INFORMATIONSLEHRÜBUNG  LANDOPERATIONEN  2015

 

 

TEIL 2 - TRUPPENGATTUNGEN  IN  MUNSTER

 

 

Hallo  liebe  Kameraden!

 

 

Herzlich willkommen beim zweiten Teil unserer Artikelreihe über die ILÜ Landoperationen 2015 in Munster! Weit oben im hohen Norden Deutschlands erstreckt   sich  im   Dreieck zwischen Hamburg, Bremen und Hannover sowie nach Osten darüber hinaus bis zur Hansestadt Lüneburg die Lüneburger  Heide.  Die Lüneburger Heide ist das größte zusammenhängende Heidegebiet Westeuropas mit reicher Fauna und Flora. Genauso wie auch in anderen faszinierenden Landschaften finden auch in der Lüneburger Heide Natur und Militär zueinander. Dort liegen nämlich die beiden großen Truppenübungsplätze der Bundeswehr Munster und Bergen und das Städtchen Munster mit  dem  Ausbildungszentrum  Munster  -  dem  Home of German Tanking!

 

Von Mitte August bis in die erste Septemberwoche des Jahres blüht die Heide in den prächtigsten Farben. Viele Besucher kommen genau in dieser Zeit in's Heideland und genießen großartige Bilder einer faszinierenden Landschaft! Danach tauchen aber in der Lüneburger Heide andere Farben auf - nämlich teerschwarz, lederbraun und bronzegrün - also allessamt Tarnfarben! Das ist dann die Zeit im Jahr, in der die Bundeswehr ihre Vorbereitungen für ihre jährliche Informationslehrübung aufnimmt!

 

Mit der Informationslehrübung Landoperationen 2015 von 7. bis 15. Oktober 2015 präsentieren das Ausbildungszentrum Munster und die Panzerlehrbrigade 9 im vernetzten Einsatz mit der niederländischen 43. Gemechaniseerden Brigade dem Führungsnachwuchs aktuelle Einsatzsysteme und Einsatzszenarien. Das Gros der Teilnehmer des Events stellen die Frequentanten der Führungsakademie der Bundeswehr  in  Hamburg  und  der  Offizierschule  des  Heeres  im  fernen  Dresden.

 

Bei der Informationslehrübung des Jahrganges 2015 werden im vernetzten Einsatz mehr als 3.000 Soldatinnen und Soldaten und rund 700 Gefechtsfahrzeuge zum Einsatz gebracht. Bemerkenswerterweise hat das Presse- und Informationszentrum des Heeres schon  mehrere  Tage  vor  dem  eigentlichen  Event  zu den Medientagen der ILÜ 2015 geladen und damit eine tolle Einsatzlage für Berichterstatter  geschaffen! Für unsere Manöverfotografen ein  klarer  Einsatzbefehl - "Abmarsch  nach Munster!"

 

Dank deren Einsatz konnten wir im ersten Teil unserer Artikelreihe über die Informationslehrübung Landoperationen 2015 die größte Teilstreitkraft Heer und die beiden wichtigen Organisationsbereiche Streitkräftebasis und Zentraler Sanitätsdienst           präsentieren. Darauf folgten die Vorstellung der Panzerlehrbrigade 9 als der Rahmenbrigade der ILÜ 2015, des Ausbildungszentrums   Munster und  der  erstmalig  teilnehmenden 43.  Gemechaniseerden  Brigade aus den Niederlanden. An der ersten Station der Lehrübung "Landstreitkräfte    im    Einsatz" führt das Panzerlehrbataillon 93 routiniert rund 350 Soldatinnen und Soldaten, die rund 100 Gefechtsfahrzeuge präsentieren. Dabei wird für die Teilnehmer ein anschauliches Bild aus den Charakteristika der Einsatzsysteme und ihrem Zusammenwirken in den Einsatzszenarien gezeichnet. Dort eröffneten wir mit der Heeresaufklärungstruppe die dynamischen Präsentationen der Truppengattungen.

