" W I R     B E W E G E N ! "

 

 

 

Das  Panzerstabsbataillon  3

 

der 3. Panzergrenadierbrigade stellt

 

das Combat Service Support Battalion

 

der EU - Battlegroup 2016 - 2 !  -  Teil 4

 

 

 

Hallo  liebe  Kameraden!

 

 

Mit dem Kontingent für die EU - Battlegroup 2016 - 2 unter deutscher Führung beteiligt sich das Österreichische Bundesheer nunmehr schon zum dritten Mal an einem solchen Verband. Eine EU - Battlegroup ist ein nicht dauernd bestehender, schnell einsetzbarer Kriseninterventionsverband, dessen Kern ein durch Kampfunterstützungselemente, Logistikelemente und Sanitätselemente verstärktes Infanteriebataillon bildet. Durch die auf Modularität ausgelegte Struktur einer EU - Battlegroup ist eine Verstärkung durch weitere Kampftruppen, Luftstreitkräfte, Seestreitkräfte und Spezialeinsatzkräfte bis zur Größe eines Brigadeäquivalentes mit bis zu 3.000 Soldatinnen und Soldaten möglich. In Umsetzung des sogenannten Petersberg - Abkommens hat die Europäische Union beschlossen, zunächst ab dem Jahr 2005 pro Halbjahr eine Battlegroup und ab dem Jahr 2007 schließlich pro Halbjahr  zwei  Battlegroups  einsatzbereit  zu  halten. Der Auftrag  einer  solchen EU - Battlegroup  umfaßt  das  gesamte  Spektrum  des  Petersberg - Abkommens

im  militärischen  Bereich  und  listet  sich  wie  folgt  auf :


H U M A N I T Ä R E    A U F G A B E N

 

R E T T U N G S E I N S Ä T Z E

 

F R I E D E N S E R H A L T E N D E    A U F G A B E N

 

K A M P F E I N S Ä T Z E    E I N S C H L I E S Z L I C H

F R I E D E N S S C H A F F E N D E R    M A S Z N A H M E N

 

Wie schon vor vier Jahren bei der EU - Battlegroup 2012 - 2 erhält auch diesmal wieder das Panzerstabsbataillon 3 in der Raab - Kaserne in Mautern an der Donau den fordernden Auftrag des Leitverbandes des Combat Service Support Battalions. Das Bataillonskommando des Leitverbandes Panzerstabsbataillon 3 bildet aus österreichischen Kompanien gemeinsam mit deutschen, tschechischen, kroatischen und luxemburgischen Kontingenten das Combat Service Support Battalion mit dieser

Aufstellung   und   mit   Beiträgen   aus   fünf   Nationen :

 

C O M B A T

SERVICE   SUPPORT   BATTALION

 

Bataillonskommando

des  Panzerstabsbataillons  3

 

Stabskompanie

des  Panzerstabsbataillons  3

 

gemischte Führungsunterstützungskompanie  des Führungsunterstützungsbataillons  2

aus  Sankt  Johann  im  Pongau

 

Force Protection Company vom

44. Light Motorized Battalion aus Tschechien

 

Nachschub-  und  Transportkompanie

des  Stabsbataillons  7  aus  Klagenfurt

 

Logistikkompanie   aus   Deutschland

 

Feldlagerbetriebskompanie  gestellt  vom

Pionierbataillon  2  aus  Salzburg  und  vom  Pionierbataillon  3  aus  Melk

 

Pionierelement   aus   Kroatien

 

Wasseraufbereitungselement   aus   Luxemburg

 

Nach dem Zusammenstellen der Kräfte für die EU - Battlegroup 2016 - 2 rund um die Lead Nation Deutschland beginnt die gestaffelte Einsatzvorbereitung der Kräfte mit einer Vielzahl an aufeinander abgestimmten Ausbildungsgängen zunächst im nationalen Rahmen. Erste Wegmarke unserer nationalen Einsatzvorbereitung ist die erste Zusammenziehung der österreichischen Teile auf dem Truppenübungsplatz Allentsteig. Den präsentablen Höhepunkt der nationalen Einsatzvorbereitung bildet schließlich die Zusammenführung aller österreichischen Teile des Combat Service Support Battalions in der Übung  EUROPEAN ADVANCE 2015  im November 2015!

