" W I R     B E W E G E N ! "

 

 

 

Das  Panzerstabsbataillon  3

 

der 3. Panzergrenadierbrigade stellt

 

das Combat Service Support Battalion

 

der EU - Battlegroup 2016 - 2 !  -  Teil 3

 

 

 

Hallo  liebe  Kameraden!

 

 

Mit dem Kontingent für die EU - Battlegroup 2016 - 2 unter deutscher Führung beteiligt sich das Österreichische Bundesheer nunmehr schon zum dritten Mal an einem solchen Verband. Eine EU - Battlegroup ist ein nicht dauernd bestehender, schnell einsetzbarer Kriseninterventionsverband, dessen Kern ein durch Kampfunterstützungselemente, Logistikelemente und Sanitätselemente verstärktes Infanteriebataillon bildet. Durch die auf Modularität ausgelegte Struktur einer EU - Battlegroup ist eine Verstärkung durch weitere Kampftruppen, Luftstreitkräfte, Seestreitkräfte und Spezialeinsatzkräfte bis zur Größe eines Brigadeäquivalentes mit bis zu 3.000 Soldatinnen und Soldaten möglich. In Umsetzung des sogenannten Petersberg - Abkommens hat die Europäische Union beschlossen, zunächst ab dem Jahr 2005 pro Halbjahr eine Battlegroup und ab dem Jahr 2007 schließlich pro Halbjahr  zwei  Battlegroups  einsatzbereit  zu  halten. Der Auftrag  einer  solchen EU - Battlegroup  umfaßt  das  gesamte  Spektrum  des  Petersberg - Abkommens

im  militärischen  Bereich  und  listet  sich  wie  folgt  auf :


H U M A N I T Ä R E    A U F G A B E N

 

R E T T U N G S E I N S Ä T Z E

 

F R I E D E N S E R H A L T E N D E    A U F G A B E N

 

K A M P F E I N S Ä T Z E    E I N S C H L I E S Z L I C H

F R I E D E N S S C H A F F E N D E R    M A S Z N A H M E N

 

Wie schon vor vier Jahren bei der EU - Battlegroup 2012 - 2 erhält auch diesmal wieder das Panzerstabsbataillon 3 in der Raab - Kaserne in Mautern an der Donau den fordernden Auftrag des Leitverbandes des Combat Service Support Battalions. Das Bataillonskommando des Leitverbandes Panzerstabsbataillon 3 bildet aus österreichischen Kompanien gemeinsam mit deutschen, tschechischen, kroatischen und luxemburgischen Kontingenten das Combat Service Support Battalion mit dieser

Aufstellung   und   mit   Beiträgen   aus   fünf   Nationen :

 

C O M B A T

SERVICE   SUPPORT   BATTALION

 

Bataillonskommando

des  Panzerstabsbataillons  3

 

Stabskompanie

des  Panzerstabsbataillons  3

 

gemischte Führungsunterstützungskompanie  des Führungsunterstützungsbataillons  2

aus  Sankt  Johann  im  Pongau

 

Force Protection Company vom

44. Light Motorized Battalion aus Tschechien

 

Nachschub-  und  Transportkompanie

des  Stabsbataillons  7  aus  Klagenfurt

 

Logistikkompanie   aus   Deutschland

 

Feldlagerbetriebskompanie  gestellt  vom

Pionierbataillon  2  aus  Salzburg  und  vom  Pionierbataillon  3  aus  Melk

 

Pionierelement   aus   Kroatien

 

Wasseraufbereitungselement   aus   Luxemburg

 

Nach dem Zusammenstellen der Kräfte für eine EU - Battlegroup rund um eine Lead Nation, die in den meisten Fällen auch den beträchtlichsten Teil der Kräfte stellt, beginnt die gestaffelte Einsatzvorbereitung der Kräfte für die EU - Battlegroup mit einer Vielzahl an aufeinander abgestimmten Ausbildungsgängen zunächst im nationalen Rahmen. Einen ersten Höhepunkt der österreichischen Einsatzvorbereitung bildet von 29. Juni bis zum 10. Juli 2015 die erste Zusammenziehung der österreichischen Teile auf dem Truppenübungsplatz Allentsteig mit einem echt vollen Ausbildungsplan.