 

Kernsubstanz einer Armee ist die Fähigkeit zum Kampf der verbundenen Waffen. Nur im Kampf der verbundenen Waffen kann eine Armee sowohl ihr Land mit plausibler Aussicht auf einen Abwehrerfolg verteidigen als auch in internationalen Einsätzen Friedensstörer in ihre Schranken weisen. Zum Kampf der verbundenen Waffen gehört auch die Fähigkeit, offensive wie auch defensive Kampfhandlungen mit Infanteristen zu bestreiten und so gedacht präsentieren wir jetzt die deutsche Infanterie!

 

Die deutsche Infanterie gliedert sich in die Jägertruppe, die Gebirgsjägertruppe, die Fallschirmjägertruppe und in das Kommando Spezialkräfte. Infanteristen haben den Auftrag des vor allem abgesessenen Kampfes im für diese Kampfart günstigen  Gelände.  Dazu  gliedert  sich   die   Infanterie   des  deutschen  Heeres  in

elf  aktive,  teils  spezialisierte  Infanterieverbände:

 

Jägerbataillon  1  in  Schwarzenborn - Panzerbrigade  21  "Lipperland"

aus  dem  Jägerregiment  1  gebildet

 

Jägerbataillon  91  in  Rotenburg / Wümme - Panzerlehrbrigade  9

seit  dem  1.  Juli  2015  in  Aufstellung

 

Jägerbataillon  413  in  Torgelow - Panzergrenadierbrigade  41  "Vorpommern"

aus  dem  Panzerbataillon  413  gebildet

 

Jägerbataillon  291  in  Illkirch - Graffenstaden - Deutsch - Französische  Brigade

 

Jägerbataillon  292  in  Donaueschingen - Deutsch - Französische  Brigade

 

Gebirgsjägerbataillon  231  in  Bad  Reichenhall - Gebirgsjägerbrigade  23  "Bayern"

 

Gebirgsjägerbataillon  232  in  Bischofswiesen - Gebirgsjägerbrigade  23  "Bayern"

 

Gebirgsjägerbataillon  233  in  Mittenwald - Gebirgsjägerbrigade  23  "Bayern"

 

Fallschirmjägerregiment  26  in  Zweibrücken - Luftlandebrigade  1  "Saarland"

aus  der  Luftlandebrigade  26  gebildet

 

Fallschirmjägerregiment  31  in  Seedorf - Luftlandebrigade  1  "Saarland"

aus  der  Luftlandebrigade  31  gebildet

 

Kommando  Spezialkräfte  in  Calw - Division  Schnelle  Kräfte

  

Zu den Infanteriekräften des Heeres zählen auch das nicht aktive Jägerbataillon 921 in Schwarzenborn und ebenso die Ausbildungseinrichtungen der Infanterie wie das Ausbildungszentrum Infanterie in Hammelburg mit seinen Außendestinationen und das Ausbildungszentrum Spezielle Operationen in Pfullendorf. Die Luftwaffe setzt zum Schutz ihrer Luftkriegsmittel ihr eigenes Objektschutzregiment der Luftwaffe "Friesland" mit dem Stab in Schortens ein. Die Marine bündelt im Seebataillon mit mehreren spezialisierten Kompanien ebenfalls  leistungsfähige infanteristische Anteile.

 

Auch in der Streitkräftebasis gibt es Infanteristen - nämlich das Wachbataillon beim Bundesministerium der Verteidigung als Repräsentationsverband und Schutzverband! Schließlich bestehen in der Territorialen Reserve mit den Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräften dreißig Infanteriekompanien für den Heimatschutz in ganz Deutschland. Die Bundeswehr transportiert ihre Infanteristen wann immer es der Auftrag der Infanterie erfordert in Transportpanzern und geschützten Fahrzeugen. Geschützte Transportmittel der  Infanterie  bei  der  ILÜ - gleich  unser nächstes Thema!

