N E T Z W E R K   2 0 1 4  -  T e i l  5

 

Das Jägerbataillon Wien 1 "Hoch- und Deutschmeister"

übt im Assistenzeinsatz den Schutz kritischer Infrastruktur

-  der  Lebensgrundlage  der  Bürger  unseres  Landes



 Hallo  liebe  Kameraden!

 

 

Herzlich willkommen zum fünften Teil unserer Artikelreihe über die NETZWERK 2014! Heute biegen wir mit frischem Mut gemeinsam mit dem Jägerbataillon Wien 1 "Hoch- und Deutschmeister" in die Zielgerade der NETZWERK 2014 ein! Erinnern wir uns kurz gemeinsam zurück - das Jägerbataillon Wien 1 "Hoch- und Deutschmeister" ist couragiert in den neuen Auftrag der Miliz Schutz kritischer Infrastruktur gestartet. Durch die Übung NETZWERK 2014 ergibt sich mitten in der Bundeshauptstadt Wien die überaus günstige Gelegenheit, dieses recht neue und hochaktuelle militärische Thema einem ganz breiten Publikum vorzustellen! Dazu haben die Öffentlichkeitsarbeiter in bewährter Art und Weise Lehrübung für Führungspersonal und Medienbetreuung miteinander kombiniert und am 12. November 2014 bei angenehmem Herbstwetter eine Rekordbeteiligung von über vierzig Medien aus  dem  Ausland  und  dem  Inland  am Donaustrom begrüßen dürfen!

 

Bei diesem Event hat das Jägerbataillon Wien 1 "Hoch- und Deutschmeister" im vernetzten Einsatz mit Transportbootelement, Militärstreifenelement und Kampf-mittelabwehrelement in vier Einsatzszenarien zu Land und zu Wasser eindrucksvoll präsentiert, daß der Schutz kritischer Infrastruktur ein sehr fordernder Auftrag mit jeder Menge taktischer Dynanik ist! Nach dem Medientag ist jetzt definitiv noch ein Besuch bei einer Kompanie fällig, die in unserer Artikelreihe bis jetzt noch nicht gebührend vorgestellt worden ist - der 3. Assistenzkompanie! Dort hat das Team um Kompaniekommandant Hauptmann Paul Varga punktgenau zum Beginn der NETZWERK 2014 das neue Kompanieabzeichen fertiggestellt und auch gleich stolz beim Übungsbeginn präsentiert! Für diesen Besuch führt unser Weg in den 21. Wiener Gemeindebezirk   zum   Technologieunternehmen   Siemens   in   der   Siemensstraße.

 

Die 3. Assistenzkompanie hat den Auftrag erhalten, das Technologieunternehmen Siemens zu schützen und dadurch den sicheren Betrieb dieses Unternehmens sicherzustellen. Zur Erfüllung dieses Auftrages hat das Kompaniekommando ein Sicherheitsnetz aus genau aufeinander abgestimmten stationären und mobilen Sicherungselementen aufgebaut. Das Technologieunternehmen Siemens beschäftigt sich mit Automatisierung und Digitalisierung. Seine Produktpalette umfaßt zum einen Automatisierungs-produkte für Industrie und Verkehr mit höchst energieeffizienten Technologien. Zum anderen ist Siemens ein führender Hersteller medizinischer Geräte wie beispielsweise Computertomographen, Magnetresonanztomographen oder Geräten zur Labordiagnostik. Zur Produktpalette gehört auch spezielle klinische Informationstechnologie. Siemens hat die NETZWERK 2014 in Wien auch gleich zum Anlaß genommen, um europaweit in seinen Standorten Sicherheitsübungen durchzuführen, um dabei seine  Sicheheitskonzepte zu überprüfen.