 

Die ersten beiden Teile unserer Artikelreihe widmeten wir gänzlich allen Eckdaten der EU - Battlegroup 2016 - 2 und der nationalen Einsatzvorbereitung des Combat Service Support Battalions. Im dritten Teil unserer Artikelreihe mit dem Schwerpunkt Infantery Task Force boten wir mit motivierter Unterstützung von Manöverfotograf Markus Strauch und Cheffotograf PzBrig 15 alias Combat-Camera-Europe das reich bebilderte  Portrait  des  Jägerbataillons  1 - der  Schwarzenborner  Jäger - auf!

 

Vor dem Einsatz eines Krisenreaktionsverbandes in einem Krisengebiet ist es ein Gebot der Fairneß gegenüber den eingesetzten Soldaten, für ihren bestmöglichen Schutz zu sorgen! Zum Schutz der Truppe gehören einsatzgerechter Körperschutz, einsatzgerechte Bewaffnung und geschützte Fahrzeuge. Bei jedem dieser Punkte gibt's ja zweifellos noch eine Menge Hausaufgaben für unsere Beschaffer! Für den Auftrag EU - Battlegroup bekommt das Combat Service Support Battalion eine stattliche Anzahl geschützte Hakenladesysteme MAN, Allschutzfahrzeuge Dingo 2 und geschützte Mehrzweckfahrzeuge Husar  zugeteilt. Der  Husar - unser nächstes Thema!

 

Das   IVECO  Light  Multirole Vehicle            mit            dem österreichischen         Namen Geschütztes   Mehrzweck- fahrzeug    Husar    ist   seit dem Jahr 2012 im Bestand des Österreichischen Bundesheeres. Wie schon einmal vor einem halben Jahrhundert für einen leichten Lastkraftwagen hat man wieder den schneidigen ungarischen Kavalleristen als Namensgeber für ein österreichisches Fahrzeug gewählt!   Der   Husar   bietet der Besatzung Schutz gegen Beschuß mit Handfeuerwaffen, Minen, Sprengfallen und Granatsplitter. Ein paar technische Daten - um die 7 Tonnen schwer - mit 185 Pferdestärken bis zu 130 km/h schnell - Besatzung Kommandant, Bordschütze, Fahrer - Bewaffnung Maschinengewehr 7,62 oder 12,7 mm auf unter Panzerschutz bedienbarer Waffenstation - Nebelwurfanlage  mit  sechs  Abschußrohren mit 76 mm.

 

Einsatztraining im scharfen Schuß mit einem Waffensystem ist eines der Gebote einer gediegenen Einsatzvorbereitung! Dafür hat der Stab des Combat Service Support Battalions im Zeitraum der internationalen Einsatzvorbereitung einige kalte Februartage auf dem Schießplatz Ramsau - Molln eingeplant! Dieser Schießplatz liegt in Oberösterreich und ist samt Sicherheitszone rund 150 Hektar groß. Man hat dort richtig Geld für die Modernisierung in die Hand genommen und so bietet der Schießplatz Ramsau - Molln beste Möglichkeiten zum Einsatztraining! Husar marsch!

In unserer ersten Bilderschau hat das Infoops Team des Combat Service Support Battalions mit seinen Kameras speziell die Funktion der Waffenstation des Husar eingefangen! Dabei fällt auf, daß die ausgeworfenen Hülsen alle auf dem Dach des Fahrzeuges landen,  bei  dynamischer  Fahrt  fast  immer  vom  Dach  fallen und dabei des öfteren wohl auch  im  Minenschutzdeflektor  an  der Fahrzeugunterseite landen.

 

Der Minenschutzdeflektor ist einfach beschrieben eine abgeschrägte Wanne an der Unterseite des Husar mit der Aufgabe, die Detonationsenergie von Explosionen unter dem Fahrzeug von der Überlebenszelle der Besatzung weg zur Seite und nach oben abzulenken. Es gibt auch durchaus ernstzunehmende Stimmen, die davor warnen, daß die Geschoßhülsen im Minenschutzdeflektor bei einer Explosion unter dem Husar durch die Detonationswelle wie Geschoße in das Fahrzeuginnere geschleudert werden! Eine Hülsenauffangvorrichtung wäre wohl ein nicht unerfüllbarer Wunsch der Besatzungen unserer Husar! Ein zweiter Tag beim Schießen mit dem Husar beginnt bei strahlendem Sonnenschein und auch da waren die Kameras das Infoops Teams des Combat  Service Support Battalions mit dabei!