 

Der  Transportpanzer  Fuchs ist schon seit Jahrzehnten verläßliches Transportmittel für die deutsche Infanterie. Im Laufe seiner langen Dienstzeit hat  der  sechsrädrige, in seinen ersten Versionen schwimmfähige Radpanzer in immer  neuen  Einsatzrollen Verwendung gefunden und ist Schritt für Schritt bis zum Transportpanzer      1      A8 modifiziert worden. Ein paar technische Daten - eine Tonne Nutzlast und bis zu 19 Tonnen schwer - mit bis zu 428 Pferdestärken bis zu 105 km/h schnell - Besatzung Kommandant, Fahrer und bis zu acht Infanteristen - Bewaffnung bei älteren Versionen bis zu zwei Maschinengewehre mit 7,62 mm und eine Panzerabwehrlenkwaffe MILAN - bei der Version A8 Granatmaschinenwaffe mit 40 mm oder Maschinengewehr mit 7,62 mm oder 12,7 mm auf einer  unter  Panzerschutz  bedienbaren  Waffenstation  auf  dem Wannendach.

 

Das GTK Boxer ist der neue Radpanzer der Infanteristen des deutschen Heeres. Der achträdrige Radpanzer mit Verbundpanzerung ist der bestgeschützte seiner Klasse. Das Gepanzerte Transport- kraftfahrzeug    Boxer besteht aus einem Fahrmodul, auf das für den jeweiligen Einsatz das jeweils passende Missionsmodul rasch aufgesetzt werden kann. Ein paar technische Daten - mit einer Nutzlast von 7,8 Tonnen bis zu 33 Tonnen schwer - Innenraum stolze 14,4 Kubikmeter - mit 710 Pferdestärken bis zu 103 km/h schnell - Kommandant, Bordschütze, Fahrer und bis zu acht Infanteristen - Wasserkocher und Toilette an Bord - Bewaffnung Granatmaschinenwaffe mit 40 mm oder Maschinengewehr mit 7,62  mm  oder  12,7  mm  auf  einer  unter  Panzerschutz  bedienbaren  Waffenstation.

 

Warum heißt dieser Radpanzer eigentlich nicht "Transportpanzer Boxer"? Das gut geschützte GTK Boxer A1 und die neuen Versionen des Transportpanzers Fuchs werden mit Schwerpunkt bei den internationalen Einsätzen der deutschen Infanterie eingesetzt, während ältere Füchse zu Ausbildungszwecken und zum Einsatztraining im Inland dienen. Im Programm der ILÜ 2015 zeigen nacheinander Fuchs und Boxer das gesicherte Aufnehmen von abgesessen eingesetzten Einsatzelementen, die nach der Erfüllung  ihres  Auftrages  zurückkehren!  Da  sind  wir  mittendrin  statt  nur  dabei!

Im Einsatzszenario unserer Bilderschau werden die Kämpfer mit Naturtarnung vom Boxer der ersten Version A0 aufgenommen. Diese erste Version des Radpanzers hat noch die niedrigere Waffenstation und die Nebelmittelwurfanlage auf dem hinteren Wannendach. Sie wird vor allem zu Ausbildungszwecken und für das Einsatztraining in Deutschland eingesetzt. Die spezialisierten Verbände der deutschen Infanterie wie Gebirgsjäger und Fallschirmjäger setzen bei ihren Einsätzen auf ihre taktischen Bedürfnisse abgestimmte Fahrzeuge ein - zwei  solcher Fahrzeuge stellen wir jetzt vor!

 

Das Geländetransport-fahrzeug BV 206 S vulgo Husky ist ein aus zwei Modulen bestehendes Kettenfahrzeug, das meist in der Gebirgsjägertruppe eingesetzt wird. Das BV 206 S ist die gepanzerte Version des BV 206 D und kann bis zu zwölf Soldaten     transportieren. Beide aus Panzerstahl gefertigte Fahrzeugmodule schützen gegen Beschuß mit Handfeuerwaffen und gegen Explosionssplitter. Beide Fahrzeugteile sind sowohl mit ABC - Schutz als auch mit Klimaanlage ausgestattet. Trotz des merklich erhöhten Gewichtes bleiben gute Geländegängigkeit und Schwimmfähigkeit erhalten. Ein paar technische Daten - mit bis zu 1,4 Tonnen Nutzlast bis zu 7,1 Tonnen schwer - mit 177 Pferdestärken bis zu 52 km/h schnell - Bewaffnung  ein  Maschinengewehr  mit  7,62 mm über Dachluke.

