2013  -  DAS  JAHR  DES  50 - JÄHRIGEN  JUBILÄUMS

 

D E S    M I L I T Ä R K O M M A N D O S    W I E N   -   Teil   1

 

 

Hallo  liebe  Kameraden!

 

 

Das Jahr 2013 ist das Jahr des 50 - jährigen Jubiläums des Militärkommandos Wien. Am 17. Juli 1962 beschloß der Ministerrat der Republik Österreich unter dem Dach der Heeresgliederung 62 die Aufstellung eines Militärkommandos in jedem Bundesland. Mit 1. Jänner 1963 kommt es dadurch zur Neuschaffung einer Territorialkomponente des Österreichischen Bundesheeres. Dem Militärkommando Wien werden alle Kasernen, Schießplätze, Übungsplätze und sonstige Liegenscaften des Österreichischen Bundesheeres in Wien unterstellt. Durch die Beauftragung mit dem Personalergänzungswesen erhält das Militärkommando Wien zusätzlich noch Behördenstatus. Dem Militärkommando Wien werden an militärischen Formationen das Landwehrregiment 101, das Ausbildungsregiment 2 als Ausbildungsverband für die 2. Jägerbrigade der Reserve und die Stabskompanie des Militärkommandos Wien unterstellt. Weitere in Wien stationierte Kampftruppen waren das Gardebataillon und das Jägerbataillon 4, das damals zum Verband der 1. Jägerbrigade in Eisenstadt gehörte. Zum ersten Militärkommandanten von Wien wurde von Bundespräsident Adolf Schärf   schon   am   10.  Oktober   1962   Oberstleutnant   Josef   Gerstmann   bestellt.

 

Das Militärkommando Wien begeht sein 50 - jähriges Jubiläum mit einer ganzen Reihe von Festveranstaltungen an ausgewählt schönen Plätzen der Stadt Wien. Am 18. April wird der Reigen der Festveranstaltungen auf dem Wiener Rathausplatz eröffnet. Militärkommandant Brigadier Kurt Wagner lädt zu einem Event, bei dem eine Angelobung in prächtigem historischen Ambiente mit der Übergabe einer Truppenfahne an das Militärkommando Wien kombiniert wird. Man eröffnet am frühen Nachmittag mit einer Ausstellung aktueller und historischer Bundesheerfahrzeuge. Die historischen Fahrzeuge hat der Traditionsverband Heereskraftfahrwesen sogar im Kleid des Militärkommandos Wien mitgebracht. Dazu präsentiert das in der Maria - Theresien - Kaserne stationierte Kommando Militärstreife und Militärpolizei seine umfangreiche Sonderausrüstung. Auch die Heeresbekleidung früherer Bundesheerjahre - darunter natürlich der legendäre Rebhuhntarnanzug - wird vorgestellt. Mit einem Platzkonzert macht die Gardemusik Stimmung für den kommenden Festakt - und so mancher Altgediente macht sich beim Traditionsverband Heereskraftfahrwesen über den Steyr Laster seiner  ersten Dienstjahre  wieder schlau!

Das Platzkonzert der Gardemusik stimmt die zahlreichen Festgäste auf die Festveranstaltung auf dem Wiener Rathausplatz ein. 50 Jahre Militärkommando Wien sind ja ein halbes Jahrhundert - da haben die Soldaten in Wien ganz sicher schon vieles geleistet und jede Menge erlebt! Da lohnt sich ganz sicher eine breit aufgestellte Rückschau auf 50 Jahre Militärkommando Wien! Diese Rückschau will aber keine Chronik sein, die penibel jedes Ereignis dieses halben Jahrhunderts aufzeichnen will. Diese Rückschau will ganz bewußt Ereignisse längerer und kürzerer Forderung der Soldaten in Wien zeigen, die bemerkenswert und zugleich historisch lehrreich sind! Bereits wenige Jahre nach der Indienststellung des Militärkommandos Wien wurden die in Wien stationierten Soldaten durch die sogenannte Tschechenkrise gefordert. Damals war im Kalten Krieg Europa in das westliche Bündnis NATO unter Führung der Vereinigten Staaten von Amerika und in das östliche Bündnis Warschauer Pakt mit der Führungsmacht Sowjetunion - dem Vorgängerstaat Rußlands - geteilt.