Der für seine Gewichtsklasse mit moderner Technik gut geschützte Husar ist ein geschütztes Patrouillenfahrzeug sowie ein geschütztes Transportfahrzeug und allenfalls noch ein geschütztes Führungsfahrzeug bis zur Bataillonsebene für die Krisengebiete dieser Welt. Auch mit viel Basteln der Techniker wird aus dem Husar nur ein Behelfsaufklärer oder ein nicht wirklich zufriedenstellender Artilleriebeobachter! Das Schießen mit den Husar des Combat Service Support Battalions hat der emsige Bataillonsstab ganz bewußt möglichst nahe an der Stand - by - Phase durchgeführt!

 

 

JOINT     DERBY     2016

 

DIE  EU - BATTLEGROUP  2016 -  2  VERLEGT  ZUM  OPERATIONSGEBIET !

 

Es findet nämlich in der Phase der multinationalen Einsatzvorbereitung statt, die mit Jahresbeginn  2016   begonnen   hat.   Diese   multinationale   Einsatzvorbereitung unterscheidet sich ganz wesentlich vom Einsatztraining für das österreichische Kontingent des Jahres 2012. Erstmals  zieht  nämlich  in  einem  schon  längst  fälligen Entwicklungsschritt eine ganze EU - Battlegroup mit allen Teilen geschlossen in eine  mehrwöchige  Übungsserie  im  Norden  Deutschlands!  Damit  auch  daheim alles rund läuft bildet man in Mautern für  diese  Phase einen zweiten Bataillonsstab!

 

Einsatzradius einer jeden EU - Battlegroup ist 6.000 Kilometer rund um Brüssel, worin eine Menge wahrlich namhafter Krisengebiete liegen! Soweit entfernte und bisweilen auch exotische Einsatzgebiete wollen erreicht werden und weil auf dem Firmenschild einer EU- Battlegroup in riesengroßen Lettern "Schnell einsetzbarer Kriseninterventionsverband" steht, gilt es, sich auch  um  den  Zeitfaktor  bei  einer solchen Verlegung zu kümmern! Nach dem Beschluß zum Einsatz einer EU - Battlegroup - wir erinnern uns, kompliziert und unflexibel - ist für Truppentransporte und Materialtransporte nach wie vor der Eisenbahntransport das erste Mittel der Wahl! Militärischer Eisenbahntransport ist aber in den Jahrzehnten seit dem Kalten Krieg einem rasanten Wandel unterworfen worden. Die Eisenbahngesellschaften Europas sind leider von strategischen, auch gemeinnützig orientierten Verkehrsträgern zu börsennotierten und gewinnorientierten Logistikunternehmen mutiert und  da stellt sich auch  ein militärischer Planungsstab außer wenn die Republik brennt als Kunde an! Dazu kommt noch der Rückzug der Eisenbahn aus der Fläche und die Konzentration auf die Hauptverkehrsstrecken. Weitere beschränkende Faktoren vor allem für schweres Gerät sind die drastische Reduzierung eigener Militärwaggons und der dichte Eisenbahnverkehr auf diesen Hauptverkehrsstrecken, wo ja sämtliche  Militärzüge eingeschoben werden müssen!

 

Und   so  steht   im  Rahmen der  JOINT   DERBY   2016 unter      dem      Kommando der Streitkräftebasis der deutschen Bundeswehr vom 11.  April   bis   19.  April das Zusammenführen der EU - Battlegroup 2016 - 2 im   Norden   Deutschlands und der möglichst rasch koordinierte, kombinierte Transport     der     Truppen mit Eisenbahnzügen, Transportflugzeugen und Hochseefähren im Fokus des Übungsgeschehens. Die österreichischen Kontingente des Combat Service Support Battalions verladen in ihren Heimatgarnisonen ihre einhundertachtzig Fahrzeuge aller Gewichtsklassen und Größen auf sechs Eisenbahnzüge, die über die Drehscheibe Salzburg auf die lange Reise in den Norden Deutschlands gehen. Zielpunkt der österreichischen Eisenbahnzüge ist der  deutsche  Nordseehafen  Emden, wo entladen wird! Bilder ab!

