INFORMATIONSLEHRÜBUNG LANDOPERATIONEN 2016
DER MEDIENTAG AM 14. OKTOBER 2016
TEIL 2 - DAS VOLLE PROGRAMM
IN MUNSTER
Hallo liebe Kameraden!
Herzlich willkommen beim zweiten Teil unserer Artikelreihe über die ILÜ Landoperationen 2016 in Munster! Weit oben im hohen Norden Deutschlands erstreckt sich im Dreieck zwischen Hamburg, Bremen und Hannover sowie nach Osten darüber hinaus bis zur alten Hansestadt Lüneburg die Lüneburger Heide. Die faszinierende Lüneburger Heide ist das größte zusammenhängende Heidegebiet Westeuropas mit reicher Fauna und Flora. Genauso wie auch in anderen faszinierenden Landschaften wie etwa dem mystischen Waldviertel finden auch in der Lüneburger Heide Natur und Militär zueinander. Da liegen nämlich die beiden großen Truppenübungsplätze der Bundeswehr Munster und Bergen und das Städtchen Munster mit dem Ausbildungszentrum Munster - dem Home of German Tanking!
Von Mitte August bis in die erste Septemberwoche des Jahres blüht die Heide in den prächtigsten Farben. Viele Besucher kommen genau in dieser Zeit in's Heideland und genießen großartige Bilder einer faszinierenden Landschaft! Danach tauchen aber in der Lüneburger Heide andere Farben auf - nämlich teerschwarz, lederbraun und bronzegrün - also allessamt Tarnfarben! Das ist dann die Zeit im Jahr, in der die Bundeswehr ihre Vorbereitungen für ihre jährliche Informationslehrübung aufnimmt!
Mit der Informationslehrübung Landoperationen
2016 von 4. bis 14. Oktober 2016 präsentieren das Ausbildungszentrum Munster und die Panzerlehrbrigade 9 im vernetzten Einsatz mit
der niederländischen 43. Gemechaniseerden
Brigade dem Führungsnachwuchs aktuelle Einsatzsysteme und Einsatzszenarien. Das Gros der Teilnehmer des Events stellen die Frequentanten der
Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg und der Offizierschule des Heeres im fernen
Dresden.
Bei der Informationslehrübung des Jahrganges 2016 werden im vernetzten Einsatz von Heer,
ein ganz klein wenig Luftwaffe, Streitkräftebasis und Zentralem Sanitätsdienst ungefähr 1.750
Soldatinnen und Soldaten, rund 100 Kettenfahrzeuge und ungefähr
300 Räderfahrzeuge zum Einsatz gebracht. Das Presse- und Informationszentrum des Heeres in
Strausberg hat für den 14. Oktober 2016 zum Medientag der ILÜ 2016 geladen und da war Manöverfotograf Markus
Strauch mit dabei und so können wir quer über unseren alten Kontinent Europa über die
Informationslehrübung 2016 berichten! Den ersten Teil unserer Artikelreihe eröffneten wir mit der Einweisung in Heer, Streitkräftebasis und Zentralen
Sanitätsdienst. Im Anschluß folgten sogleich die Vorstellung des Ausbildungszentrums Munster und der Panzerlehrbrigade 9 sowie der prompte Einstieg in's
Programm des Medientages der ILÜ 2016 mit der ersten Station "Landstreitkräfte im Einsatz" - Fortune pur mit dem Panzerlehrbataillon
93!
Mit
gelassener Routine führt an dieser ersten Station das Panzerlehrbataillon 93 die rund 360 Soldatinnen und Soldaten, die den höchst
interessierten Teilnehmern rund 100 Gefechtsfahrzeuge präsentieren. Dabei wird für die Teilnehmer gleichsam wie bei einem Mosaik ein anschauliches Bild aus den Charakteristika
der Einsatzsysteme und ihrem Zusammenwirken in den Einsatzszenarien der Bundeswehr
gezeichnet!
All diese Einsatzsysteme können ohne Nachschub für ihre Besatzungen und ohne technische Betreuung der Fahrzeuge ihre Aufträge nicht erfüllen. Damit kommen wir zum Auftrag der Logistiktruppe - sie bringt nämlich alles, was Truppen brauchen - von der Verpflegung bis zum Panzermotor - vom steten Munitionsnachschub bis zum Transport der von ihren Technikern instandgesetzten Fahrzeuge zurück zur Truppe!