 

Im Einsatzbereich der 3. Assistenzkompanie ist auch der Sanitätszug des Bataillons stationiert, um durch möglichst kurze Marschwege zu den Schutzobjekten die rasche Sanitätsversorgung zu ermöglichen. Die Sanitäter betreiben im Schutzobjekt auch eine Krankenstation und helfen so manchem verletzten und kranken Kameraden. Für Donnerstag, den 13. November 2014 nachmittags hat sich hoher Besuch bei der 3. Assistenzkompanie angekündigt. Bundespräsident und somit Oberbefehlshaber des Österreichischen Bundesheeres Heinz Fischer kommt nach seinem Staatsbesuch in Italien und im Vatikan direkt zu den Deutschmeistern in die Siemensstraße.

 

Der Herr Bundespräsident hat immerwährend und zeimlich deutlich zum Ausdruck gebracht, daß er für die Pflicht zum Beitrag der jungen Österreicher für unser Gemeinwesen eintritt und daß er die Miliz des Östereichischen Bundesheeres ganz besonders schätzt. Deswegen freut sich das Jägerbataillon Wien 1 "Hoch- und Deutschmeister" ganz besonders über die Ehre dieses hohen Besuches! Bataillonskommandant Oberstleutnant Michael Blaha informiert das Staatsoberhaupt in einem Briefing ausführlich über die NETZWERK 2014. Als Höhepunkt seines Besuches wird der Oberbefehlshaber zum Fototermin mit dem Fahnentrupp eingeladen - eine Einladung, die Bundespräsident  Heinz Fischer sehr gerne annimmt!

Mit seinem Besuch bei der 3. Assistenzkompanie hat Bundespräsident Heinz Fischer wieder einmal eindrucksvoll seine Verbundenheit mit der Miliz zum Ausdruck gebracht! Die dem Jägerbataillon Wien 1 "Hoch- und Deutschmeister" zugewiesene Schutzzone mit ihren vier Schutzobjekten erstreckt sich über eine Länge von zwanig Kilometern von Klosterneuburg im Westen bis nach Simmering im Osten Wiens. Die großen Entfernungen setzen nicht nur dem raschen Verlegen von Reserven enge Grenzen, sondern schaffen auch für die Führungsunterstützung besondere Herausforderungen. Führungsunterstützung nennt man  heutzutage  die Fernmelderei auf Militärneudeutsch!

 

Die Führungsunterstützungsausstattng eines Jägerbataillons ist nämlich nicht für Fernmelldeverbindungen auf diese großen Entfernungen ausgelegt. Als zusätzliches Erschwernis kommt noch die dichte Bebauung in der Millionenstadt Wien hinzu. Funkgeräte benötigen für den Aufbau einer sicheren Verbindung nämlich quasioptische Verbindung, die natürlich durch die dichte Verbauung im urbanen Raum Wien nicht gegeben ist. So hat sich der Stab der Deutschmeister entschlossen, ein Fernmelderelais auf einem hohen Gebäude einzurichten. Dabei fiel die Wahl auf ein richtig hohes Bauwerk in der Einsatzzone - nämlich den DC Tower! Der DC Tower mit seiner von den Wellen der Donau inspirierten Fassade entstammt einem Entwurf des französischen Architekten Dominique Perrault. Das Bauwerk ist etwa 250 Meter hoch und somit nach dem nahen, rund zwei Meter höheren Donauturm zweithöchstes    Gebäude   Österreichs.

 

Mit dieser schon in Jahrzehnten Bundesheergeschichte vielfach eingesetzten und bewährten Idee aus dem Nähkästchen der Fernmelder in neuestem architektonischen Ambiente gleicht man die zahlreichen, störenden Funkschatten im urbanen Raum Wien aus. Ein Fernmeldetrupp des Fernmeldezuges der Stabskompanie betreibt das Fernmelderelais mit eigens zugeteiltem Fernmeldegerät im Schichtbetrieb rund um die Uhr im sechzigsten Stockwerk dieses neuen Wiener Businessturmes. Da lohnt sich wahrlich ein Besuch bei den Kameraden in 220 Metern Höhe über der Wagramer Straße, deren Auftrag  auch  gleich  tolle  Bilder  aus Wien bei Tag und Nacht  mitliefert!