Die Hafenstadt Emden hat rund 50.000 Einwohner und liegt in Ostfriesland - einem Landesteil des deutschen Bundeslandes Niedersachsen. Die Emder - so nennen sich ihre Bewohner selbst - waren in den nunmehr schon  sechs Jahrzehnten deutsche Bundeswehr schon fünfmal Namenspatron für Schiffe der Bundesmarine - so zuletzt für die Fregatte Emden! Im Seehafen Emden wird eine ganze Menge Fährbetrieb abgewickelt - aber auch Militärtransporte sind für die Emder nichts Neues, denn durch ihren Hafen  laufen  auch  zahlreiche  Afghanistantransporte  der Bundeswehr!

 

Im     Seehafen      Emden werden nach einem minutiös ausgearbeiteten Plan  rund 450 Fahrzeuge auf gecharterte, zivile Hochseefähren verladen, die den Auftrag des Seetransportes bei der JOINT DERBY 2016 übernehmen. Für die meisten    Soldaten    des Combat Service Support Battalions ist Seetransport naturgemäß weitgehend Neuland!         Bei        der deutschen  Bundeswehr mit eigener Teilstreitkraft Marine ist das aber anders!  Dort  kommen  bei  allen  Seetransporten  der  Bundeswehr  die  Spezialisten der 6. Kompanie des Logistikbataillons 161 aus Delmenhorst zum Einsatz - der einzigen Hafenumschagkompanie der Bundeswehr! Die eingesetzten Soldaten des Einsatzelementes dieser Kompanie beladen die Fähren nach einem ausgeklügelten Plan und sie können dabei praktischerweise jedes Bundeswehrfahrzeug bewegen!

Die zwölfstündige Reise mit den Hochseefähren geht durch die Nordsee um die Halbinsel Friesland herum nach Bremerhaven, das gemäß Übungsannahme der JOINT DERBY 2016 in einem sicheren Nachbarland des Operationsgebietes liegt. Die Übungsplanung sieht nämlich vor, daß die EU - Battlegroup 2016 - 2 in einem sicheren Umfeld zusammengeführt werden soll! Bremerhaven nennt sich ja selbst Seestadt Bremerhaven und ist mit seinem großen Überseehafen eine der größten Hafenstädte  in  Europa  mit  einer  überaus  interessanten  Entstehungsgeschichte!

 

Die  Stadt   Bremen  liegt  etwa fünfzig Kilometer landeinwärts am   Fluß   Weser   und  betrieb schon früh einen Hafen. Wegen der  zunehmenden   Versandung der    Weser    kaufte    Bremens Bürgermeister   Johann  Smidt im  Jahr  1827  von  Hannover die    ehemalige,     unvollendete schwedische      Festungsstadt Carlsberg  samt  ihrem  Vorfeld nahe  der  Wesermündung. Mit diesem Kauf war der Startschuß für  den rasanten Hafenausbau in   Bremerhaven     abgegeben! Bremerhaven   stieg  rasch  zum größten      Auswandererhafen Europas im 19. Jahrhundert auf. Der Norddeutsche Lloyd wurde 1857 in Bremen gegründet, wurde größte Reederei Bremens und war schließlich um die Jahrhundertwende zum zwanzigsten Jahrhundert mit seinem Heimathafen Bremerhaven die größte Schifffahrtsgesellschaft der Welt. Bremerhaven und Bremen bilden heute gemeinsam das Land Freie Hansestadt Bremen - das einzige Bundesland Deutschlands, das nur aus zwei Städten besteht! Im  Hafen  Bremerhaven  entladen  die  Delmenhorster  routiniert  die  Hochseefähren und die Streitkräftebasis war  mit  ihrem  Infoops Team  vor Ort - hier gibt's die Bilder!

An den beiden präsentierten Hafenumschlagpunkten Emden und Bremerhaven setzt die 6. Kompanie des Logistikbataillons 161 je einen Umschlagzug ein und stellt für einen zusätzlich benötigten Bedarf ihren dritten Umschlagzug als Reserve bereit. Die Hafenumschlagkompanie des Logistikbataillons 161 aus Delmenhorst besteht aus rund 200 Soldatinnen und Soldaten und ist mit ihrer einzigartigen Fähigkeit als Teil der  Streitkräftebasis  bei  Bundeswehreinsätzen  stets ausgebucht!