 

Das  flinke  Einsatzfahrzeug Spezialisierte Kräfte mit dem Namen Mungo ist ein luftverladbares, geschütztes und auch geländegängiges Transportfahrzeug.  Das  ESK kann sowohl mit schweren Transporthubschraubern als auch mit Transportflugzeugen wie einer Transall C - 160D transportiert werden. Der Mungo ist aus dem zivilen Fumo entwickelt worden und bietet bis zu zehn Soldaten Platz. Zusätzlich zum Schutz gegen Handfeuerwaffen und Handgranaten kann auch Schutz gegen Schützenminen eingerüstet werden. Aus dem zivilen Multicar hingegen entstand eine Version des Mungo, die verschiedene Wechselaufbauten aufnehmen kann. Ein paar technische Daten - mit bis zu 2 Tonnen Nutzlast bis zu 5,5 Tonnen schwer - mit 105 Pferdestärken bis zu  110 km/h  schnell - eigene  Hydraulik  zum Arbeitsgeräteanbau.

 

Das BV 206 S in unserer folgenden Bilderschau ist ein Gefechtsstandfahrzeug der 1. Kompanie des Gebirgsjägerbataillons 231 aus Bad Reichenhall. So bezeichnet man in der Bundeswehr die Kompanie, die man in Österreich Stabskompanie nennt. Die beiden ESK Mungo transportieren ihre Infanteristen in die Eventarea, wo die Infanteristen absitzen und den Infanterist der Zukunft - Basis System und ihre gemischte Infanteriebewaffnung präsentieren. Dazu bietet das Heer eine Menge Infos auf seiner Seite an unter  LEICHTE WAFFEN  "BV  206  S  und Mungo marsch!"

In internationalen Einsätzen deutscher Infanteriekontingente kommt es allerdings häufig vor, daß die Fahrzeugausstattung im Einsatz nicht mit dem angestammten geschützten Fahrzeug übereinstimmt. Speziell in Afghanistan sind Fallschirmjäger oder Gebirgsjäger angepaßt an die Bedrohungslage auch mit dem GTK Boxer und mit dem Allschutz - Transportfahrzeug Dingo unterwegs. Weiteres Charakteristikum des Afghanistaneinsatzes der deutschen Infanteristen ist auch der verminderte Anteil des abgesessenen Einsatzes im für diese Einsatzart günstigen Gelände zugunsten von aufgesessenen Patrouillen in  den  häufig  offenen Landstrichen dieses Landes.

 

Nicht beim Medientag gezeigt - aber trotzdem gleich nachgereicht! Die deutsche Infanterie verfügt auch über das neue System Infanterist der Zukunft  -  Erweitertes System. Das IdZ - ES besteht aus den exakt aufeinander abge- stimmten    Teilsystemen Bekleidung, Schutz- und Trageausstattung - auch neue Waffen, Optik und Optronik - Command, Control, Computers, Communication and Information. Die ersten 90 Seriensysteme des IdZ - ES für 90 Infanteriegruppen oder Panzergrenadiergruppen sind Ende 2013 ausgeliefert worden und werden aus einem Pool heraus für internationale Einsätze eingesetzt. Man schreibt  dem System eine erhebliche Leistungssteigerung für die Infanterie durch mehr Schutz, bessere Zielaufklärung und mehr Wirkung rund  um die  Uhr  mit Vernetzung der Infanteristen zu!

 

Durch die Vernetzung mittels der Komponenten des IdZ - ES ist es den Infanteristen im Einsatz möglich, sowohl elektronisch dargestellte Lageinformationen zu erhalten als  auch  in   das   System   einzuspeisen.  Auch   zu   diesem   sehr  teuren   und  auch recht ausbildungsintensiven System stellen die Öffentlichkeitsarbeiter der Bundeswehr Infos  unter    INFANTERIST  DER  ZUKUNFT - ERWEITERTES  SYSTEM     bereit!