 

Bereits seit Beginn der sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts griff im Mitglied des Warschauer Paktes Tschechoslowakei Unzufriedenheit mit der Entwicklung des Landes um sich - auch in der damals herrschenden Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei! Es bildeten sich ein dogmatischer und ein reformorientierter Flügel in der Partei, die ihre Positionen mit Nachdruck vertraten. Im Januar 1968 wurde der Slowake Alexander Dubcek erster Sekretär der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei, was den Sieg des reformorientierten Flügels bedeutete. Im Frühjahr 1968 wurde dann ein Reformprogramm vorgestellt, das vor allem Meinungsfreiheit, Informationsfreiheit, Wirtschaftsreformen und besonders die Aufarbeitung der stalinistischen Vergangenheit beinhaltete. Damit sollte ein Sozialismus mit menschlichen Antlitz geschaffen werden, was man im Westen gerne als "Prager Frühling" bezeichnete - ursprünglich ein Prager Musikfestival!

 

Die Sowjetunion, Bulgarien, Ungarn, Polen und die Deutsche Demokratische Republik - dieser Staat bestand bis 1990 aus den fünf östlichen Bundesländern Deutschlands - waren damals die aktiven Mitglieder des Warschauer Paktes. Diese fünf Staaten wurden später "Warschauer Fünf" genannt, verurteilten die Reformen in der Tschechoslowakei als "Konterrevolution" und übten Druck aus, um das Rad der Geschichte wieder in ihnen genehme Bahnen zu lenken. Zum Warschauer Pakt gehörten damals auch Rumänien und wie schon erwähnt auch die Tschechoslowakei, die eher die Rolle von stillen Mittuern einnahmen.

 

Ohne Einbeziehung der Tschechoslowakei wurde schließlich entschieden, am 21. August 1968 in einer Stärke von mindestens 15 erkannten Divisionen mit tausenden Panzern und einer halben Million Soldaten dort einzumarschieren und die "konterrevolutionären Untriebe" - son nannte man das damals - zu beenden. Ab dem Beginn dieser größten Militäroperation seit dem Zweiten Weltkrieg kam die Neutralität Österreichs zum Tragen, woraus für unser Land die Pflicht zur Gleichbehandlung der Konfliktparteien und die Pflicht, die Nutzung des Staatsgebietes Österreichs durch die Streitkräfte der Konfliktparteien zu verhindern, entstanden.

 

Mitten in der Urlaubszeit leistete die Gendarmerie im August 1968 einen wertvollen Beitrag, die staatlichen Würdeträger aus ihren Feriendomizilen in's Amt zu holen. Zu allererst wurden dem sowjetischen Botschafter in Wien Protestnoten gegen die vielen von der Luftraumüberwachung gemeldeten Aufklärungsflüge sowjetischer Luftstreitkräfte über österreichischem Hoheitsgebiet überreicht. Der ursprüngliche Plan für einen solchen Operationsfall mit dem Namen "Urgestein" wurde nicht ausgeführt, sondern unter dem Decknamen "Marschmusik für Glockenspiel" die Garnisonen des Österreichischen Bundesheeres nördlich der Donau verstärkt.

 

Aus dem Garnisonsbereich Wien wird neben dem Fernmeldeaufklärungsbataillon und dem I. Bataillon des Heerestelegraphenregimentes vor allem das Jägerbataillon 4 in den Einsatz geschickt. Die Dienstzeit der Präsenzdiener in den Verbänden wird für den Einsatz verlängert. Die Kampftruppen dürfen aber nur bis auf dreißig Kilometer an die Grenze heranrücken, was zu Unverständnis und Unmut bei den Bürgern im Grenzraum und bei den Soldaten führte. Im Waldviertel und Weinviertel wurden vor allem die 3. Panzergrenadierbrigade und die 1. Jägerbrigade eingesetzt. Davon sind uns sehr bekannte Bilddokumente überliefert - auch  vom  Jägerbataillon  4  aus  Wien!