 

Lufttransport   ist  die schnellste  Möglichkeit, Truppen  und Material weltweit    zu   verlegen. Grundsätzlich    ist   mit dem    entsprechenden Luftfahrzeug      jedes Gerät,     das    in    den Landstreitkräften dient, mittels    Lufttransport weltweit         verlegbar. Die deutsche Luftwaffe erhält den Auftrag, vom Fliegerhorst  Wunstorf aus       Truppen      und Material    zum   kleinen Flugplatz Nordholz im Gebiet     nördlich    von Bremerhaven zu fliegen. Nordholz liegt gemäß Übungsannahme wie Bremerhaven in einem sicheren Nachbarland des Operationsgebietes. Beide liegen zusätzlich an der  Autobahn  A  27  und  diese  leistungsfähige  Verkehrsverbindung  wird  bei  der JOINT DERBY 2016 zur Zusammenführung der EU - Battlegroup 2016 - 2 genutzt! Die Luftwaffe transportiert dazu in 22 Lifts über 1.100 Soldaten von Wunstorf nach Nordholz und setzt dazu ihr bewährtestes und  ihr neuestes Transportflugzeug ein!

 

Seit fast einem halben Jahrhundert ist das Transportflugzeug Transall C - 160D das Symbol für taktischen Lufttransport in der deutschen Luftwaffe! Ein paar technische Daten - maximales Startgewicht rund 49 Tonnen - zwei Propellerturbinen bringen 11.500 Pferdestärken für bis zu 500 km/h - Reiseflughöhe 8.000 Meter - Besatzung zwei Piloten, Bordtechniker, Ladungsmeister und Systemoffizier - bei der Version ESS elektronischer Selbstschutz - Zuladung  aus Kraftstoff und Nutzlast bis zu 18 Tonnen.

 

Das neueste Transportflugzeug der deutschen Luftwaffe ist der Airbus A 400M und dieses Fluggerät soll die Zukunft des deutschen Lufttransportes werden! Ein paar technische Daten - maximales Startgewicht rund 141 Tonnen - vier Propellerturbinen bringen  über  43.000  Pferdestärken  für  bis  zu  825  km/h - Reiseflughöhe  10.000 Meter - Besatzung zwei Piloten, ein Ladungsmeister - elektronischer Selbstschutz konfigurierbar  -  Zuladung  aus  Kraftstoff  und  Nutzlast  bis  zu  62  Tonnen. Start frei!

Leicht zu unterscheiden in unserer Bilderschau - die Transall C - 160D mit ihren zwei Triebwerken und der Airbus A 400M Atlas mit seinen vier starken Triebwerken! Auch das Kommando Luftunterstützung beteiligt sich mit zwei C - 130 Hercules am Aufmarsch und fliegt von Linz aus Transportflüge in die norddeutsche Tiefebene. Auf  dem  Flugplatz  Nordholz  betreibt  ein  Luftumschlagzug  der  6.  Kompanie des Logistikbataillons  171  "Sachsen  -  Anhalt"  aus  Burg  den Luftumschlagpunkt.

 

Das Logistikbataillon 171 ist Teil    der    Streitkräftebasis und seine 6. Kompanie ist als Luftumschlagkompanie auf das einsatzgerechte Beladen und Entladen von Luftfahrzeugen spezialisiert. Das neue Transportflugzeug Airbus A 400M Atlas soll die Zukunft des deutschen Lufttransportes werden und tritt     an,   um   strategische und taktische Bedürfnisse gleichermaßen abzudecken. Dieses    Programm   sieben europäischer Nationen ist von Verzögerungen gekennzeichnet und so soll das Flugzeug erst im Jahr 2018 all seine geplanten Fähigkeiten aufweisen und die früher ausgelieferten Maschinen auf diesen  Standard  nachgerüstet  werden.  Schlußendlich  soll  die  deutsche  Luftwaffe 53 A 400M erhalten, von denen 13 zum Weiterverkauf beim Hersteller verbleiben! Der Fliegerhorst Wunstorf wird Trainingszentrum für den Atlas und ist die Heimat des Lufttransportgeschwaders 62,  das  mit  Airbus  A  400M  ausgestattet werden soll.