Die zweite Station des Medientages bietet ziemlich viel Einblick in die aktuellen internationalen Einsätze der Bundeswehr und nennt sich "Feldlager mit logistischem Anteil". So bezeichnet die Bundeswehr die Unterbringung von Kampftruppen zusammen mit Logistikteilen in einem gemeinsamen Feldlager. Der Platz für ein solches Feldlager mit logistischem Anteil wird im Einsatz nach der genauen Erkundung im Einsatzgebiet festgelegt. Er wird vor allem von der Raumordnung im Einsatzgebiet, den dafür geeignet großen Flächen mit ausreichend festem Untergrund und der Erreichbarkeit auf Verkehrswegen bestimmt. Vor dem Einrichten des logistischen Anteils wird in der Raumordnung des Feldlagers festgelegt, wo mit ausreichenden Sicherheitsabständen zueinander und zu Truppen im Feldlager Nachschubpunkt und Instandsetzungspunkt mit ihren Lagern sowie Feldtanklager, Wasserlager und Verfügungsraum der Kraftfahrzeuge eingerichtet werden. Ein eigener Gefechtsstand führt diese Logistikelemente und für Schadensfälle stehen auch Rettungselemente und die Feuerwehr des Feldlagers in Bereitschaft.
Die Fahrwege werden für die ziemlich schweren Logistikfahrzeuge meistens mit Faltstraßenelementen noch zusätzlich befestigt. Präzise auf die Sicherheitslage im Einsatzgebiet abgestimmt wird das Feldlager auch mit Steinkörben, geschützten Wachtürmen und auch mit Patrouillen im Nahbereich gesichert. Eine Meldestelle sorgt für die Einweisung der das erste Mal das Feldlager anfahrenden Kraftfahrer.
Die Bundeswehr hat sich in den letzten Jahren bemüht, geschützte Fahrzeuge für ihre internationalen
Einsätze bereitzustellen. Und so präsentiert auch der Leitverband Logistikkommando der Bundeswehr in seinem Feldlager mit logistischem Anteil für Logistikfahrten außerhalb des
Feldlagers ausschließlich geschützte Fahrzeuge aller Gewichtsklassen - vom Eagle IV bis zum Bison! Alles in unserer ersten
Bilderschau!
Neben dem in unserer Bilderschau gezeigten Feldlager mit logistischem Anteil besteht auch die Möglichkeit der Logistikbasis im Einsatz, die ausschließlich logistischen Zwecken dient. Welche Form des Logistikaufbaus im Einsatz gewählt wird, hängt vom Logistikbedarf des zu unterstützenden Truppenkontingentes ab. Zum besseren Einblick sind die Tarnung und auch die Seitenwände der Zelte weggelassen worden.
Genauso wie sich die Instandsetzer in den Reihen der Logistiker um die technische Bestform von Fahrzeugen und
Ausrüstung kümmern, kümmert sich der Sanitätsdienst um die Gesundheit der Truppe. Sein Auftrag sind nämlich der Schutz und die Wiederherstellung
der Gesundheit der Soldatinnen und Soldaten. Sehr ambitioniert gelten bei diesem Auftrag rund um unseren Globus die gleichen
Qualitätsstandards!
Paßgenau zum Thema Sanität präsentiert der
Zentrale Sanitätsdienst mit seinem Leitverband Sanitätsregiment 1 an
der dritten Station des Medientages der ILÜ 2016 sein Rettungszentrum! Ein Rettungszentrum ist eine modular
an den jeweiligen Einsatz anpaßbare und auch in weit entfernte Einsatzgebiete
verlegbare Sanitätseinrichtung, die in ihrer Leistungsfähigkeit mit einem
zivilen Krankenhaus vergleichbar ist. Erster Schritt zum Rettungszentrum ist die Entsendung der
Fact Finding Mission, die sich auf die Suche nach einer ausreichend befestigten, geraden Fläche mit 110 Metern Länge und 70 Metern Breite macht. Diese Fläche muß
in die Raumordnung im Einsatzgebiet passen, soll über das Straßennetz leicht erreichbar sein und optimalerweise die Einrichtung eines
Hubschrauberlandeplatzes für Patiententransporte ermöglichen.
Nach der Festlegung des Platzes für das Rettungszentrum werden 45 Lastkraftwagen mit Anhänger mit dem Paket Rettungszentrum in Marsch gesetzt. Die Verlegung erfolgt auf kurzen Distanzen in Marschpakete aufgeteilt im Straßenmarsch - eine Verlegung in die oft weit entfernten Krisengebiete dieser Welt erfordert mehr Aufwand beim meist kombinierten Transport mit Eisenbahnzügen, Schiffen und Flugzeugen.