 

Höhepunkt der nationalen Einsatzvorbereitung, die ausführlich Thema in Teil 1 und Teil 2 war, ist schließlich die Zusammenführung der österreichischen Teile des Combat Service Support Battalions in  der  EUROPEAN ADVANCE  2015  im  November  2015!  Mit  in  diese Übung ziehen hauptsächlich deutsche Einsatzelemente,  die ganz spezielle Fähigkeiten in der EU - Battlegroup 2016 - 2  abdecken! Bei der EURAD 2015 übt erstmalig ein Combat Service Support Battalion mit dem neuen Zeltsystem COLPRO - erstmalig wird das neue Flugabwehrwaffensystem MANTIS der deutschen Luftwaffe bei uns eingesetzt - erstmalig  kommt  ein deutsches Einsatzelement zur elektronischen Kampfführung bei uns zum Einsatz! Die EURAD  2015 ist geprägt vom Grundsatz - "Erfahrungen sammelt man besser in Übungen als im Einsatz!" Die darauf folgende multinationale Einsatzvorbereitung beginnt im Jänner 2016 und unterscheidet sich ganz wesentlich vom Einsatztraining für das österreichische Kontingent des Jahres 2012. Erstmals zieht nämlich in einem schon längst fälligen Entwicklungsschritt eine ganze EU - Battlegroup mit allen Teilen geschlossen  in  eine  mehrwöchige  Übungsserie  im  Norden Deutschlands!

 

Daneben gilt es aber  natürlich  noch, den  täglichen  Dienst  im Panzerstabsbataillon 3 in Mautern am Laufen zu halten, wenn der Bataillonsstab des Combat Service Support Battalions während dieser Einsatzvorbereitungsphase häufig  in  ganz Europa herumschwirrt! Deshalb hat man sich entschlossen, unter reger Beteiligung der sechs Kompanien des Panzerstabsbataillons 3 für die Dauer der internationalen Einsatzvorbereitung einen zweiten Bataillonsstab einzurichten. Uns so sieht sie aus - die EU - Battlegroup 2016 - 2 - mit unserem Combat Service Support Battalion:

 

 

Unter der Führung der Lead Nation Deutschland bilden die Kontingente aus Irland, Kroatien, Luxemburg, den Niederlanden, Österreich und Tschechien gemeinsam diesen Krisenreaktionsverband, der noch modular bis auf eine Stärke von 3.000 Soldatinnen und Soldaten aufwachsen kann. Kampfverband der EU - Battlegroup 2016 - 2 ist die Infantery Task Force im linken Teil des oberen Schaubildes, deren Leitverband das Jägerbataillon  1  aus  dem  nordhessischen  Schwarzenborn ist und

bei  den  Schwarzenborner  Jägern  wollen  wir  gleich  einchecken!

 

DAS   JÄGERBATAILLON   1   -   DIE   SCHWARZENBORNER

JÄGER   SIND   LEITVERBAND   DER   INFANTERY   TASK   FORCE

 

Das  Jägerbataillon  1  ist  im  großen  Design  der  Neuausrichtung

der Bundeswehr am 25. Juni 2015 in der nordhessischen Garnison Schwarzenborn aufgestellt worden. In dieser Gegend Hessens hat im Jahr 1631 die Jägertruppe als aufgelockert kämpfende Infanterie mit dem ganz besonderem Leistungsanspruch an sich selbst das Licht der Welt erblickt! Das Jägerbataillon 1 ist somit nach Aktenlage ein ganz junger Verband des deutschen Heeres - es blickt aber doch schon auf eine jahrzehntelange Traditionslinie  bis  in  die  Gründungszeit  der Bundeswehr zurück!

 

Die Schwarzenborner Jägertradition beginnt in der Bundeswehr nämlich schon mit dem Jägerbataillon 132 - dem ehemaligen Panzergrenadierbataillon 132 - und dem Panzergrenadierbataillon 152. Direkter Vorläufer des Jägerbataillons 1 war das aus dem Panzergrenadierbataillon 152 und dem Jägerlehrbataillon 353 - dem langjährigen und außerordentlich verdienten Lehrverband der Infanterieschule in Hammelburg - gebildete Jägerregiment 1. Das Jägerregiment 1 mit den beiden Standorten Schwarzenborn und Hammelburg war entgegen der üblichen Gliederung im deutschen Heer in den Stab in Schwarzenborn, in neun Kompanien Kampftruppen und Kampfunterstützungstruppen sowie in eine Flugabwehrbatterie gegliedert. Als Gründungsmitglied der damaligen Division Luftbewegliche Kräfte startet man im Jahr 2006 motiviert  in  die  Luftbeweglichkeit  der deutschen Infanterie!

 

Mit den Kräften des Jägerregimentes 1 gebildete und paßgenau für den jeweiligen Auftrag maßgeschneiderte Infantery Task Forces sollten mit Heeresfliegerkräften der Division Luftbewegliche Kräfte luftbeweglich gemacht werden und so eine überragende taktische Beweglichkeit erzielen  Im Design der Neuausrichtung der Bundeswehr beschloß man, diese Gliederung in die beiden neu zu bildenden Fallschirmjägerregimenter zu transferieren und unterstellte das Jägerregiment 1 der Panzerbrigade 21 "Lipperland". Die weiterführende Idee war, daß jede Brigade der 1.  Panzerdivision  ein  Jägerbataillon  haben  sollte  und  aus  dem  Jägerregiment  1 das neue Jägerbataillon 1 für die  Panzerbrigade 21 "Lipperland"  aufgestellt wird.