 

Eben  erst   in  Nordholz angekommen       macht sich  die Truppe  schon auf     den    Weg    nach Bremerhaven, um  ihre dort           angelandeten Fahrzeuge    zügig    zu übernehmen!            Die vorgestaffelte      Spitze beim               folgenden Aufmarsch        Richtung Staging Area  über die Autobahn   A   27  bildet die tschechische Force Protection   Company mit dem Auftrag, diesen Bereitstellungsraum    in Besitz zu  nehmen und das ungehinderte Einfließen der folgenden Teile des Krisenreaktionsverbandes zu sichern. Die Staging Area ist auf dem weitläufigen Kasernenareal der Logistikschule der Bundeswehr in Garlstedt eingerichtet worden. Dort erfolgt mit der endgültigen Zusammenstellung  der  Einheiten  die  Formierung  der  EU  -  Battlegroup  2016 - 2! Die Truppe wird dazu im Zeltlager für 2.000 Soldatinnen und Soldaten untergebracht. Das  Infoops  Team  der  Streitkräftebasis  war  wieder  mit  dabei  -  Aufmarsch ab!

Und so geht sie zu Ende - die JOINT DERBY 2016, die von den Soldaten liebevoll "Jody" genannt wurde! Ihre Übungsthemen waren der kombinierte Transport der EU - Battlegroup 2016 - 2 im Eisenbahntransport, Schiffstransport und Lufttransport unter  friedensangelehnten  Bedingungen  sowie  die  Zusammenführung  der EU - Battlegroup 2016 - 2 in einem sicheren Nachbarland des Operationsgebietes. Aus dieser Übungsidee  ergibt  sich  auch  gleich  Potential  zur Weiterentwicklung!

 

Der   Einsatz   ist   nämlich   unumstritten   die Mutter    aller    hilfreichen  Weiterentwicklung! Der  Einsatz  wird   definitiv   auch  Antworten auf die  Frage  nach  dem  Aufmarsch fordern, wenn  kein  solches  sicheres  Nachbarland vorhanden ist, was in den Krisengebieten dieser   Welt    gelegentlich   vorkommen   soll! Wer im Falle eines solchen Falles nur die vorgestellte  Schönwetterlösung  mit  zivilen Transportmitteln aufbieten kann, wird mit Sicherheit unter seinen Möglichkeiten bleiben! Seit  Beginn  des   Monates  Juli  2016 - also beim Schreiben dieser Zeilen schon fast drei Monate -  ist die EU - Battlegroup 2016 - 2 in der Stand - by - Phase! Eine EU - Battlegroup in der Stand - by - Phase  muß  binnen flotten fünf Tagen in den Einsatz abmarschbereit sein. Einsatzradius des Verbandes ist 6.000 Kilometer rund um Brüssel, worin doch eine Menge wahrlich namhafter Krisengebiete liegen. Mit der Einsatzautarkie von 30 Tagen und der maximalen Einsatzdauer von 120 Tagen sind nun alle Parameter einer EU - Battlegroup in Paketform festgelegt. Dieser Kriseninterventionsverband wird nicht allein sondern immer im Verbund mit  anderen  zivilen  oder  militärischen  Organisationen eingesetzt.

 

Es gibt ja Stimmen, die meinen, eine Beteiligung an einer EU - Battlegroup sei ja eine Verschwendung von Ressourcen und Zeit, weil ein solcher Verband noch nie zum Einsatz gekommen ist! Tatsächlich ist aber die österreichische Beteiligung  mit  dem  Combat Service Support Battalion an der EU - Battlegroup 2016 - 2 zeitgemäße Einsatzvorbereitung  in  Zusammenarbeit mit anderen Armeen und  das  Maß  für den Soldaten ist der Einsatz! Die  österreichische  Beteiligung  mit dem Combat Service Support Battalion bringt auch noch das Hereinholen  von  neuestem   militärischen  Wissen  in das Österreichische Bundesheer! Dazu gehören auch die von den Soldaten des Combat Service Support Battalions erworbenen Kenntnisse über den in diesem vierten Teil präsentierten Seetransport unserer Truppen. Die österreichische Beteiligung mit dem Combat Service Support Battalion ist aber darüber hinaus noch zusätzlich Motor für die Weiterentwicklung eines Schlüsselbereiches, der in Armeen, die von der Geschichte mit langen Friedensperioden bedacht werden, im bürokratischen Friedensbetrieb in den Hintergrund tritt  -  nämlich  der  Übergang  vom  Friedensbetrieb in den Einsatz!