Bei der Präsentation des Sanitätsregimentes 1 steht Patiententransport mit seinen Einsatzoptionen im Mittelpunkt. Da bringen der neue achträdrige Sanitätsboxer, der sechsrädrige Sanitätsfuchs und der Mehrzweckhubschrauber NH 90 Patienten zum Rettungszentrum oder holen sie von dort ab! Der Lufttransport mit dem NH 90 ist da natürlich recht schnell und auch für die Patienten besonders schonend! Bilder ab!
Übrigens - damit man sich besser vorstellen kann, was das Paket Rettungszentrum alles beinhaltet -
77
Container, 40 Zelte, 40 Warmlufterzeuger, 40 Klimageräte und 20 Tankanlagen mit je 700
Liter. Bestandteil des Pakets Rettungszentrum ist auch ein 100 Tonnen Autokran, der für den Aufbau benötigt wird. Der Aufbau und die darauf folgende Einrichtung
des Rettungszentrums dauern 36 Stunden. Sehr interessant sind auch die Leistungsparameter - nach den gleichen
Qualitätskriterien weltweit:
zwei Operationsgruppen
Intensivmedizin mit zwei Intensivpflegebetten und einem Monitorbett
eingeschränkte radiologische Diagnostik
Innere Medizin
Zahnarzt und Oralchirurgie
Psychiatrie und klinische Psychologie
Labor und Apotheke
Pflegekapazität vierzig Betten
Abhängig von der für den jeweiligen Einsatz ausgewählten Konfiguration wird ein Rettungszentrum von 39 bis 170 Dienern Deutschlands betrieben. Genauso wie beim Feldlager mit logistischem Anteil wird auch beim Rettungszentrum größter Wert auf an die Sicherheitslage im Einsatzgebiet angepaßte Schutzmaßnahmen gelegt. Das ist umso wichtiger, weil das Rote Kreuz in einer Reihe von Einsatzgebieten der Bundeswehr als religiöses Symbol gilt und sicher nicht mit Wohlwollen bedacht wird!
Nach dem Abflug des NH 90 vom Rettungszentrum besteigen die Medienschar und die
Öffentlichkeitsarbeiter des deutschen Heeres wieder ihre Bundeswehrbusse und es geht zügig weiter durch die heute nicht so stille Heide zur Schießbahn 1A auf dem
Truppenübungsplatz Bergen. Die Schießbahn 1A ist Schauplatz der raumgreifenden vierten Station - dem schon vom Namen her Spannung versprechenden
Höhepunkt des heurigen Medientages - "Gefechtsschießen Operation verbundener Kräfte"!
Die Kernsubstanz einer Armee ist zweifellos die Fähigkeit zur Operation verbundener Kräfte, bei der Einsatzelemente der Truppengattungen unter einheitlicher Führung zur effizienten Erfüllung ihrer Einsatzaufträge zum Zusammenwirken im Einsatzraum gebracht werden. Nur im Kampf der verbundenen Waffen kann eine Armee ihr Land mit plausibler Aussicht auf einen Abwehrerfolg verteidigen und in den heutigen internationalen Einsätzen Friedensstörer in ihre Schranken verweisen. Moderne Armeen haben diese Fähigkeit weiterentwickelt und können in einem vom linearen Gefechtsfeld zum nach Tiefe und Höhe weiterentwickelten Gefechtsraum den Kampf der verbundenen Waffen bestreiten. Die Königsdisziplin des Einsatztrainings dafür ist das ambitionierte Gefechtsschießen verbundener Kräfte im scharfen Schuß!
Das "Gefechtsschießen Operation verbundener
Kräfte" auf der Schießbahn 1A des Truppenübungsplatzes Bergen wird von alten Hasen und jungen Teilnehmern der Informationslehrübung 2016 schon mit Spannung erwartet! Die Station wird vom
Panzergrenadierlehrbataillon 92 geführt - wie das Panzerlehrbataillon 93 Teil der Panzerlehrbrigade 9 und ebenso im Home of German
Tanking Munster stationiert.