 

Der Kampf der deutschen Infanterie erfordert auch mit kurzer Reaktionszeit verfügbare Einsatzelemente zur Kampfunterstützung. Das ist der Auftrag der schweren Jägerkompanien, die in ihrer Standardgliederung aus Kompanieführungsgruppe, Aufklärungszug, Joint Fire Support Team, Mörserzug, Panzerabwehrzug und Kampfunterstützungszug bestehen. Schwere Jägerkompanien gibt es bei den Fallschirmjägerregimentern, den Gebirgsjägerbataillonen und in beinahe allen Jägerbataillonen! In den schweren Jägerkompanien dient die zweifellos kompakteste Verbindung von  Panzerschutz, Mobilität  und  Feuerkraft - der Waffenträger Wiesel 1!

 

Der  Waffenträger  Wiesel  1 ist ein kleines und leicht gepanzertes Kettenfahrzeug. Durch seine Kompaktheit kann der Wiesel sowohl im Arbeitspferd   CH - 53   als auch als Außenlast am Lasthaken transportiert werden. In den Panzer- abwehrzügen dient der Wiesel TOW - das Kürzel steht für rohrgestarteten, optisch verfolgten und drahtgelenkten Flugkörper. Die Kampfunterstützunngs- züge sind mit dem Wiesel MK - so kompakt wird Maschinenkanone abgekürzt - ausgerüstet. Ein paar technische Daten - Gefechtsgewicht  2,8  Tonnen - mit  87  Pferdestärken  bis  zu 75 km/h schnell - Besatzung Wiesel TOW Kommandant, Ladeschütze und Fahrer - Wiesel MK Kommandant und Fahrer - Bewaffnung Wiesel TOW Panzerabwehrlenkwaffe TOW und ein Maschinengewehr 7,62  mm - Wiesel  MK  eine 20 mm Maschinenkanone.

 

Der Wiesel 2 ist der weiterentwickelte und größere Bruder des Wiesel 1 und kann somit mehr Nutzlast transportieren. Im Laufe der Jahre ist eine stattliche Anzahl von Versionen des Wiesel 2 mit diversen Einsatzrollen eingeführt worden. So dienen in der Luftwaffe das Leichte Flugabwehrsystem Ozelot samt Aufklärungs-, Führungs- und Feuerleitfahrzeug,  Batterieführungsfahrzeug  und  dem Schnittstellenfahrzeug.

 

Der Wiesel 2 bewegliche Befehlsstelle und der Wiesel 2 Pioniererkundungstrupp dienen im Heer und dann gibt es auch noch den Wiesel 2 Sanitätstrupp! Ein paar technische Daten - mit 1,5 Tonnen Nutzlast bis zu 4,1 Tonnen schwer - mit 110 Pferdestärken bis zu 70 km/h schnell - Besatzung zwei oder drei Soldaten - Bewaffnung ein Maschinengewehr 7,62 mm. Wir starten in unsere Bilderschau mit Archivbildern aus der ILÜ 2014 vom Infanteristen der Zukunft - Erweitertes System, dann mit allen beiden Wiesel 1 und zum  Schluß rollt der Wiesel 2 Sanitätstrupp heran!

Mit den roten Kreuzen auf weißem Grund am Wiesel 2 Sanitätstrupp in unserer Bilderschau können wir jetzt gleich elegant in unser nächstes Thema einsteigen - den Zentralen Sanitätsdienst! Das Handwerk der Infanteristen der Bundeswehr ist genauso wie in jeder Armee ein gefährliches Handwerk. Schon in Friedenszeiten gibt es trotz aller Vorsorge für die Sicherheit der Truppe bei Ausbildungsgängen und beim Einsatztraining manchmal Verletzte  und  bisweilen sind sogar Tote zu beklagen.