 

Internationale Einsätze sind heute alle multinational und teilstreitkräftegemeinsam aufgestellt und bei den robusten Fähigkeiten dieser Einsätze steht je robuster desto deutlicher NATO auf dem Firmenschild! Durch die Teilnahme an diesen Einsätzen erlangt das Österreichische Bundesheer viel Wissen, das äußerst vorteilhaft für seine Weiterentwicklung eingesetzt werden kann! Wie auch schon im ersten Teil unserer Geschichte beschrieben - internationale Einsätze gehören zum Auftragspaket des Österreichischen Bundesheeres und  fördern  definitiv die Sicherheit unseres Landes!

 

Ein Dankeschön geht heute zuerst an's Infoops Team der Streitkräftebasis, das jede Menge Bilder für diesen Artikel  beigesteuert  hat - herzlichen Dank, Kameraden! Diese Artikelreihe mit all den vielen Einblicken könnte so fett definitiv nicht ohne die großartige Unterstützung des Infoops Teams - Combat Service Support Battalion mit den Kameraden Habisohn, Miesenböck, Winkler, Schön, Leneis, Höbarth, Radnasich und Gartler entstehen! Dafür sei zum Schluß dieses vierten Teiles unserer Geschichte des Combat Service Support  Battalions ein ganz herzlicher Dank in die

Raab - Kaserne  nach  Mautern  an  der  Donau  gesandt!

 

 

Ich  freue  mich  schon  auf  ein  Wiedersehen

 

beim  Combat  Service  Support  Battalion  der  EU - Battlegroup  2016 - 2 !

 

 

Beste  Wünsche  und  kameradschaftliche  Grüße

 

Euer  Weinviertler

 

 

 

 

G R Ü N E S  B R E T T

 

 

Hallo liebe Kameraden!

 

Am grünen Brett findet Ihr stets unsere neuen Artikel!

 

 

"INFANTERIE GREIFT AN!"

NEUES AUS DEM

INSTITUT JÄGER DER

HEERESTRUPPENSCHULE

 

CONSTRUCTOR 2018

Das  Institut  Jäger  führt

bei  der  Ausbildung

der  Kaderanwärter

in    Allentsteig!

 

Teil eins bis drei

unserer Artikelreihe gibt's

im Kapitel EINSATZTRAINING AM  INSTITUT  JÄGER und im Kapitel DAS MEDIA TEAM ZIEHT IN'S FELD!

 

DAS KOMMANDO

LUFTUNTERSTÜTZUNG

IN BRUCKNEUDORF

Die Berufsoffiziersanwärter

aus der Kaderausbildung

Neu trainieren am

INSTITUT JÄGER

Lufttransport!

 

Unseren Artikel darüber gibt's

im Kapitel EINSATZTRAINING AM  INSTITUT  JÄGER!

 

"REICHSGRAF VON ABENSBERG UND TRAUN" IN BRUCKNEUDORF

Der zweite Jahrgang

der Theresianischen Militärakademie trainiert

am INSTITUT JÄGER

Kampf im urbanen Raum!

 

Unseren Artikel darüber gibt's

im Kapitel EINSATZTRAINING AM  INSTITUT  JÄGER!

 

DAS EUROPEAN COMBAT SHOOTING SEMINAR 2016

Das Treffen der europäischen Schießelite - heuer am

INSTITUT JÄGER  in Bruckneudorf!

 

Unseren Artikel darüber gibt's

im Kapitel EINSATZTRAINING AM  INSTITUT  JÄGER!

 

 

INFORMATIONS

L E H R Ü B U N G

LANDOPERATIONEN

2017 Teil 1 bis Teil 6

Die Bundeswehr zeigt

ihrem Führungsnachwuchs

ihre Einsatzsysteme und Einsatzszenarien!

 

Unsere sechsteilige

Artikelreihe dazu gibt's

im Kapitel  IM FELD

auf W - P - Militärarchiv!

 

 

 DAS JÄGERBATAILLON

WIEN 1 "HOCH- UND

DEUTSCHMEISTER"

Zweiter Platz beim

"Soldier of the Year"

 

Die ersten beiden Teile

unseres mehrteiligen Portraits

gibt's im Kapitel Weinviertler

auf W - P - Militärarchiv!

 

VON   NULL

AUF  AEGIS  2016

IN  NUR  ELF  MONATEN!

Die  Jägerkompanie

Tulln  übt  zum

ersten   Mal!

 

Unseren  Artikel  dazu  gibt's

im  Kapitel  IM FELD

auf  W - P - Militärarchiv!

