dem Tag der offenen Tür am Ausbildungszentrum Infanterie der Bundeswehr in Hammelburg stimmungsvoll zu Ende! "So ein langer Artikel mit vielen Infos und vielen Bildern über den Tag der Infanterie, Weinviertler - aber schreibst Du auch was über das G 36?" wird so mancher Leser jetzt fragen! Ja - sag ich drauf - über das in letzter Zeit oft in schlichter Medienplattheit  präsente  Sturmgewehr G 36  schrieb ich auch was!

 

Zuallererst einmal ist es besonders nützlich, sich bei denen umzuhören, die das Sturmgewehr G 36 führen - bei den Soldaten der Bundeswehr! Die sagen mir unisono, daß sie mit dieser Waffe sehr zufrieden sind und Vertrauen in das G 36 haben! Vor allem einsatzerfahrene Soldaten erklären aber dann im Nachsatz, daß sie sich Einsatzmunition mit mehr Geschoßenergie und Durchschlagskraft wünschen! Hm - wir erinnern uns - da gab es  doch  früher  ein  Kaliber  mit mehr Geschoßenergie!

 

Das Sturmgewehr G 36 ist auch intensiven Testreihen unterzogen worden. Dabei haben die Experten die "Streukreisaufweitung bei schußinduzierter Erwärmung der Waffe" und die "Verlagerung des mittleren Treffpunkts durch einseitige Erwärmung oder auch durch wechselnde klimatische Bedingungen" festgestellt. Mit diesen neuem Wissen befahl man Maßnahmen zur Minimierung dieser Effekte und das Team Infanterie unter der dynamischen Führung von Brigadegeneral Gert - Johannes Hagemann  coacht  intensiv deren Umsetzung in der Truppe. Zweiter Schritt ist eine Zwischenlösung wohl für die laufenden Einsätze mit dem Kauf von 600 Sturmgewehren G 27P und 600 leichten Maschinengewehren MG 4, die bis Ende 2016 bei der Truppe sein sollen. Dritter Schritt ist dann die Langfristlösung, bei der sich die Bundeswehr in Europa auf die Suche nach einem neuen Sturmgewehr begibt, dessen erste Exemplare  im  Jahr  2019  an  die  Truppe  ausgegeben  werden sollen.

 

Das "P" aus der Zwischenlösung bedeutet Präzisionsautomat und diese Waffe hat genau dieses frühere Kaliber mit mehr Geschoßenergie - nämlich 7,62 x 51 mm! Aus dem Fall G 36 ergibt sich auch ganz flott ein erster Lernschritt für viele andere Armeen - nämlich für alle, die ein Sturmgewehr in gemischter Bauweise aus Kunststoff und Metall führen! Da wären gleichartige Tests wie mit dem Sturmgewehr G 36 sehr intensiv zu empfehlen! Den zweiten Lernschritt bietet die veröffentlichte Handhabe durch die politischen Würdenträger und die in schlichter Medienplattheit betriebene "Information" des Medienpublikums. Wer denen, die Bundeswehrsoldaten in Einsätzen Böses wollen, direkt die Lücke weist,  der  gefährdet das Leben deutscher Soldaten!

 

Denn wie schrieb der chinesische Militärstratege Sun Tsu

schon vor über 2.500 Jahren in seinem Werk "Die Kunst des Krieges": Was den Gegner dazu bewegt sich zu nähern, ist die Aussicht auf Vorteil. Was den Gegner vom Kommen abhält, ist die Aussicht auf Schaden"

 

Und aus dieser Lage ergibt sich ein ganz einfacher Entschluß - Mängel zum Nutzen der Bundeswehrsoldaten flott abstellen statt Medien nutzen, um Sager abzusetzen! Zum Ende meines Artikels hin bedanke ich mich für die nette Gastfreundschaft in der Saaleck - Kaserne auf dem Lagerberg und schicke kameradschaftliche Grüße an all die aktiven und genießenden Infanteristen, mit denen ich die Ehre hatte, den 19. TAG DER INFANTERIE zu begehen! Zum Abschluß meines Artikels wünsche ich allen Soldaten des Ausbildungszentrums Infanterie des deutschen Heeres viel Freude, viel Erfolg und ganz viel  Soldatenglück - ganz  im  Sinne  ihres  schneidigen Wahlspruches

"Pedites pugnas decernent!" - "Die Infanteristen entscheiden die Schlachten!"