 

Darum ist eine gut funktionierende Sanitätsversorgung auf neuestem medizinischen Standard speziell im Übungsbetrieb und in Einsätzen ein Gebot der Fürsorge für die der Bundeswehr anvertrauten Soldaten. Mit dem anspruchsvollen Auftrag des Schutzes und der Wiederherstellung der Gesundheit der Soldaten ist in der Bundeswehr der Zentrale Sanitätsdienst betraut. Bei seinem Auftrag gelten in den internationalen Einsätzen rund um den Globus und  im Inland genau die gleichen Qualitätsstandards.

 

Sanitätssoldaten findet man sowohl eingegliedert in der Kampftruppe als auch bei Evakuierungsflügen und in den Bundeswehrkrankenhäusern. Weitere wichtige Teile des Sanitätssystems sind die Rettungsstationen und Rettungszentren. Eine Rettungsstation übernimmt im Sanitätsdienst die allgemeine und notfallmedizinische Erstversorgung - das Rettungszentrum der Behandlungsebene 2 oder 3 hat darüber hinaus als Auftrag die notfallchirurgische und klinische Akutversorgung. Zum Einstieg in den Fuhrpark des Sanitätsdienstes  stellen  wir ein weiteres geschütztes Fahrzeug vor!

 

Der Eagle IV ist ein neues geschütztes Fahrzeug der Bundeswehr, das im Sanitätsdienst auch in der Version als Beweglicher Arzttrupp eingesetzt wird. Auftrag eines Beweglichen Arzttrupps mit dem Kürzel BAT ist die Begleitung der Kampftruppe zum Zwecke der raschen medizinischen Notfallversorgung. Der Adler schützt dabei seine Besatzung vor Minen, Sprengfallen, Beschuß mit Handfeuerwaffen und vor ABC - Kampfmitteln. Ein paar technische Daten - mit bis zu 1,4 Tonnen Nutzlast bis zu 8,5 Tonnen schwer - mit 245 Pferdestärken bis zu 110 km/h schnell - Besatzung der Version BAT Notarzt, Rettungsassistent und Rettungssanitäter, sonst bis zu fünf Soldaten - Ausstattung als BAT wie ein ziviler Notarztwagen - Bewaffnung anderer Versionen mit einem Maschinengewehr 7,62  mm auf einer Waffenstation ist Standard.

 

Für Einsätze der Bundeswehr stehen Sanitätsversionen nahezu aller vorgestellten geschützten Fahrzeuge bereit. Dabei ist an die Einsatzverhältnisse angepaßt die Einsatzvariante  Beweglicher Arzttrupp mit Sanitätern und einem Arzt an Bord oder die Einsatzvariante Sanitätstrupp zum Patiententransport nur mit Sanitätern ohne einen Arzt möglich. Interessant ist, daß sich das Gewicht der geschützten Fahrzeuge in unserer Bilderschau mit  Wiesel, Eagle, Fuchs  und  Boxer  stetig in etwa verdoppelt!

Zum Abschluß unserer letzten Bilderschau hält ein Infanterist ein signalrotes Tuch mit ausgebreiteten Armen, während ein Verwundeter auf einem Bergetuch von seinen Kameraden gesichert wird! Damit wird uns die paßgenaue Gelegenheit zum Einstieg in die nächste Truppengattung geboten! Welche das wohl sein wird? Da gilt es, höflichst den geneigten Leser noch um ein klein wenig Geduld zu ersuchen - das Bildersortieren und Wälzen von Präsentationen für den dritten Teil unserer Artikelreihe über  die  Informationslehrübung  Landoperationen  2015  ist  schon  im  vollen  Gange!


In diesem zweiten Teil unserer Artikelreihe haben wir umfangreich und mit Vorstellung sämtlicher Truppenteile die Infanterie des deutschen Heeres vorgestellt. Der geneigte Beobachter sei an dieser Stelle herzlich eingeladen, den hier vorgestellten Standard mit den Bemühungen der Armee seines eigenen Landes genau zu vergleichen und daraus Anregungen  für  die Weiterentwicklung der  eigenen  Infanterie  zu gewinnen!