 

Das Verbandsabzeichen des Jägerbataillons 1 erzählt uns bei näherer Betrachtung gleichfalls klassisch deutsche Jägergeschichte.   Die   grüne Farbe des Wappenschildes präsentiert die zeitlos klassische Waffenfarbe der Jägertruppe.           Goldenes Eichenlaub und goldene Eichel verkörpern in einem das Symbol der Jägertruppe und als Landschaftsemblem die bodenständige Verbindung zum Knüllgebirge. Das Knüllgebirge ist eine Mittelgebirgslandschaft im Norden Hessens, in deren Mittelpunkt das Knüllköpfchen mit 634 Metern Höhe und die Garnisonsstadt Schwarzenborn liegen. Im oberen Drittel des Wappenschildes findet sich das schwarze taktische Zeichen für die Luftbeweglichkeit des eben beschriebenen Jägerregimentes 1. Diese moderne taktische Fähigkeit wird weiter im Jägerbataillon 1 gepflegt  werden  und  im  Verbandsabzeichen  dargestellt  bleiben.

 

Das Verbandsabzeichen des Jägerbataillons 1 ist schon seit dem Jahr 1964 in abgewandelter Form vom Panzergrenadierbataillon 132, dem Jägerbataillon 132, dem Panzergrenadierbataillon 152 und schließlich dem Jägerregiment 1 geführt worden und gründet somit  schon  in  sich  deutsche  Jägertradition.  Heute  gliedert sich das

Jägerbataillon 1 in seiner KNÜLL - Kaserne in Schwarzenborn wie folgt:

 

Bataillonsstab

 

1.  Stabs-  und  Versorgungskompanie

 

2.  leichte  Jägerkompanie  mit Kompanieführungsgruppe,

technischer Gruppe, drei Jägerzügen und schwerem Jägerzug mit Scharfschützengruppe und Panzerabwehrgruppe mit Panzerabwehrlenkwaffe MILAN

 

3.  leichte  Jägerkompanie  mit Kompanieführungsgruppe,

technischer Gruppe, drei Jägerzügen und schwerem Jägerzug mit Scharfschützengruppe und Panzerabwehrgruppe mit Panzerabwehrlenkwaffe MILAN

 

4.  leichte  Jägerkompanie  mit Kompanieführungsgruppe,

technischer Gruppe, drei Jägerzügen und schwerem Jägerzug mit Scharfschützengruppe und Panzerabwehrgruppe mit Panzerabwehrlenkwaffe MILAN

 

5.  schwere  Jägerkompanie  mit Kompanieführungsgruppe,

technischer Gruppe, Kampfunterstützungszug mit Waffenträger Wiesel mit 20 mm Maschinenkanone, Panzerabwehrzug mit Wiesel mit Panzerabwehrlenkwaffe TOW, Joint Fire Support Team, schwerem Mörserzug und Aufklärungszug

mit Spähwagen Fennek

 

6.  Ausbildungs-  und  Unterstützungskompanie

 

Teileinheit  900  Systemoptimierung  Jägertruppe  /  Infanterie

Kompanieäquivalent zur Erprobung des GTK Boxer am Standort Hammelburg

 

Das  Kürzel  GTK  Boxer  bringt  uns  gleich  mit  einer  eleganten  Überleitung

zur Präsentation der Ausrüstung der Schwarzenborner Jäger! Das Kürzel GTK meint Gepanzertes Transportkraftfahrzeug - also kurz Transportpanzer. Bei den deutschen Jägerbataillonen ist Mobilität, Schutz, Waffenwirkung und auch die Funktion des Transportpanzers  als  Mutterschiff  der  Jägergruppe  allseits  geschätzter Standard!

 

Der   Transportpanzer   Fuchs ist schon seit Jahrzehnten verläßliches Transportmittel für die deutsche Infanterie. Im Laufe seiner    langen    Dienstzeit   hat der  sechsrädrige, in seinen ersten Versionen noch schwimmfähige Radpanzer in immer    neuen    Einsatzrollen Verwendung gefunden und ist Schritt für Schritt bis zum Transportpanzer    Fuchs   A8 modifiziert worden. Ein paar technische Daten - eine Tonne Nutzlast und bis zu 19 Tonnen schwer - mit bis zu 428 Pferdestärken bis zu 105 km/h schnell - Besatzung Kommandant, Fahrer und bis zu acht Infanteristen - Bewaffnung bei älteren Versionen bis zu zwei Maschinengewehre mit 7,62 mm und eine Panzerabwehrlenkwaffe MILAN - bei der neuen Version A8 Granatmaschinenwaffe mit 40 mm oder Maschinengewehr mit 7,62 mm oder 12,7 mm auf einer  unter  Panzerschutz  bedienbaren  Waffenstation  auf  dem Wannendach.