Mit dem Funkrelais am DC Tower erreichen die Fernmelder bei der NETZWERK 2014 mti dem Funksystem CONRAD erstmals im urbanen Raum sichere Funkverbindungen auf Distanzen bis zu dreißig Kilometern. Am Donnerstag, den 13. November 2014, um Punkt 16.00 Uhr wird taktisches Übungsende befohlen. Die Funkstelle des Jägerbataillons Wien 1 "Hoch- und Deutschmeister" übermittelt diesen Befehl an die drei eingesetzten Assistenzkompanien. Die Flower - Power Szene hat nämlich der Landespolizeidirektion Wien kurz vorher mitgeteilt, daß sie ihre Forderung an die Betreiberunternehmen kritischer Infrastruktur, in der 47. Kalenderwoche des Jahres 2014 zum Stone - Age - Tag die Versorgung der Bevölkerung mit Energie und Telekommunikation vollständig einzustellen, ab sofort zurück zieht.

 

Der Einsatzstab der Landespolizeidirektion Wien kommt nach kurzer Lagebeurteilung zu dem Entschluß, den Assistenzeinsatz des Militärkommandos Wien zu beenden. Die Wiener Polizei erhält aber den Auftrag, mit ihren Streifen die Schutzobjekte weiterhin zu überwachen und die Aktivistengruppen der Flower - Power Szene weiter im Auge zu behalten. Nach vier Tagen intensiven Übungsgeschehens mit zahlreichen Einlagen rund um die Uhr ist jetzt Zeit, es etwas ruhiger angehen zu lassen. Die Kompanie-kommanden reduzieren ihre Schutzdispositive an den Schutzobjekten und richten ihre Sicherungselemente auf Sicherung während der Ruhe aus. An diesem letzten Abend veranstalten die einzelnen Kompanien Kompanieabende, bei denen beim geselligen Zusammensitzen die Pflege der Kameradschaft im Vordergrund steht.

 

Am Freitag, den 14. November 2014 geht der Dienst für die Deutschmeister schon ziemlich zeitig in der Früh los. Fleißiges Packen ist angesagt, denn es gilt, die Übungsunterkünfte zügig zu räumen. Jetzt wird es auch gleich wieder richtig spannend, denn die Rückverlegungen von den Schutobjekten und der Magdeburg - Kaserne in die Maria Theresien - Kaserne stehen an! Auch diese Verlegungen glücken mit dem Zauber des Kraftfahroffiziers und den schon sprichwörtlich guten Nerven der Deutschmeister in einem für eine Übung zum Schutz kritischer Infrastruktur taktisch ansprechenden Zeitraum. Jetzt tritt das Jägerbataillon Wien 1 "Hoch- und Deutsch-meister" in die Phase der Demobilisierung. Bewaffnung und ausgegebene Ausrüstung werden abgegeben und man bereitet sich auf das Bataillonsantreten  vor.

 

Traditionell bildet am letzten Übungsnachmittag das Bataillonsantreten auf dem großen Exerzierplatz in der Maria Theresien - Kaserne den Schlußpunkt der NETZWERK 2014. Nachdem alle vier Kompanien und der Stab im Karree angetreten sind, marschiert der Fahnentrupp die Front des Bataillons ab und nimmt Aufstellung. Es erfolgt die Meldung an den Bataillonskommandanten Oberstleutnant Michael Blaha, der das Wort an seine Deutschmeister richtet. Der Bataillonskommandant würdigt die Leistungen seiner Soldaten und dankt ihnen für ihren Einsatz. Beim Bataillonsantreten wird dem Fahnentrupp ein von Kamerad Stabswachtmeister Harald Hauk gestiftetes Signalhorn überreicht. Es trägt die Aufschrift: "Jägerbataillon Wien 1 Hoch- und Deutschmeister Österreich"! Mit dem Abtreten vom Bataillonsantreten wird die NETZWERK 2014 beendet und die  Milizsoldaten kehren wieder in´s Zivilleben zurück.