  

 

Ich  freue  mich  schon  auf  ein  Wiedersehen

beim  20.  TAG  DER  INFANTERIE  im  Jahr  2016  in  Hammelburg!  

 

 

Beste  Wünsche  und  kameradschaftliche  Grüße

 

Euer  Weinviertler

 

 

 

 

G R Ü N E S  B R E T T

 

 

Hallo liebe Kameraden!

 

Am grünen Brett findet Ihr stets unsere neuen Artikel!

 

 

"INFANTERIE GREIFT AN!"

NEUES AUS DEM

INSTITUT JÄGER DER

HEERESTRUPPENSCHULE

 

CONSTRUCTOR 2018

Das  Institut  Jäger  führt

bei  der  Ausbildung

der  Kaderanwärter

in    Allentsteig!

 

Teil eins bis drei

unserer Artikelreihe gibt's

im Kapitel EINSATZTRAINING AM  INSTITUT  JÄGER und im Kapitel DAS MEDIA TEAM ZIEHT IN'S FELD!

 

DAS KOMMANDO

LUFTUNTERSTÜTZUNG

IN BRUCKNEUDORF

Die Berufsoffiziersanwärter

aus der Kaderausbildung

Neu trainieren am

INSTITUT JÄGER

Lufttransport!

 

Unseren Artikel darüber gibt's

im Kapitel EINSATZTRAINING AM  INSTITUT  JÄGER!

 

"REICHSGRAF VON ABENSBERG UND TRAUN" IN BRUCKNEUDORF

Der zweite Jahrgang

der Theresianischen Militärakademie trainiert

am INSTITUT JÄGER

Kampf im urbanen Raum!

 

Unseren Artikel darüber gibt's

im Kapitel EINSATZTRAINING AM  INSTITUT  JÄGER!

 

DAS EUROPEAN COMBAT SHOOTING SEMINAR 2016

Das Treffen der europäischen Schießelite - heuer am

INSTITUT JÄGER  in Bruckneudorf!

 

Unseren Artikel darüber gibt's

im Kapitel EINSATZTRAINING AM  INSTITUT  JÄGER!

 

 

INFORMATIONS

L E H R Ü B U N G

LANDOPERATIONEN

2017 Teil 1 bis Teil 6

Die Bundeswehr zeigt

ihrem Führungsnachwuchs

ihre Einsatzsysteme und Einsatzszenarien!

 

Unsere sechsteilige

Artikelreihe dazu gibt's

im Kapitel  IM FELD

auf W - P - Militärarchiv!

 

 

 DAS JÄGERBATAILLON

WIEN 1 "HOCH- UND

DEUTSCHMEISTER"

Zweiter Platz beim

"Soldier of the Year"

 

Die ersten beiden Teile

unseres mehrteiligen Portraits

gibt's im Kapitel Weinviertler

auf W - P - Militärarchiv!

 

VON   NULL

AUF  AEGIS  2016

IN  NUR  ELF  MONATEN!

Die  Jägerkompanie

Tulln  übt  zum

ersten   Mal!

 

Unseren  Artikel  dazu  gibt's

im  Kapitel  IM FELD

auf  W - P - Militärarchiv!

 

DAS  JÄGERBATAILLON  1

DIE  SCHWARZENBORNER JÄGER - deutsche  Infanterie aus  dem  Knüllgebirge!

 

Unseren  Artikel  dazu  gibt's

im  Kapitel  Weinviertler

auf  W - P - Militärarchiv!

 

INFORMATIONS

L E H R Ü B U N G

LANDOPERATIONEN

2016 Teil 1 und Teil 2

Die Bundeswehr zeigt

ihrem Führungsnachwuchs

ihre Einsatzsysteme und Einsatzszenarien!