 

Das GTK Boxer ist der neue Radpanzer der Infanteristen des deutschen Heeres. Der achträdrige Radpanzer mit Verbundpanzerung ist der bestgeschützte seiner Klasse. Das Gepanzerte Transport-kraftfahrzeug      Boxer besteht aus einem Fahrmodul, auf das für den jeweiligen Einsatz das jeweils passende Missionsmodul rasch aufgesetzt werden kann. Ein paar technische Daten - mit einer Nutzlast von 7,8 Tonnen bis zu 33 Tonnen schwer - Innenraum stolze 14,4 Kubikmeter - mit 710 Pferdestärken bis zu 103 km/h schnell - Kommandant, Bordschütze, Fahrer und bis zu acht Infanteristen - Wasserkocher und Toilette an Bord - Bewaffnung Granatmaschinenwaffe mit 40 mm oder Maschinengewehr mit 7,62  mm  oder  12,7  mm  auf  einer  unter  Panzerschutz  bedienbaren  Waffenstation.

 

Warum heißt dieser Radpanzer eigentlich nicht "Transportpanzer Boxer"? Das gut geschützte GTK Boxer A1 und die neuen Versionen des Transportpanzers Fuchs werden mit Schwerpunkt bei den internationalen Einsätzen der deutschen Infanterie eingesetzt, während ältere Füchse zu Ausbildungszwecken und zum Einsatztraining im Inland dienen. Im Programm der Informationslehrübung 2015 in Munster zeigen uns jetzt nacheinander Fuchs und Boxer das gesicherte Aufnehmen von abgesessen eingesetzten Einsatzelementen, die nach der Erfüllung ihres Auftrages zurückkehren!

Im Einsatzszenario unserer Bilderschau werden die Kämpfer mit Naturtarnung vom Boxer der ersten Version A0 aufgenommen. Diese erste Version des Radpanzers hat noch die niedrigere Waffenstation und die Nebelmittelwurfanlage auf dem hinteren Teil des Wannendaches. GTK Boxer A0 werden vor allem zu Ausbildungszwecken und  zum  Einsatztraining  vor  internationalen  Einsätzen  in  Deutschland  eingesetzt.

 

Am Horizont rollt schon langsam die besser geschützte Version GTK Boxer A2 heran, auf die nach derzeitigem Stand alle Boxer des deutschen Heeres modifiziert werden sollen. Das deutsche Heer arbeitet auch intensiv an der Weiterentwicklung von Ausrüstung und Verfahren der Infanterie. Dafür ist das Amt für Heeresentwicklung in Köln zuständig, in dem die gesamte  Weiterentwicklung des Heeres gebündelt ist.

 

Diese Weiterentwicklung umfaßte parallel eine ganze Reihe von Komponenten, die schließlich im neuen System Infanterist der Zukunft  -  Erweitertes  System miteinander vernetzt worden sind. IdZ - ES besteht aus den exakt aufeinander abgestimmten Teilsystemen Bekleidung, Schutz- und Trageausstattung - Waffen, Optik und Optronik - Command, Control, Computers, Communi-cation and Information. Die ersten 90 Seriensysteme des IdZ - ES für 90 Infanteriegruppen oder Panzergrenadiergruppen sind Ende 2013 ausgeliefert worden und  werden  aus  einem  Pool heraus für internationale Einsätze eingesetzt. Man erhofft sich von dem  System  eine  beträchtliche Leistungssteigerung der Infanterie durch mehr Schutz, verbesserte Zielaufklärung sowie mehr Wirkung rund um die Uhr und den vernetzten Einsatz der Infanteristen. Am 19. Tag der Infanterie betreute eine Infanteriegruppe mit reicher Einsatzerfahrung mit den System Infanterist der Zukunft - Erweitertes System den Ausstellungsstand. Da gab es neben kompetenten Infos auch  jede  Menge Fotomotive für's Selbststudium!

Durch die Vernetzung mittels der Komponenten des IdZ - ES ist es den Infanteristen möglich, sowohl elektronisch dargestellte Lageinformationen zu erhalten als auch in das System einzuspeisen. Dem Publikum werden auch die Geräte im elektronischen Rücken der Infanteristen gezeigt und man kann sogar auf einem Bildschirm die Lage mitverfolgen. Auch zum IdZ - ES stellen die Öffentlichkeitsarbeiter der Bundeswehr Infos  unter    INFANTERIST  DER  ZUKUNFT - ERWEITERTES  SYSTEM     bereit! Genauso wie beim GTK Boxer sollen gemäß der aktuellen Rüstungsplanung des deutsche Heeres  auch  die  Bestände  dieses  Systems  zügig  aufgestockt werden!