Nach dem Bataillonsantreten streben aber längst noch nicht alle Milizsoldaten eilig aus der Maria Theresien - Kaserne! Eine ansehnliche Deutschmeistergemeinde trifft im Garnisonskasino zusammen und läßt die NETZWERK 2014 bei gutem Essen und Trinken mit netten Gesprächen unter Kameraden ausklingen. Die Stimmung ist prächtig und man freut sich, gemütlich unter Kameraden zusammenzusitzen und zu plaudern. Man spürt auch Stolz und Freude, an der Schwelle zur Neuausrichtung der Miliz  mit  der  NETZWERK  2014  ein  neues  Übungskapitel  aufgeschlagen zu haben!

 

Zum Abschluß der NETZWERK 2014 ist die richtige Zeit für die Lernpunkte dieser Übung. Dafür lohnt es sich ungemein, Praktiker mit Überblick über das Ganze zum Resümee einzuladen - in unserem Falle den Kommandanten des Jägerbataillons Wien 1 "Hoch- und Deutschmeister" Oberstleutnent Michael Blaha: "Die Übung "Netzwerk 2014", bei der ich Kommandant über 800 Soldaten - davon 600 Milizsoldaten  "meines" Jägerbataillons Wien 1 "Hoch- und Deutschmeister" - sein durfte, zeigte mir aber, dass wir wieder auf dem richtigen Weg sind. Die Miliz gehört dort zum Einsatz gebracht, wo sie aufwächst und sich beheimatet fühlt. Sie benötigt einen Auftrag, der für alle Ebenen sinnstiftend und nachvollziehbar ist. Eine Miliz braucht einen präsenten Verband   als  Partner,  der   ihre   Aufgaben   auf   Augenhöhe   mitträgt   und   umsetzt.

 

 Es  war  mir  ein  Anliegen,  die  "Netzwerk  2014"  im  Sinne

der  laufenden  Planungen  für  die  Neuausrichtung  der  Miliz  durchzuführen:

 

 

Die Wiener Miliz übt im Wiener Raum an Wiener Objekten gemeinsam mti der Wiener Polizei. Die Identifizierung mit der Aufgabe durch alle Beteiligten     hat     dabei      meine     Erwartungen

übertroffen.

 

Der Schutz kritischer Infrastruktur in Form eines sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatzes - eine sinnvolle   und   greifbare   Aufgabe.   Sie   verlangt

sowohl zivile als auch militärische Kompetenz.

 

Der Schulterschluss mit der Garde als Vorbote der künftigen Mobilmachungs - Verantwortung. Ein beispielhaftes   Zusammenwirken  -  vorbildlich   für

ganz Österreich.

 

Das Militärkommando Wien führt und leitet die Übung. Es nimmt damit seine Aufgabe als Schnittstelle zwischen der Stadt Wien, den Schutzobjektbetreibern   und  der  übenden  Truppe

wahr.



Es  gibt  auf  diesem  Weg  noch  viel  zu  tun:

 

Die  zeitgemäße  Bedeutung  des  Begriffes

der  militärischen  Landesverteidigung  gehört  auf  allen  Ebenen,  sowohl

im  Milizstand  als  auch  im  Aktivstand,  verständlich  vermittelt.

 

Die  Anbindung  an  bestehende  Versorgungseinrichtungen

hat  miliztauglich  und  übungstauglich  zu  sein.  Die  zeitlichen  und  räumlichen

Gegebenheiten  müssen  verstärkt  berücksichtigt  werden.