Als Folge der Tschechenkrise fanden sich rund 162.000 Flüchtlinge in Österreich ein, von denen etwa 12.000 um politisches Asyl ansuchten und in unserem Land blieben. Die politische Opposition war in alle Entscheidungen der österreichischen Bundesregierung in Sachen Tschechenkrise voll eingebunden und über alle österreichischen Schritte voll informiert. Trotzdem polemisierte der Oppositionsführer nach der Tschechenkrise, daß das Österreichische Bundesheer nicht einmal fähig sei, die Grenzen unseres Landes zu schützen. Dieser Oppositiosführer zog dann mit dem Slogan "Sechs Monate sind genug!" in den Wahlkampf und verkürzte nach seinem Wahlsieg 1970 den Präsenzdienst im Bundesheer von neun auf sechs Monate. Dadurch hat man die Präsenzfähigkeit des Österreichischen Bundesheeres nachhaltig geschädigt. Wie das mit dem ernsthaften politischen Willen zur staatlichen Existensicherung am Höhepunkt des Kalten Krieges vereinbar ist, übertrage ich vertrauensvoll dem Urteil des geschätzten Lesers!

 

Eine vollkommen anders geartete Herausforderung entstand für das Militärkommando Wien am Sonntag dem 1. August 1976. An diesem 1. August 1976 - kurz vor 5 Uhr morgens - stürzte völlig überraschend der Mittelteil der Reichsbrücke, die den 2. Gemeindebezirk Leopoldsstadt und den 22. Gemeindebezirk Donaustadt miteinander verband, ein. Die Reichsbrücke wurde damals zu den Hauptverkehrszeiten von bis zu 18.000 Fahrzeugen pro Stunde benutzt. Zum Einsturzzeitpunkt befanden sich glücklicherweise nur vier Fahrzeuge im Brückenbereich, sodaß nur ein Todesopfer beklagt werden mußte. Erste Straßenverbindung der beiden Donauufer an dieser Stelle war ja schon seit 1876 die Kronprinz - Rudolf - Brücke, die wegen Schäden durch die 1937 eröffnete und 1976 eingestürzte Reichsbrücke ersetzt wurde.

 

Schon um 06.30 Uhr an jenem 1. August 1976 trat im Wiener Rathaus ein Krisenstab unter Führung von Bürgermeister Leopold Gratz zusammen, um die notwendigen Maßnahmen nach dem Reichsbrückeneinsturz zu erarbeiten. Oberste Priorität hatte dabei, die Versorgung der Bevölkerung mit Wasser, Strom und Gas sicherzustellen, die Schifffahrtsrinne der Donau wieder frei zu machen und den Straßenverkehr durch geeignete Umleitungen in geordnete Bahnen zu lenken. Die Chronik des Österreichischen Bundesheeres weist ab dem 1. August bis zum 20. September den Pionier - Assistenzeinsatz mit mehreren Bergepanzern M 88 im Verbund mit ziilen Firmen zur Bergung der in die Donau gestürzten Brückenteile aus. Der Auftrag des zweiten überlieferten Pionier - Assistenzeinsatzes vom 17. November bis zum 10. Dezember war die Errichtung einer Ersatzbrücke für den Straßenbahnverkehr und einer Ersatzbrücke für den Straßenverkehr. Beide Brücken wurden gleichfalls aufeinander abgestimmt in zivil - militärischer Zusammenarbeit errichtet und waren nach den Belastungsproben vor  Weihnachten  1976 für den Verkehr  voll einsatzbereit.

Die speziell dafür gebildete Untersuchungskommision stellte zu den Einsturzursachen fest, daß eine Verkettung von mehreren technischen Mängeln, die mit den damaligen Möglichkeiten noch nicht feststellbar waren, zum Einsturz der Reichsbrücke geführt hatten. In der Folge dieser Katastrophe bot der Wiener Bürgermeister Leopold Gratz seinen Rücktritt an, der jedoch abgelehnt wurde. Tatsächlich zurückgetreten ist dann aber der zuständige Stadrat Fritz Hofmann, der durch den Bericht der Untersuchungskommision aber wieder rehabilitiert wurde. Der militärische Teil der Aufträge im Gefolge des Reichsbrückeneinsturzes wurde vom Militärkommando Wien unter dem damaligen Wiener Militärkommandanten Brigadier Karl Schrems geleitet. Die umfangreichen Aufträge nach dem Einsturz der Reichsbrücke führen uns nachdrücklich vor Augen, daß solche Katastrophen in unserem Land am besten  im  engen   Verbund   aller   Einsatzorganisationen   bewältigt  werden  können.