 

Ein  solches Infanteriesystem ist      natürlich      teuer,      sehr ausbildungsintensiv   und   wird die Instandsetzer speziell bei längeren  Einsätzen   vor   ganz neue      Herausforderungen stellen.  Aber   auch   mit   dem IdZ  -  ES   sollte   klassisches Infanteristentum            weiter gepflegt         werden,        denn wenn  die Technik ausfällt, muß die     Infanterie     auch     ohne Instandsetzer   im  Einsatzraum weiter            handlungsfähig bleiben!    Ebenfalls    ziemlich neu    und    erst     in    wenigen Exemplaren     im     deutschen Heer im Dienst ist das Mehrrollenfähige Leichte Lenkflugkörper - System mit dem Kürzel MELLS! Dieses System wird sicher im Verbund mit dem IdZ - ES eingesetzt und  so  passen  beide in die obere Bilderschau! Das System IdZ - ES wird auch immer bei der jährlichen Informationslehrübung in Munster präsentiert und von dort hat uns Manöverfotograf Markus  Strauch folgende eindrucksvolle Bilder mitgebracht!

Die Infanteristen mit dem IdZ - ES in unserer Bilderschau werden mit dem flinken Einsatzfahrzeug Spezialisierte Kräfte mit dem Namen Mungo in die Eventarea in Munster transportiert! Neben diesem neuen System ist auch noch das einfachere System Infanterist der Zukunft - Basis System im Dienst. Beide Systeme werden einander ergänzend und aufeinander abgestimmt nach Einsatzerfordernissen und Verfügbarkeit eingesetzt. In Sachen Bewaffnung der Schwarzenborner Jäger bieten die deutschen Öffentlichkeitsarbeiter alle Infos im Netz unter  LEICHTE WAFFEN  an!

 

Die robusten Einsätze des Jägerbataillons 1 erfordern auch mit kurzer Reaktionszeit verfügbare Einsatzelemente zur Kampfunterstützung. Das ist maßgeschneidert der Auftrag der 5. schweren Jägerkompanie, die in Kompanieführungsgruppe, technische Gruppe, Kampfunterstützungszug, Panzerabwehrzug, Joint Fire Support Team, schweren Mörserzug und Aufklärungszug gegliedert ist. In der 5. schweren Jägerkompanie des Jägerbataillons 1 dient die zweifellos kompakteste Verbindung der Elemente Panzerschutz, Mobilität und Feuerkraft - der Waffenträger Wiesel 1!

 

Der  Waffenträger  Wiesel  1 ist ein kleines und leicht gepanzertes Kettenfahrzeug. Durch seine Kompaktheit kann der Wiesel sowohl im Laderaum des Arbeitspferdes CH - 53   als auch als Außenlast am Lasthaken transportiert werden. Im Panzerabwehrzug dient der Wiesel TOW - das Kürzel steht für rohrgestarteten, optisch verfolgten und drahtgelenkten Flugkörper. Der Kampfunterstützungszug ist    mit    dem    Wiesel    MK ausgerüstet. Ein paar technische Daten - Gefechtsgewicht 2,8 Tonnen - mit 87 Pferdestärken  bis  zu 75 km/h schnell - Besatzung Wiesel TOW Kommandant, Ladeschütze und Fahrer - Wiesel MK Kommandant und Fahrer - Bewaffnung Wiesel TOW Panzerabwehrlenkwaffe TOW und ein Maschinengewehr 7,62  mm - Wiesel MK  eine  20  mm  Maschinenkanone.  Munster -  im  Herbst  2015 - Bilderschau  ab!

Schlüsselelement bei der Feuerunterstützung am Puls der Zeit ist mit Sicherheit das Joint Fire Support Team. Das Joint Fire Support Team hat nämlich den  Auftrag, für die Kampftruppen in seinem zugeteilten Einsatzbereich sicher und maßgeschneidert die teilstreitkräftegemeinsame Feuerunterstützung zu leiten. Für diesen wichtigen Auftrag  bringt  das  Joint  Fire  Support  Team  der  5.  schweren  Jägerkompanie im Regelfall genauso  wie  der  Aufklärungszug  den  Spähwagen  Fennek zum Einsatz.