 

Mobilität  -  gerade  auch  in  Ballungsräumen  -  kann  nur  über  eine

ausreichende  Anzahl  von  Kleinfahrzeugen  gewährleistet  werden.  Dies  ist

auch  notwendig,  um  jene  Handlungsfreiheit  zu  erhalten,  die

der  Einsatz  ( die  Übung )  erfordert.

 

Führungsmittel  müssen  bis  auf  die  Gruppenebene  in  ausreichender

Anzahl  vorhanden  sein.  Die  Ausstattung  mit  einheitlicher  Mannesausrüstung

( vom  Helm  bis  zum  Nässeschutz )  ist  für  alle  Soldaten  unabdingbar.

 

Ich darf mich glücklich schätzen, dass ich die einmalige Gelegenheit hatte, den Bundespräsidenten, unseren Bundesminister, den Landeshauptmann und Bürgermeister von Wien, den Leiter der Sektion IV sowie den Kommandanten der Streitkräfte zur Dienstaufsicht bei der "Netzwerk 2014" begrüßen zu dürfen. Das gab mir die  Gelegenheit,  die  oben  angeführten  Inhalte  direkt  "an den Mann"  zu bringen.

 

 

Die Vorführungen, die wir im Zuge dieser Besuche gezeigt haben, sollten klar vermitteln: Mit der richtigen Ausrüstung und eingebettet in ein passendes Netzwerk ist die Miliz durch ihr Engagement, ihre zivile und militärische Kompetenz und ihren Leistungswillen in der Lage, die an sie gestellten   Aufträge  zu

erfüllen.


 

Es  ist  unser  aller  Aufgabe,  die  erforderlichen

Rahmenbedingungen  für  die  Miliz  herbeizuführen,  damit  der

aktuelle  Leitspruch  "Miliz  -  stolz  dabei  zu  sein"  für  alle  Milizsoldaten

gelebte  Wahrheit  werden  kann  und  aus  Visionen  Realität  wird!"

 

Dieses Resümee bringt es strukturiert auf den Punkt - da habe ich nichts hinzufügen! Für politische und militärische Würdenträger ist es doch wirklich purer Luxus, wenn schon während ihrer Verhandlungen über das STRUKTURPAKET ÖBH 2018 eine Übung mit Modellcharakter für die Zukunft stattfindet! Die NETZWERK 2014 ermöglicht schon heute das Studium der zukünftigen Einsätze der Miliz mit verstärktem regionalen Bezug und klarem militärischen Auftrag in einem hochaktuellen Einsatzszenario. Die NETZWERK 2014 bietet aber auch reichlich Ideen für die Weiterentwicklung der Miliz des Österreichischen Bundesheeres und diese Ideen zur Spezialisierung der Miliz möchte ich in einen Artikel zum Thema präsentieren!

 

Aufmerksame Beobachter der militärischen Entwicklungen in jüngster Zeit werden jetzt einwenden: "Bei der NETZWERK 2014 hat etwas ganz Wichtiges gefehlt - der Schutz gegen Angriffe aus dem Cyberraum!" Der Schutz des Cyberraumes war zwar kein Übungsszenario bei der NETZWERK 2014 - aber gearbeitet wird trotzdem an diesem noch recht neuen Bereich! Das Österreichische Bundesheer baut derzeit ein Kompetenzzentrum namens Military Computer Emergency Readiness Team auf. Damit ist es bereits jetzt möglich, ein strategisches Cyber - Lagebild zu erstellen und noch im Jahr 2015 will man die vollständige Einsatzbereitschaft erreichen. Eine solche Aufbauarbeit macht allerdings nur mit optimaler internationaler Vernetzung wirklich Sinn. Dazu ist Österreich bereits seit einiger Zeit Mitglied des Cooperative Cyber Defence Center of Excellence der NATO in Estlands Hauptstadt Tallinn.