 

Österreich war seit der Wiedererlangung seiner Unabhängigkeit 1955 auf der Suche nach einem Verteidigungssystem, daß das Kunststück fertigbringt, den politischen Willen zum minimalen Finanzeinsatz mit maximaler Abhaltewirkung gegen Angreifer zu kombinieren. Über den Anfangsschritt Heeresgliederung 1956 und den Zwischenschritt Heeresgliederung 1962 arbeitete man sich so zur Heeresgliederung 1972 vor, deren Umsetzungsschritte ab 1978 so richtig Fahrt aufnehmen sollten. Von einem Armeekommando sollte eine Bereitschaftstruppe und eine Milizkomponente aus mobilen und raumgebundenen Landwehrverbänden geführt werden. Die Bereitschaftstruppe bestand hauptsächlich aus der 1. Panzergrenadierdivision mit drei Panzergrenadierbrigaden und stellte das kampfkräftige Schwergewicht der Armee dar. Die Landwehrkomponente bildete die Masse der Kräfte, mußte jedoch rechtzeitig vor ihrem Einsatz erst mobil und einsatzbereit gemacht werden. Die für diese Mischung aus Präsenzkräften und Milizkräften geplante aber niemals erreichte Gesamtstärke des Österreichischen Bundesheeres sollte 300.000 Mann betragen.

 

Dieses vom Armeekommandanten General Emil Spannocchi erdachte und vorangetriebene Verteidigungssystem einer Raumverteidung ist ganz sicher besser unter dem Namen Spannochi - Doktrin bekannt und basierte auf dem vorgeplanten und auch vorbereiteten Zusammenwirken von Basisraum mit Schlüsselzonen und Raumsicherungszonen. Der Basisraum wurde im Alpenanteil unseres Landes festgelegt und sollte unbedingt als Reststaatsgebiet behauptet werden. Rund um diesen Basisraum wurden eine  Menge Schlüsselzonen in für einen Angreifer wichtigen und zugleich für unsere Verteidigung günstigen Geländeteilen geschaffen. Vorgestaffelt zu den Schlüsselzonen wurden Raumsicherungszonen in Gebieten festgelegt, die der Angreifer durchqueren muß, um zu den Schlüsselzonen zu gelangen.

 

In den Schlüsselzonen wurden tief gestaffelte Verteidigungssysteme mit Festen Anlagen errichtet. Diese Festen Anlagen sind meist Betonbunker mit Drehkränzen, auf die Panzertürme ausgeschiedener Kampfpanzer aufgesetzt wurden. Deren Kampfführung wurde durch vorbereitete Stecksperren, Panzerigel, Panzergräben, Minenfelder und Sprengsperren unterstützt. Auch Scheinstellungen zur Täuschung der Angreifer wurden geschickt angelegt. In den Raumsicherungszonen sollten leichte Landwehrbataillone zum Jagdkampf - einer kleinkriegsartigen Kampfführung der tausend Nadelstiche - eingesetzt werden. Die Orginalschauplätze der Raumverteidigung in den Schlüsselzonen sind ja meist schon lange wieder rückgebaut und so muß man schon tief im Archiv forschen, um Bilder aus damaligen Schlüsselzonen zeigen zu können. Noch seltener sind Bilder vom Jagdkampf der leichten Landwehrbataillone in den Raumsicherungszonen - all das gibt's aber durch ganz    viel    freundliche   Unterstützung    in    der   nächsten   Bilderschau    zu   sehen!

Ziel der Spannocchi - Doktrin war es, gegen einen Angreifer die große, entscheidende Schlacht nicht anzunehmen sondern den Angreifer stattdessen in zahllose kleinere Gefechte zu verwickeln, um ihn dadurch nachhaltig zu schwächen. Durch diese Militärstrategie des hohen Eintrittspreises sollte einem Angreifer gezeigt werden, daß sich ein Angriff auf Österreich nicht lohne und so das strategische Ziel der Nichtbeteiligung unseres Landes an einem Krieg in Europa zwischen den Bündnissystemen Warschauer Pakt und NATO erreicht werden.