 

Der    Spähwagen   Fennek leitet seinen Namen vom Wüstenfuchs mit den tollen Ohren ab und löste ab dem Jahr 2003 den legendären Spähpanzer       Luchs      ab. Der flinke und sehr leise Fennek kann mit seiner ausfahrbaren   Tag   /  Nacht Aufklärungssensorik  Ziele rund um die Uhr aufklären. Auch    die   Drohne   Aladin kann von der Besatzung zur Aufklärung von Zielen im Nahbereich eingesetzt werden. Die zwei Fennek eines Spähtrupps führen eine Bodensensorausstattung mit. Diese Sensoren können taktisch abgestimmt verlegt werden und dem Fennek ihre Aufklärungsergebnisse mittels Funk in Echtzeit übermitteln. Ein paar technische Daten - über zehn Tonnen schwer - bis zu 115 km/h schnell - drei Soldaten Besatzung - unter Panzerschutz  bedienbare Waffenstation mit Maschinengewehr mit 7,62 oder 12,7 mm  oder Granatmaschinenwaffe mit 40 mm.

Auch die Drohne Aladin an Bord des Fennek war in unserer Bilderschau mit dabei! Der Beobachtertrupp auf dem ersten Fahrzeug des Joint Fire Support Teams leitet das Steilfeuer der bei der Infanterie eingegliederten Mörser - in Österreich Granatwerfer genannt - sowie der beiden Artilleriewaffen Panzerhaubitze 2000 und Raketenwerfer MARS II  und  auch  noch  der  bisweilen  verfügbaren Schiffsartillerie. Der Forward Air Controller auf dem zweiten Fahrzeug hingegen leitet in enger Abstimmung zum Steilfeuer die Luftunterstützung durch bewaffnete Hubschrauber, Kampfhubschrauber,  Drohnen  sowie  durch  zugeteilte  Kampfflugzeuge der Luftwaffe.

 

Die Schwarzenborner Jäger sind durch ihr rundes Jahrzehnt als Jägerregiment 1 anerkannte und findige Meister des Task Force Buildings und diese Fähigkeit hat sich die Führung des deutschen Heeres zu Nutzen gemacht und das Jägerbataillon 1 mitten in seiner noch laufenden Umgliederung gleich mal zum Leitverband für die Infantery Task Force bestimmt. Gemeinsam mit niederländischen, kroatischen und tschechischen Kontingenten  ist  so  nach  österreichischer militärischer Begrifflichkeit als gemischte, verstärkte Bataillonskampfgruppe die Infantery Task Force der EU  -  Battlegroup  2016  -  2  mit  rund  1.200  Soldatinnen  und  Soldaten  entstanden!

 

Seit Beginn des Monates Juli 2016 - also beim Schreiben dieser Zeilen schon fast einen Monat -  ist die EU - Battlegroup 2016 - 2 in der Stand - by - Phase! Eine EU - Battlegroup in der Stand - by - Phase muß binnen flotten fünf Tagen in den Einsatz abmarschbereit sein. Einsatzradius des Verbandes ist 6.000 Kilometer rund um Brüssel, worin eine Menge wahrlich namhafter Krisengebiete liegen. Mit der Einsatzautarkie von 30 Tagen und der maximalen   Einsatzdauer   von   120  Tagen sind   nun    die    gesamten   Parameter   einer EU - Battlegroup in Paketform festgelegt. Dieser Kriseninterventionsverband wird nicht   allein   sondern   immer   im   Verbund mit anderen  zivilen  oder  militärischen Organisationen eingesetzt Es gibt ja Stimmen, die meinen, eine Beteiligung an einer EU - Battlegroup sei ja eine Verschwendung von Ressourcen und Zeit, weil ein solcher Verband noch nie zum Einsatz gekommen ist! Tatsächlich ist aber die österreichische Beteiligung mit dem Combat Service Support Battalion Motor für die Weiterentwicklung eines Schlüsselbereiches, der in Armeen, die von der Geschichte mit langen Friedensperioden bedacht werden, im bürokratischen Friedensbetrieb in den Hintergrund tritt  -  nämlich  der  Übergang  vom  Friedensbetrieb in den Einsatz!

 

Damit ist aber definitiv nicht der Eintritt von leicht bewaffneten Assistenzkompanien in den Einsatz für Sicherheitsaufträge im Inland oder von Kontingenten für die Katastrophenhilfe im Inland gemeint, sondern der rasche und zielgerichtete Auszug des Combat Service Support Battalions mit seinen sechs Kompanien, jeder Menge schwerem Gerät und mit einer ansprechenden Versorgungsreichweite. Die Beschäftigung mit diesem Übergang vom Friedensbetrieb in den Einsatz bringt sehr viele neue  Erkenntnisse  für  die  Verbesserung  dieses  Prozesses  im  Bundesheer!