 

Zum Finale sei heute zuerst den Öffentlichkeitsarbeitern des Ausbildungszentrums Munster herzlich gedankt! Sie bestreiten stets geduldig die Feinabstimmung zwischen Truppe und Medien und bringen viel militärisches Basiswissen in die versammelte Medienriege! Spezieller Dank geht an den Manöverfotografen Markus Strauch und an unseren bewährten Cheffotografen PzBrig 15 jetzt mit größerem Geschäft als Combat-Camera-Europe, die beide mit ihren vielen schönen Bildern die Bebilderung dieses Artikels zur Mischung aus  Qual  der  Wahl  und feinster Freude gemacht haben!

 

 

Ich  freue  mich  schon  auf  ein  Wiedersehen

bei  der  Informationslehrübung  Landoperationen  2015  in  Munster !  

 

 

Beste  Wünsche  und  kameradschaftliche  Grüße

 

Euer  Weinviertler

 

 

 

 

G R Ü N E S  B R E T T

 

 

Hallo liebe Kameraden!

 

Am grünen Brett findet Ihr stets unsere neuen Artikel!

 

 

"INFANTERIE GREIFT AN!"

NEUES AUS DEM

INSTITUT JÄGER DER

HEERESTRUPPENSCHULE

 

CONSTRUCTOR 2018

Das  Institut  Jäger  führt

bei  der  Ausbildung

der  Kaderanwärter

in    Allentsteig!

 

Teil eins bis drei

unserer Artikelreihe gibt's

im Kapitel EINSATZTRAINING AM  INSTITUT  JÄGER und im Kapitel DAS MEDIA TEAM ZIEHT IN'S FELD!

 

DAS KOMMANDO

LUFTUNTERSTÜTZUNG

IN BRUCKNEUDORF

Die Berufsoffiziersanwärter

aus der Kaderausbildung

Neu trainieren am

INSTITUT JÄGER

Lufttransport!

 

Unseren Artikel darüber gibt's

im Kapitel EINSATZTRAINING AM  INSTITUT  JÄGER!

 

"REICHSGRAF VON ABENSBERG UND TRAUN" IN BRUCKNEUDORF

Der zweite Jahrgang

der Theresianischen Militärakademie trainiert

am INSTITUT JÄGER

Kampf im urbanen Raum!

 

Unseren Artikel darüber gibt's

im Kapitel EINSATZTRAINING AM  INSTITUT  JÄGER!

 

DAS EUROPEAN COMBAT SHOOTING SEMINAR 2016

Das Treffen der europäischen Schießelite - heuer am

INSTITUT JÄGER  in Bruckneudorf!

 

Unseren Artikel darüber gibt's

im Kapitel EINSATZTRAINING AM  INSTITUT  JÄGER!

 

 

INFORMATIONS

L E H R Ü B U N G

LANDOPERATIONEN

2017 Teil 1 bis Teil 6

Die Bundeswehr zeigt

ihrem Führungsnachwuchs

ihre Einsatzsysteme und Einsatzszenarien!

 

Unsere sechsteilige

Artikelreihe dazu gibt's

im Kapitel  IM FELD

auf W - P - Militärarchiv!

 

 

 DAS JÄGERBATAILLON

WIEN 1 "HOCH- UND

DEUTSCHMEISTER"

Zweiter Platz beim

"Soldier of the Year"

 

Die ersten beiden Teile

unseres mehrteiligen Portraits

gibt's im Kapitel Weinviertler

auf W - P - Militärarchiv!

 

VON   NULL

AUF  AEGIS  2016

IN  NUR  ELF  MONATEN!

Die  Jägerkompanie

Tulln  übt  zum

ersten   Mal!

 

Unseren  Artikel  dazu  gibt's

im  Kapitel  IM FELD

auf  W - P - Militärarchiv!

 

DAS  JÄGERBATAILLON  1

DIE  SCHWARZENBORNER JÄGER - deutsche  Infanterie aus  dem  Knüllgebirge!

 

Unseren  Artikel  dazu  gibt's

im  Kapitel  Weinviertler

auf  W - P - Militärarchiv!