 

Die Raumverteidigung brachte für das Militärkommando Wien tiefgreifende Änderungen mit sich. Neben seinem territorialen Auftrag wurde das Militärkommando Wien auch mit dem Einsatz in der Schlüsselzone 21 im Wienerwald und der ihr vorgelagerten  Raumsicherungszone 22 im Marchfeld sowie mit der Führung der 2. Jägerbrigade - einem Milizverband - beauftragt. Aus dem Jägerbataillon 4 - seit 1973 beim Militärkommando und für die Betreuung der Kontingente für die Vereinigten Nationen zuständig - und dem Landwehregiment 101 wurde mit Anfang 1979 das Landwehrstammregiment 21 in der Maria Theresien - Kaserne als Ausbildungsbasis und Mobilmachungsbasis des Landwehregimentes 21 gebildet. Aus dem Ausbildungsregiment 2 in der Carl - Kaserne entstand zum gleichen Datum das Landwehrstammregiment 22 mit dem Auftrag Ausbildung und Mobilmachung des Großteils der 2. Jägerbrigade. Das Gardebataillon war schon seit 1974 unter dem Kommando des Militärkommandos Wien und behielt seine Sonderstellung als Repräsentationsverband und Kampfbataillon.

 

Es ist spannend und noch dazu sehr lehrreich, sich ganz direkt bei Soldaten schlau zu machen, die schon damals beim Bundesheer waren und noch immer dort dienen! So habe ich den S 3 des Militärkommandos Wien Oberst Andreas Sacken um seine Erinnerungen gebeten: "Ich bin in den achtziger Jahren als junger Offizier zum damaligen Landwehrstammregiment 22 in der Carl - Kaserne in Kagran gekommen. Unser Auftrag war es, Ausbildung und Mobilmachung vor einem Einsatz für den Großteil der 2. Jägerbrigade sicherzustellen. Ich selbst war in meiner Einsatzfunktion als S 3 bei einem Landwehrbataillon der 2. Jägerbrigade eingeteilt. Der S 3 ist ja für Ausbildung und Einsatzvorbereitung in einem Verband zuständig und dieses Stabsgebiet leite ich auch heute beim Militärkommando Wien!"

 

Auch in unserer heutigen Miliz gibt es Soldaten, die schon in der Miliz im Kalten Krieg gedient haben. Einer davon ist Oberstleutnant Günther Leeb, S 3 im Jägerbataillon Wien 1 "Hoch- und Deutschmeister". Auch Oberstleutnant Leeb hat allerhand zu berichten: "Ich bin 1983 als Fähnrich in die 3. Kompanie des leichten Landwehrbataillons 212 gekommen. Unser Erstauftrag war Sicherung der Staatsgrenze im Raum Oberweiden im Marchfeld. Nach Durchstoßen des Feindes sollten wir uns überrollen lassen und zum Jagdkampf an den Stadtausgängen Wiens übergehen. Unser Einsatzraum war von Purkersdorf über Tullnerbach und die Mostalpe bis zur Sophienalpe. Wien sollte nicht umkämpft werden!"

 

Der Spannocchi - Doktrin wurde im Warschauer Pakt eine hohe Abhaltewirkung zugesprochen, wie man in Österreich nach dem Kalten Krieg erfahren hat. Sie wirft aber in der historischen Rückschau auch etliche Fragen auf: "Hätte ein Angreifer taktische Atomwaffen eingesetzt, wenn er eine Schlüsselzone nicht durchstoßen kann? Wie lange hätten die drei Panzergrenadierbrigaden als Schwergewichtswaffe ohne ausreichenden Abwehrschirm gegen Luftangriffe existiert? Hätte die österreichische Bevölkerung die Lasten des Jagdkampfes gegen einen Angreifer in ihrer Mitte ertragen?" Un da ist noch die allerwichtigste Frage zur Spannocchi - Doktrin: "Hätten sich die Politiker zur rechtzeitigen Mobilmachung entschließen können, um die für Mobilmachung und Herstellen der Einsatzbereitschaft notwendige Zeit sicherzustellen!"