 

Sehr förderlich für diesen Erkenntnisgewinn ist dabei auch, daß die Beschäftigung mit diesem Prozeß in dem internationalen Umfeld einer EU - Battlegroup erfolgt, was diesen Erkenntnisgewinn in einem internationalen Umfeld ermöglicht. Internationale Einsätze sind heute ja alle    multinational    und    teilstreitkräftegemeinsam aufgestellt und bei den robusten Fähigkeiten steht umso robuster desto deutlicher NATO auf dem Firmenschild dieser Einsätze! Wie ja zuvor auch schon in den ersten beiden Teilen unserer Artikelreihe beschrieben - internationale Einsätze gehören zum Auftragspaket des Österreichischen Bundesheeres und  fördern  definitiv die Sicherheit unseres Landes! Dieser dritte Teil unserer Artikelreihe mit dem Schwerpunkt Infantery Task Force und dem ausführlichen Portrait des Jägerbataillons 1 - der Schwarzenborner Jäger - hätte auf keinen Fall so ausführlich und reich bebildert ohne die motivierte Unterstützung von Fotopartnern entstehen können! Dafür sei ein ganz herzlicher Dank an Manöverfotograf Markus Strauch und Cheffotograf PzBrig 15 alias Combat-Camera-Europe in den hohen Norden Deutschlands und in das Rheinland im Westen Deutschlands geschickt!

 

Diese Artikelreihe mit all den vielen Einblicken könnte so fett definitiv nicht ohne die großartige Unterstützung des Infoops Teams - Combat Service Support Battalion mit den Kameraden Habisohn, Miesenböck, Winkler, Schön, Leneis, Höbarth, Radnasich und Gartler entstehen! Dafür sei zum Schluß dieses dritten Teiles unserer Geschichte des Combat Service Support  Battalions ein ganz herzlicher Dank in die

Raab - Kaserne  nach  Mautern  an  der  Donau  gesandt!

 

 

Ich  freue  mich  schon  auf  ein  Wiedersehen

 

beim  Combat  Service  Support  Battalion  der  EU - Battlegroup  2016 - 2 !

 

 

Beste  Wünsche  und  kameradschaftliche  Grüße

 

Euer  Weinviertler

 

 

 

 

G R Ü N E S  B R E T T

 

 

Hallo liebe Kameraden!

 

Am grünen Brett findet Ihr stets unsere neuen Artikel!

 

 

"INFANTERIE GREIFT AN!"

NEUES AUS DEM

INSTITUT JÄGER DER

HEERESTRUPPENSCHULE

 

CONSTRUCTOR 2018

Das  Institut  Jäger  führt

bei  der  Ausbildung

der  Kaderanwärter

in    Allentsteig!

 

Teil eins bis drei

unserer Artikelreihe gibt's

im Kapitel EINSATZTRAINING AM  INSTITUT  JÄGER und im Kapitel DAS MEDIA TEAM ZIEHT IN'S FELD!

 

DAS KOMMANDO

LUFTUNTERSTÜTZUNG

IN BRUCKNEUDORF

Die Berufsoffiziersanwärter

aus der Kaderausbildung

Neu trainieren am

INSTITUT JÄGER

Lufttransport!

 

Unseren Artikel darüber gibt's

im Kapitel EINSATZTRAINING AM  INSTITUT  JÄGER!

 

"REICHSGRAF VON ABENSBERG UND TRAUN" IN BRUCKNEUDORF

Der zweite Jahrgang

der Theresianischen Militärakademie trainiert

am INSTITUT JÄGER

Kampf im urbanen Raum!

 

Unseren Artikel darüber gibt's

im Kapitel EINSATZTRAINING AM  INSTITUT  JÄGER!

 

DAS EUROPEAN COMBAT SHOOTING SEMINAR 2016

Das Treffen der europäischen Schießelite - heuer am

INSTITUT JÄGER  in Bruckneudorf!

 

Unseren Artikel darüber gibt's

im Kapitel EINSATZTRAINING AM  INSTITUT  JÄGER!

 

 

INFORMATIONS

L E H R Ü B U N G

LANDOPERATIONEN

2017 Teil 1 bis Teil 6

Die Bundeswehr zeigt

ihrem Führungsnachwuchs

ihre Einsatzsysteme und Einsatzszenarien!

 

Unsere sechsteilige

Artikelreihe dazu gibt's

im Kapitel  IM FELD

auf W - P - Militärarchiv!

 

 

 DAS JÄGERBATAILLON

WIEN 1 "HOCH- UND

DEUTSCHMEISTER"

Zweiter Platz beim

"Soldier of the Year"

 

Die ersten beiden Teile

unseres mehrteiligen Portraits

gibt's im Kapitel Weinviertler

auf W - P - Militärarchiv!