 

In einer Punktlandung vor dem letztjährigen Weihnachtsfest haben sich die politischen Würdenträger doch tatsächlich in Sachen STRUKTURPAKET ÖBH 2018 geeinigt. Wie uns ja allen sicher noch in guter Erinnerung ist, tobte bis zuletzt die erbitterte Schlacht um die Militärmusik! Die beträchtliche Leistungsverminderung der Kampftruppen und die Streichung zahlreicher Unterstützungswaffen schaffte hingegen keinen solcherart wahrnehmbaren Wert auf der Unmutsskala des Publikums. Aufgrund der Budgetlage will man klare Schwerpunkte in den Bereichen Infanterie, Spezialeinsatzkräfte, Pioniere und ABC - Abwehr bilden und hofft, 200 Millionen Euro pro Jahr einzusparen. Mittelfristig soll es für das Österreichische Bundesheer im Zeitraum bis über das Jahr 2020 hinaus zusätzlich  616 Millionen  Euro  für dringend benötigte Investitionen geben.

 

Die Miliz des Österreichischen Bundesheeres soll einen verstärkten regionalen Bezug und einen klaren militärischen Auftrag erhalten. Im Generalstab beschäftigt man sich auch mit Änderungen bei Bewaffnung und beim Organisationsplan der Jägerbataillone der Miliz. Dazu sind die Stichworte Panzer-abwehrlenkwaffe 2000 und schwerer Granatwerfer gefallen! Zusätzlich sollen bis zum Jahr 2018 im Bundesheer zwölf Milizkompanien neu aufgestellt werden. Für eine verbesserte Ausrüstung der Milizsoldaten will man 29 Millionen Euro bereitstellen. Im Befehlsbereich des Militärkommandos Wien bleiben das Jägerbataillon Wien 1 "Hoch- und Deutschmeister", das Jägerbataillon Wien 2 "Maria Theresia" und die Pionierkompanie Wien erhalten. Beim Militärkomando Wien sollen drei weitere Jägerkompanien der Miliz aufgestellt werden. Geneigte Beobachter sind herzlich dazu eingeladen, aufmerksam zu beobachten,  ob   all   diese   Vorhaben   auch   wirklich   der  Papierform   entkommen!

 

So liebe Kameraden - das soll's gewesen sein mit unserer Übungsreise zur NETZWERK 2014! Nach fünf Artikeln mit mehreren hundert Bildern kommen wir zum Ende dieser Artikelreihe und so ist jetzt die Zeit gekommen, all jenen herzlich zu danken, deren motivierter Einsatz die NETZWERK 2014 ermöglicht hat! Da gilt es ja ein ganzes Netzwerk an Dankeschöns zu verteilen und das soll alphabetisch geschehen! Betreiber der vier Schutzobjekte - Donaudampfschifffahrtsgesellschaft Blue Danube - Hafen Wien - Österreichische Bundesbahnen - Stadt Wien - Wiener Polizei - herzlichen  Dank  für  die  gute  Zusammenarbeit  bei  der  NETZWERK 2014!

 

Ein kameradschaftlich herzlicher Dank geht aber an alle bei der NETZWERK 2014 eingesetzten Soldaten, die in Zeiten, in denen Einsparen augenscheinlich in Substanzzerstörung abgleitet, im Österreichischen Bundesheer motiviert ihren Beitrag für die Sicherheit unseres Heimatlandes Österreich geleistet haben! Wir wünschen den aktiven Soldaten, daß sie trotz Zeiten wie eben diesen Freude am Dienst finden und wir wünschen den Milizsoldaten nach der Rückkehr in's Zivilleben viel Glück und Erfolg!

 

Gemeinsam mit dem Kommandanten des Jägerbataillons Wien 1 "Hoch- und Deutschmeister" Oberstleutnant Michael Blaha schließe ich nunmehr mit vielen tollen Eindrücken und großer Freude über das Erlebte  die Artikelreihe über die NETZWERK

2014  mit  dem  alten  Wahlspruch  -  "Deutschmeister  ist  und  bleibt  man!"