 

Unsere zweiteilige

Artikelreihe dazu gibt's

im Kapitel  IM FELD

auf W - P - Militärarchiv!

 

"WIR BEWEGEN!"

DAS COMBAT SERVICE SUPPORT BATTALION

DER EU - BATTLEGROUP 2016 - 2 KOMMT AUS ÖSTERREICH!

 

Teil 1 bis Teil 5 unserer

Artikelreihe gibt's

im Kapitel IM FELD auf

W - P - Militärarchiv!

 

 DAS JÄGERBATAILLON

WIEN 2 "MARIA THERESIA"

übt auf dem

Truppenübungsplatz Allentsteig

 

Teil1 und Teil 2 unserer Artikelreihe gibt's

im Kapitel IM FELD auf

W - P - Militärarchiv!

 

INFORMATIONS

L E H R Ü B U N G

LANDOPERATIONEN

2015 Teil 1 bis Teil 3

Die Bundeswehr zeigt

ihrem Führungsnachwuchs

ihre Einsatzsysteme und Einsatzszenarien!

 

Unsere Artikel dazu gibt's

im Kapitel  IM FELD

auf W - P - Militärarchiv!

 

BLUE   PIKE

und  BLUE  EAGLE

das  Jägerbataillon Niederösterreich  "Kopal"

übt den Schutz kritischer Infrastruktur!

 

Unseren Artikel dazu gibt's

im Kapitel IM FELD

auf W - P - Militärarchiv!

 

INFORMATIONS

L E H R Ü B U N G

LANDOPERATIONEN

2014 Teil 1 bis Teil 5

Die Bundeswehr zeigt

ihrem Führungsnachwuchs

ihre Einsatzsysteme und Einsatzszenarien!

 

Unsere Artikel dazu gibt's

im Kapitel  IM FELD

auf W - P - Militärarchiv!

 

NETZWERK  2014

Teil 1  bis  Teil 5

das Jägerbataillon Wien 1 "Hoch- und Deutschmeister"

übt den Schutz kritischer

Infrastruktur mitten in Wien!

 

Unseren Artikel dazu gibt's im Kapitel  IM FELD  auf W - P - Militärarchiv!

 

S C H U T Z   2 0 1 4

Die  größte  Übung  des

Österreichischen

Bundesheeres

im   Jahr   2014

Teil  1  bis  Teil  5

 

Unsere Artikel dazu gibt's im Kapitel   IM   FELD   auf

W - P - Militärarchiv!

 

DAS GEBIRGSKAMPFZENTRUM

SAALFELDENER TEIL DER HEERESTRUPPENSCHULE

Auf über 45 Jahre Jägerschule

in Saalfelden folgte 2008 das Gebirgskampfzentrum!

 

Unseren Artikel über das Gebirgskampfzentrum der Heerestruppenschule gibt's im Kapitel Weinviertler auf W - P - Militärarchiv!

 

DER SCHÜTZENPANZER

CV 9035 NL IN DER NIEDERLÄNDISCHEN ARMEE

Unser Cheffotograf PzBrig 15 präsentiert uns den nordischen Verwandten unseres Ulan!

 

DIE DEUTSCHE ARTILLERIE - VOM KALTEN KRIEG BIS IN DIE ZUKUNFT

Eine moderne Truppenengattung der Bundeswehr!

 

Unseren Artikel darüber gibt's im Kapitel Weinviertler auf W - P - Militärarchiv!

 

ASSISTENZKOMMANDO "UNTERE DONAU" Einsatz beim Jahrhundert - Hoch- wasser 2013 an der Donau im

Osten Niederösterreichs

.

Unseren Artikel über den couragierten Einsatz des Assistenzkommandos "Untere Donau" gibt's auf W - P - Militärarchiv im Kapitel IM FELD!

 

 

 

 

 

 

Beste Wünsche und kameradschaftliche Grüße

 

Euer Weinviertler