 

DAS  JÄGERBATAILLON  1

DIE  SCHWARZENBORNER JÄGER - deutsche  Infanterie aus  dem  Knüllgebirge!

 

Unseren  Artikel  dazu  gibt's

im  Kapitel  Weinviertler

auf  W - P - Militärarchiv!

 

INFORMATIONS

L E H R Ü B U N G

LANDOPERATIONEN

2016 Teil 1 und Teil 2

Die Bundeswehr zeigt

ihrem Führungsnachwuchs

ihre Einsatzsysteme und Einsatzszenarien!

 

Unsere zweiteilige

Artikelreihe dazu gibt's

im Kapitel  IM FELD

auf W - P - Militärarchiv!

 

"WIR BEWEGEN!"

DAS COMBAT SERVICE SUPPORT BATTALION

DER EU - BATTLEGROUP 2016 - 2 KOMMT AUS ÖSTERREICH!

 

Teil 1 bis Teil 5 unserer

Artikelreihe gibt's

im Kapitel IM FELD auf

W - P - Militärarchiv!

 

 DAS JÄGERBATAILLON

WIEN 2 "MARIA THERESIA"

übt auf dem

Truppenübungsplatz Allentsteig

 

Teil1 und Teil 2 unserer Artikelreihe gibt's

im Kapitel IM FELD auf

W - P - Militärarchiv!

 

INFORMATIONS

L E H R Ü B U N G

LANDOPERATIONEN

2015 Teil 1 bis Teil 3

Die Bundeswehr zeigt

ihrem Führungsnachwuchs

ihre Einsatzsysteme und Einsatzszenarien!

 

Unsere Artikel dazu gibt's

im Kapitel  IM FELD

auf W - P - Militärarchiv!

 

BLUE   PIKE

und  BLUE  EAGLE

das  Jägerbataillon Niederösterreich  "Kopal"

übt den Schutz kritischer Infrastruktur!

 

Unseren Artikel dazu gibt's

im Kapitel IM FELD

auf W - P - Militärarchiv!

 

INFORMATIONS

L E H R Ü B U N G

LANDOPERATIONEN

2014 Teil 1 bis Teil 5

Die Bundeswehr zeigt

ihrem Führungsnachwuchs

ihre Einsatzsysteme und Einsatzszenarien!

 

Unsere Artikel dazu gibt's

im Kapitel  IM FELD

auf W - P - Militärarchiv!

 

NETZWERK  2014

Teil 1  bis  Teil 5

das Jägerbataillon Wien 1 "Hoch- und Deutschmeister"

übt den Schutz kritischer

Infrastruktur mitten in Wien!

 

Unseren Artikel dazu gibt's im Kapitel  IM FELD  auf W - P - Militärarchiv!

 

S C H U T Z   2 0 1 4

Die  größte  Übung  des

Österreichischen

Bundesheeres

im   Jahr   2014

Teil  1  bis  Teil  5

 

Unsere Artikel dazu gibt's im Kapitel   IM   FELD   auf

W - P - Militärarchiv!

 

DAS GEBIRGSKAMPFZENTRUM

SAALFELDENER TEIL DER HEERESTRUPPENSCHULE

Auf über 45 Jahre Jägerschule

in Saalfelden folgte 2008 das Gebirgskampfzentrum!

 

Unseren Artikel über das Gebirgskampfzentrum der Heerestruppenschule gibt's im Kapitel Weinviertler auf W - P - Militärarchiv!

 

DER SCHÜTZENPANZER

CV 9035 NL IN DER NIEDERLÄNDISCHEN ARMEE

Unser Cheffotograf PzBrig 15 präsentiert uns den nordischen Verwandten unseres Ulan!

 

DIE DEUTSCHE ARTILLERIE - VOM KALTEN KRIEG BIS IN DIE ZUKUNFT

Eine moderne Truppenengattung der Bundeswehr!

 

Unseren Artikel darüber gibt's im Kapitel Weinviertler auf W - P - Militärarchiv!

 

ASSISTENZKOMMANDO "UNTERE DONAU" Einsatz beim Jahrhundert - Hoch- wasser 2013 an der Donau im

Osten Niederösterreichs

.

Unseren Artikel über den couragierten Einsatz des Assistenzkommandos "Untere Donau" gibt's auf W - P - Militärarchiv im Kapitel IM FELD!

 

 

 

 

 

 

Beste Wünsche und kameradschaftliche Grüße

 

Euer Weinviertler