 

Das sind alles Fragen, deren praktische Abhandlung unserer Heimat Österreich ein gnädig gesonnenes Schicksal in Form des Gleichgewichtes des Schreckens zwischen zwei Militärbündnissen in Europa erspart hat! Ein Jahrzehnt und viele Raumverteidungsübungen später sind wir in der Geschichte des Militärkommandos Wien im Jahr 1989 angelangt und der Warschauer Pakt beginnt zu zerbröseln! An dieser Stelle danke ich schon einmal ganz herzlich allen Kameraden, die mit ihrem Wissen und ihren Bildern zu diesem Artikel beigetragen haben! Aber das soll's noch nicht gewesen sein - es gibt noch vieles über das Militärkommando Wien zu berichten - ein ganz klein wenig Geduld noch bis zum zweiten Teil!

 

 

Beste Wünsche und kameradschaftliche Grüße

 

Euer Weinviertler

 

 

 

 

G R Ü N E S  B R E T T

 

 

Hallo liebe Kameraden!

 

Am grünen Brett findet Ihr stets unsere neuen Artikel!

 

 

"INFANTERIE GREIFT AN!"

NEUES AUS DEM

INSTITUT JÄGER DER

HEERESTRUPPENSCHULE

 

CONSTRUCTOR 2018

Das  Institut  Jäger  führt

bei  der  Ausbildung

der  Kaderanwärter

in    Allentsteig!

 

Teil eins bis drei

unserer Artikelreihe gibt's

im Kapitel EINSATZTRAINING AM  INSTITUT  JÄGER und im Kapitel DAS MEDIA TEAM ZIEHT IN'S FELD!

 

DAS KOMMANDO

LUFTUNTERSTÜTZUNG

IN BRUCKNEUDORF

Die Berufsoffiziersanwärter

aus der Kaderausbildung

Neu trainieren am

INSTITUT JÄGER

Lufttransport!

 

Unseren Artikel darüber gibt's

im Kapitel EINSATZTRAINING AM  INSTITUT  JÄGER!

 

"REICHSGRAF VON ABENSBERG UND TRAUN" IN BRUCKNEUDORF

Der zweite Jahrgang

der Theresianischen Militärakademie trainiert

am INSTITUT JÄGER

Kampf im urbanen Raum!

 

Unseren Artikel darüber gibt's

im Kapitel EINSATZTRAINING AM  INSTITUT  JÄGER!

 

DAS EUROPEAN COMBAT SHOOTING SEMINAR 2016

Das Treffen der europäischen Schießelite - heuer am

INSTITUT JÄGER  in Bruckneudorf!

 

Unseren Artikel darüber gibt's

im Kapitel EINSATZTRAINING AM  INSTITUT  JÄGER!

 

 

INFORMATIONS

L E H R Ü B U N G

LANDOPERATIONEN

2017 Teil 1 bis Teil 6

Die Bundeswehr zeigt

ihrem Führungsnachwuchs

ihre Einsatzsysteme und Einsatzszenarien!

 

Unsere sechsteilige

Artikelreihe dazu gibt's

im Kapitel  IM FELD

auf W - P - Militärarchiv!

 

 

 DAS JÄGERBATAILLON

WIEN 1 "HOCH- UND

DEUTSCHMEISTER"

Zweiter Platz beim

"Soldier of the Year"

 

Die ersten beiden Teile

unseres mehrteiligen Portraits

gibt's im Kapitel Weinviertler

auf W - P - Militärarchiv!

 

VON   NULL

AUF  AEGIS  2016

IN  NUR  ELF  MONATEN!

Die  Jägerkompanie

Tulln  übt  zum

ersten   Mal!

 

Unseren  Artikel  dazu  gibt's

im  Kapitel  IM FELD

auf  W - P - Militärarchiv!

 

DAS  JÄGERBATAILLON  1

DIE  SCHWARZENBORNER JÄGER - deutsche  Infanterie aus  dem  Knüllgebirge!

 

Unseren  Artikel  dazu  gibt's

im  Kapitel  Weinviertler

auf  W - P - Militärarchiv!