 

 

Ich  freue  mich  schon  auf  ein  Wiedersehen

beim  Jägerbataillon  Wien  1  "Hoch-  und  Deutschmeister" !

 

 

Beste  Wünsche  und  kameradschaftliche  Grüße

 

Euer  Weinviertler

 

 

 

 

G R Ü N E S  B R E T T

 

 

Hallo liebe Kameraden!

 

Am grünen Brett findet Ihr stets unsere neuen Artikel!

 

 

"INFANTERIE GREIFT AN!"

NEUES AUS DEM

INSTITUT JÄGER DER

HEERESTRUPPENSCHULE

 

CONSTRUCTOR 2018

Das  Institut  Jäger  führt

bei  der  Ausbildung

der  Kaderanwärter

in    Allentsteig!

 

Teil eins bis drei

unserer Artikelreihe gibt's

im Kapitel EINSATZTRAINING AM  INSTITUT  JÄGER und im Kapitel DAS MEDIA TEAM ZIEHT IN'S FELD!

 

DAS KOMMANDO

LUFTUNTERSTÜTZUNG

IN BRUCKNEUDORF

Die Berufsoffiziersanwärter

aus der Kaderausbildung

Neu trainieren am

INSTITUT JÄGER

Lufttransport!

 

Unseren Artikel darüber gibt's

im Kapitel EINSATZTRAINING AM  INSTITUT  JÄGER!

 

"REICHSGRAF VON ABENSBERG UND TRAUN" IN BRUCKNEUDORF

Der zweite Jahrgang

der Theresianischen Militärakademie trainiert

am INSTITUT JÄGER

Kampf im urbanen Raum!

 

Unseren Artikel darüber gibt's

im Kapitel EINSATZTRAINING AM  INSTITUT  JÄGER!

 

DAS EUROPEAN COMBAT SHOOTING SEMINAR 2016

Das Treffen der europäischen Schießelite - heuer am

INSTITUT JÄGER  in Bruckneudorf!

 

Unseren Artikel darüber gibt's

im Kapitel EINSATZTRAINING AM  INSTITUT  JÄGER!

 

 

INFORMATIONS

L E H R Ü B U N G

LANDOPERATIONEN

2017 Teil 1 bis Teil 6

Die Bundeswehr zeigt

ihrem Führungsnachwuchs

ihre Einsatzsysteme und Einsatzszenarien!

 

Unsere sechsteilige

Artikelreihe dazu gibt's

im Kapitel  IM FELD

auf W - P - Militärarchiv!

 

 

 DAS JÄGERBATAILLON

WIEN 1 "HOCH- UND

DEUTSCHMEISTER"

Zweiter Platz beim

"Soldier of the Year"

 

Die ersten beiden Teile

unseres mehrteiligen Portraits

gibt's im Kapitel Weinviertler

auf W - P - Militärarchiv!

 

VON   NULL

AUF  AEGIS  2016

IN  NUR  ELF  MONATEN!

Die  Jägerkompanie

Tulln  übt  zum

ersten   Mal!

 

Unseren  Artikel  dazu  gibt's

im  Kapitel  IM FELD

auf  W - P - Militärarchiv!

 

DAS  JÄGERBATAILLON  1

DIE  SCHWARZENBORNER JÄGER - deutsche  Infanterie aus  dem  Knüllgebirge!

 

Unseren  Artikel  dazu  gibt's

im  Kapitel  Weinviertler

auf  W - P - Militärarchiv!

 

INFORMATIONS

L E H R Ü B U N G

LANDOPERATIONEN

2016 Teil 1 und Teil 2

Die Bundeswehr zeigt

ihrem Führungsnachwuchs

ihre Einsatzsysteme und Einsatzszenarien!