 

VON   NULL

AUF  AEGIS  2016

IN  NUR  ELF  MONATEN!

Die  Jägerkompanie

Tulln  übt  zum

ersten   Mal!

 

Unseren  Artikel  dazu  gibt's

im  Kapitel  IM FELD

auf  W - P - Militärarchiv!

 

DAS  JÄGERBATAILLON  1

DIE  SCHWARZENBORNER JÄGER - deutsche  Infanterie aus  dem  Knüllgebirge!

 

Unseren  Artikel  dazu  gibt's

im  Kapitel  Weinviertler

auf  W - P - Militärarchiv!

 

INFORMATIONS

L E H R Ü B U N G

LANDOPERATIONEN

2016 Teil 1 und Teil 2

Die Bundeswehr zeigt

ihrem Führungsnachwuchs

ihre Einsatzsysteme und Einsatzszenarien!

 

Unsere zweiteilige

Artikelreihe dazu gibt's

im Kapitel  IM FELD

auf W - P - Militärarchiv!

 

"WIR BEWEGEN!"

DAS COMBAT SERVICE SUPPORT BATTALION

DER EU - BATTLEGROUP 2016 - 2 KOMMT AUS ÖSTERREICH!

 

Teil 1 bis Teil 5 unserer

Artikelreihe gibt's

im Kapitel IM FELD auf

W - P - Militärarchiv!

 

 DAS JÄGERBATAILLON

WIEN 2 "MARIA THERESIA"

übt auf dem

Truppenübungsplatz Allentsteig

 

Teil1 und Teil 2 unserer Artikelreihe gibt's

im Kapitel IM FELD auf

W - P - Militärarchiv!

 

INFORMATIONS

L E H R Ü B U N G

LANDOPERATIONEN

2015 Teil 1 bis Teil 3

Die Bundeswehr zeigt

ihrem Führungsnachwuchs

ihre Einsatzsysteme und Einsatzszenarien!

 

Unsere Artikel dazu gibt's

im Kapitel  IM FELD

auf W - P - Militärarchiv!

 

BLUE   PIKE

und  BLUE  EAGLE

das  Jägerbataillon Niederösterreich  "Kopal"

übt den Schutz kritischer Infrastruktur!

 

Unseren Artikel dazu gibt's

im Kapitel IM FELD

auf W - P - Militärarchiv!

 

INFORMATIONS

L E H R Ü B U N G

LANDOPERATIONEN

2014 Teil 1 bis Teil 5

Die Bundeswehr zeigt

ihrem Führungsnachwuchs

ihre Einsatzsysteme und Einsatzszenarien!

 

Unsere Artikel dazu gibt's

im Kapitel  IM FELD

auf W - P - Militärarchiv!

 

NETZWERK  2014

Teil 1  bis  Teil 5

das Jägerbataillon Wien 1 "Hoch- und Deutschmeister"

übt den Schutz kritischer

Infrastruktur mitten in Wien!

 

Unseren Artikel dazu gibt's im Kapitel  IM FELD  auf W - P - Militärarchiv!

 

S C H U T Z   2 0 1 4

Die  größte  Übung  des

Österreichischen

Bundesheeres

im   Jahr   2014

Teil  1  bis  Teil  5

 

Unsere Artikel dazu gibt's im Kapitel   IM   FELD   auf

W - P - Militärarchiv!

 

DAS GEBIRGSKAMPFZENTRUM

SAALFELDENER TEIL DER HEERESTRUPPENSCHULE

Auf über 45 Jahre Jägerschule

in Saalfelden folgte 2008 das Gebirgskampfzentrum!

 

Unseren Artikel über das Gebirgskampfzentrum der Heerestruppenschule gibt's im Kapitel Weinviertler auf W - P - Militärarchiv!

 

DER SCHÜTZENPANZER

CV 9035 NL IN DER NIEDERLÄNDISCHEN ARMEE

Unser Cheffotograf PzBrig 15 präsentiert uns den nordischen Verwandten unseres Ulan!

 

DIE DEUTSCHE ARTILLERIE - VOM KALTEN KRIEG BIS IN DIE ZUKUNFT

Eine moderne Truppenengattung der Bundeswehr!

 

Unseren Artikel darüber gibt's im Kapitel Weinviertler auf W - P - Militärarchiv!

 

ASSISTENZKOMMANDO "UNTERE DONAU" Einsatz beim Jahrhundert - Hoch- wasser 2013 an der Donau im

Osten Niederösterreichs

.

Unseren Artikel über den couragierten Einsatz des Assistenzkommandos "Untere Donau" gibt's auf W - P - Militärarchiv im Kapitel IM FELD!

 

 

 

 

 

 

Beste Wünsche und kameradschaftliche Grüße

 

Euer Weinviertler