 

INFORMATIONS

L E H R Ü B U N G

LANDOPERATIONEN

2016 Teil 1 und Teil 2

Die Bundeswehr zeigt

ihrem Führungsnachwuchs

ihre Einsatzsysteme und Einsatzszenarien!

 

Unsere zweiteilige

Artikelreihe dazu gibt's

im Kapitel  IM FELD

auf W - P - Militärarchiv!

 

"WIR BEWEGEN!"

DAS COMBAT SERVICE SUPPORT BATTALION

DER EU - BATTLEGROUP 2016 - 2 KOMMT AUS ÖSTERREICH!

 

Teil 1 bis Teil 5 unserer

Artikelreihe gibt's

im Kapitel IM FELD auf

W - P - Militärarchiv!

 

 DAS JÄGERBATAILLON

WIEN 2 "MARIA THERESIA"

übt auf dem

Truppenübungsplatz Allentsteig

 

Teil1 und Teil 2 unserer Artikelreihe gibt's

im Kapitel IM FELD auf

W - P - Militärarchiv!

 

INFORMATIONS

L E H R Ü B U N G

LANDOPERATIONEN

2015 Teil 1 bis Teil 3

Die Bundeswehr zeigt

ihrem Führungsnachwuchs

ihre Einsatzsysteme und Einsatzszenarien!

 

Unsere Artikel dazu gibt's

im Kapitel  IM FELD

auf W - P - Militärarchiv!

 

BLUE   PIKE

und  BLUE  EAGLE

das  Jägerbataillon Niederösterreich  "Kopal"

übt den Schutz kritischer Infrastruktur!

 

Unseren Artikel dazu gibt's

im Kapitel IM FELD

auf W - P - Militärarchiv!

 

INFORMATIONS

L E H R Ü B U N G

LANDOPERATIONEN

2014 Teil 1 bis Teil 5

Die Bundeswehr zeigt

ihrem Führungsnachwuchs

ihre Einsatzsysteme und Einsatzszenarien!

 

Unsere Artikel dazu gibt's

im Kapitel  IM FELD

auf W - P - Militärarchiv!

 

NETZWERK  2014

Teil 1  bis  Teil 5

das Jägerbataillon Wien 1 "Hoch- und Deutschmeister"

übt den Schutz kritischer

Infrastruktur mitten in Wien!

 

Unseren Artikel dazu gibt's im Kapitel  IM FELD  auf W - P - Militärarchiv!

 

S C H U T Z   2 0 1 4

Die  größte  Übung  des

Österreichischen

Bundesheeres

im   Jahr   2014

Teil  1  bis  Teil  5

 

Unsere Artikel dazu gibt's im Kapitel   IM   FELD   auf

W - P - Militärarchiv!

 

DAS GEBIRGSKAMPFZENTRUM

SAALFELDENER TEIL DER HEERESTRUPPENSCHULE

Auf über 45 Jahre Jägerschule

in Saalfelden folgte 2008 das Gebirgskampfzentrum!

 

Unseren Artikel über das Gebirgskampfzentrum der Heerestruppenschule gibt's im Kapitel Weinviertler auf W - P - Militärarchiv!

 

DER SCHÜTZENPANZER

CV 9035 NL IN DER NIEDERLÄNDISCHEN ARMEE

Unser Cheffotograf PzBrig 15 präsentiert uns den nordischen Verwandten unseres Ulan!

 

DIE DEUTSCHE ARTILLERIE - VOM KALTEN KRIEG BIS IN DIE ZUKUNFT

Eine moderne Truppenengattung der Bundeswehr!

 

Unseren Artikel darüber gibt's im Kapitel Weinviertler auf W - P - Militärarchiv!

 

ASSISTENZKOMMANDO "UNTERE DONAU" Einsatz beim Jahrhundert - Hoch- wasser 2013 an der Donau im

Osten Niederösterreichs

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Unseren Artikel über den couragierten Einsatz des Assistenzkommandos "Untere Donau" gibt's auf W - P - Militärarchiv im Kapitel IM FELD!

 

 

 

 

 

 

Beste Wünsche und kameradschaftliche Grüße

 

Euer Weinviertler