 

INFORMATIONS

L E H R Ü B U N G

LANDOPERATIONEN

2016 Teil 1 und Teil 2

Die Bundeswehr zeigt

ihrem Führungsnachwuchs

ihre Einsatzsysteme und Einsatzszenarien!

 

Unsere zweiteilige

Artikelreihe dazu gibt's

im Kapitel  IM FELD

auf W - P - Militärarchiv!

 

"WIR BEWEGEN!"

DAS COMBAT SERVICE SUPPORT BATTALION

DER EU - BATTLEGROUP 2016 - 2 KOMMT AUS ÖSTERREICH!

 

Teil 1 bis Teil 5 unserer

Artikelreihe gibt's

im Kapitel IM FELD auf

W - P - Militärarchiv!

 

 DAS JÄGERBATAILLON

WIEN 2 "MARIA THERESIA"

übt auf dem

Truppenübungsplatz Allentsteig

 

Teil1 und Teil 2 unserer Artikelreihe gibt's

im Kapitel IM FELD auf

W - P - Militärarchiv!

 

INFORMATIONS

L E H R Ü B U N G

LANDOPERATIONEN

2015 Teil 1 bis Teil 3

Die Bundeswehr zeigt

ihrem Führungsnachwuchs

ihre Einsatzsysteme und Einsatzszenarien!

 

Unsere Artikel dazu gibt's

im Kapitel  IM FELD

auf W - P - Militärarchiv!

 

BLUE   PIKE

und  BLUE  EAGLE

das  Jägerbataillon Niederösterreich  "Kopal"

übt den Schutz kritischer Infrastruktur!

 

Unseren Artikel dazu gibt's

im Kapitel IM FELD

auf W - P - Militärarchiv!

 

INFORMATIONS

L E H R Ü B U N G

LANDOPERATIONEN

2014 Teil 1 bis Teil 5

Die Bundeswehr zeigt

ihrem Führungsnachwuchs

ihre Einsatzsysteme und Einsatzszenarien!

 

Unsere Artikel dazu gibt's

im Kapitel  IM FELD

auf W - P - Militärarchiv!

 

NETZWERK  2014

Teil 1  bis  Teil 5

das Jägerbataillon Wien 1 "Hoch- und Deutschmeister"

übt den Schutz kritischer

Infrastruktur mitten in Wien!

 

Unseren Artikel dazu gibt's im Kapitel  IM FELD  auf W - P - Militärarchiv!

 

S C H U T Z   2 0 1 4

Die  größte  Übung  des

Österreichischen

Bundesheeres

im   Jahr   2014

Teil  1  bis  Teil  5

 

Unsere Artikel dazu gibt's im Kapitel   IM   FELD   auf

W - P - Militärarchiv!

 

DAS GEBIRGSKAMPFZENTRUM

SAALFELDENER TEIL DER HEERESTRUPPENSCHULE

Auf über 45 Jahre Jägerschule

in Saalfelden folgte 2008 das Gebirgskampfzentrum!

 

Unseren Artikel über das Gebirgskampfzentrum der Heerestruppenschule gibt's im Kapitel Weinviertler auf W - P - Militärarchiv!

 

DER SCHÜTZENPANZER

CV 9035 NL IN DER NIEDERLÄNDISCHEN ARMEE

Unser Cheffotograf PzBrig 15 präsentiert uns den nordischen Verwandten unseres Ulan!

 

DIE DEUTSCHE ARTILLERIE - VOM KALTEN KRIEG BIS IN DIE ZUKUNFT

Eine moderne Truppenengattung der Bundeswehr!

 

Unseren Artikel darüber gibt's im Kapitel Weinviertler auf W - P - Militärarchiv!

 

ASSISTENZKOMMANDO "UNTERE DONAU" Einsatz beim Jahrhundert - Hoch- wasser 2013 an der Donau im

Osten Niederösterreichs

.

Unseren Artikel über den couragierten Einsatz des Assistenzkommandos "Untere Donau" gibt's auf W - P - Militärarchiv im Kapitel IM FELD!

 

 

 

 

 

 

Beste Wünsche und kameradschaftliche Grüße

 

Euer Weinviertler