 

Unsere zweiteilige

Artikelreihe dazu gibt's

im Kapitel  IM FELD

auf W - P - Militärarchiv!

 

"WIR BEWEGEN!"

DAS COMBAT SERVICE SUPPORT BATTALION

DER EU - BATTLEGROUP 2016 - 2 KOMMT AUS ÖSTERREICH!

 

Teil 1 bis Teil 5 unserer

Artikelreihe gibt's

im Kapitel IM FELD auf

W - P - Militärarchiv!

 

 DAS JÄGERBATAILLON

WIEN 2 "MARIA THERESIA"

übt auf dem

Truppenübungsplatz Allentsteig

 

Teil1 und Teil 2 unserer Artikelreihe gibt's

im Kapitel IM FELD auf

W - P - Militärarchiv!

 

INFORMATIONS

L E H R Ü B U N G

LANDOPERATIONEN

2015 Teil 1 bis Teil 3

Die Bundeswehr zeigt

ihrem Führungsnachwuchs

ihre Einsatzsysteme und Einsatzszenarien!

 

Unsere Artikel dazu gibt's

im Kapitel  IM FELD

auf W - P - Militärarchiv!

 

BLUE   PIKE

und  BLUE  EAGLE

das  Jägerbataillon Niederösterreich  "Kopal"

übt den Schutz kritischer Infrastruktur!

 

Unseren Artikel dazu gibt's

im Kapitel IM FELD

auf W - P - Militärarchiv!

 

INFORMATIONS

L E H R Ü B U N G

LANDOPERATIONEN

2014 Teil 1 bis Teil 5

Die Bundeswehr zeigt

ihrem Führungsnachwuchs

ihre Einsatzsysteme und Einsatzszenarien!

 

Unsere Artikel dazu gibt's

im Kapitel  IM FELD

auf W - P - Militärarchiv!

 

NETZWERK  2014

Teil 1  bis  Teil 5

das Jägerbataillon Wien 1 "Hoch- und Deutschmeister"

übt den Schutz kritischer

Infrastruktur mitten in Wien!

 

Unseren Artikel dazu gibt's im Kapitel  IM FELD  auf W - P - Militärarchiv!

 

S C H U T Z   2 0 1 4

Die  größte  Übung  des

Österreichischen

Bundesheeres

im   Jahr   2014

Teil  1  bis  Teil  5

 

Unsere Artikel dazu gibt's im Kapitel   IM   FELD   auf

W - P - Militärarchiv!

 

DAS GEBIRGSKAMPFZENTRUM

SAALFELDENER TEIL DER HEERESTRUPPENSCHULE

Auf über 45 Jahre Jägerschule

in Saalfelden folgte 2008 das Gebirgskampfzentrum!

 

Unseren Artikel über das Gebirgskampfzentrum der Heerestruppenschule gibt's im Kapitel Weinviertler auf W - P - Militärarchiv!

 

DER SCHÜTZENPANZER

CV 9035 NL IN DER NIEDERLÄNDISCHEN ARMEE

Unser Cheffotograf PzBrig 15 präsentiert uns den nordischen Verwandten unseres Ulan!

 

DIE DEUTSCHE ARTILLERIE - VOM KALTEN KRIEG BIS IN DIE ZUKUNFT

Eine moderne Truppenengattung der Bundeswehr!

 

Unseren Artikel darüber gibt's im Kapitel Weinviertler auf W - P - Militärarchiv!

 

ASSISTENZKOMMANDO "UNTERE DONAU" Einsatz beim Jahrhundert - Hoch- wasser 2013 an der Donau im

Osten Niederösterreichs

.

Unseren Artikel über den couragierten Einsatz des Assistenzkommandos "Untere Donau" gibt's auf W - P - Militärarchiv im Kapitel IM FELD!

 

 

 

 

 

 

Beste Wünsche und kameradschaftliche Grüße

 

Euer Weinviertler