Ihre Rahmenlage heißt "Obsidia" und spielt auf der fiktiven Atlantikinsel Pandora, auf der sechs Staaten liegen - darunter die von inneren Unruhen zerrüttete Republik Obsidia. Das kleine Land wird zusätzlich noch vom aggressiven Nachbarn Satawan bedroht und ersucht um militärische Hilfe. Und so verlegt im Auftrag des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen die von der NATO gestellte Obsidia Force in das Land. Die unter deutschem Kommando stehende 1. Panzerdivision CENTER ist Teil der Obsidia Force und beginnt unverzüglich mit ihrem Stabilisierungsauftrag. Kaum in Obsidia eingetroffen verschärft sich aber die Lage für die 1. Panzerdivision dramatisch! Gefechtsverbände der Armee Obsidias stehen schon im Feuerkampf mit Verbänden Satawans, die die Grenze überschreiten und ersuchen um Unterstützung!
Die 1. Panzerdivision rollt zügig in Richtung Grenze und formiert ihre Taskforces. Eine der
Taskforces unter dem Kommando des Panzergrenadierbataillons 33 trifft auch rasch auf feindliche Kräfte in der Stärke von etwa einer Bataillonskampfgruppe. Ihr
Kommandeur entschließt sich, diesen Feind zu verzögern und bekommt für diese Einsatzphase Artillerie und Kampfhubschrauber zugeteilt. Beim
Verzögern wird bewußt Gelände gegen Zeit getauscht und der Feind gezielt abgenützt! Gefecht frei!
Träger des Verzögerungskampfes sind die Panzertruppen mit ihren Systemen Kampfpanzer Leopard und
Schützenpanzer Puma. Die Kampftruppen bestreiten ihren Einsatz im engen Verbund mit den Kampfunterstützungstruppen wie Artillerie und Heeresfliegern. Der
Geschützzug mit seinen vier Panzerhaubitzen 2000 bekämpft bis zu vierzig Kilometer entfernte Ziele in der Tiefe des Gefechtsraumes, während die beiden Tiger der
Kampfhubschrauberrotte flexibel Ziele im Sichtbereich angreifen.
Die Feuerunterstützung durch die beiden Systeme wird vom Joint Fire Support Team geleitet, das die gesamte
Feuerunterstützung vom Mörser der Kampftruppe über Artilleriewaffen, bewaffnete Drohnen, Kampfhubschrauber, Kampfflugzeuge bis hin zu Schiffsgeschützen
koordiniert und für jedes Ziel das am besten geeignete Waffensystem auswählt. Die dafür notwendigen, genauem Zielinformationen aus der Tiefe des
Gefechtsraumes übermittelt das Kleinfluggerät zur Zielortung in Echtzeit!
Der Verzögerungskampf der Taskforce 33 dient dazu, die Basis für die folgenden Einsatzphasen zu
schaffen, die auf die Lage abgestimmt entweder Verteidigung oder Angriff sein können. Im besten Falle steht an seinem Ende die Obsidia Force in
Geländeteilen, die für die eigene Einsatzführung von Vorteil sind und der Feind in einem für seine weiteren Pläne nachteiligen
Gelände. Im Rahmen von "Obsidia" hat der Kommandeur der Panzerlehrbrigade 9 als nächste Einsatzphase den Angriff auf die verstärkte
Bataillonskampfgruppe der Armee Satawans befohlen. Zu diesem Angriff tritt nach einer intensiven Aufklärungsphase eine Taskforce unter dem Kommando des
Panzergrenadierlehrbataillons 92 an. Die Ouvertüre zur Einsatzphase Angriff des Gefechtsschießens stellt der erste Einsatz eines Halbzuges mit dem Schützenpanzer
Puma im scharfen Schuß direkt vor den Teilnehmern dar!
Den ersten Schritt zum Angriff auf die feindliche Bataillonskampfgruppe bildet das Niederkämpfen von eingesickerten
Feindkräften geringer Stärke in Heidedorf durch einen Jägerzug des Jägerbataillons 292. Über die Jägerkräfte hinweg greift dann die 4. Kompanie
des Panzergrenadierlehrbataillons 92 mit ihren Eisenschweinen - den bewährten Schützenpanzern Marder an! Die Taskforce verschwindet dann schnell im Rauch des Gefechtsraumes
- Markus Strauch war für uns mit der Kamera dabei!
Träger des Angriffes sind naturgemäß wieder die Panzertruppen mit ihrer wuchtigen Stoßkraft, wobei
im für sie geeigneten Gelände wie etwa Heidedorf die Jägertruppe angreift. Auch beim Angriff werden Kampftruppen und Kampfunterstützungstruppen im engen Verbund
eingesetzt. Eine besondere Rolle spielen dabei die Pioniere mit ihrer Panzerschnellbrücke Biber und ihrem Minenräumpanzer Keiler, die beide mit
ihren spezialisierten Fähigkeiten die Beweglichkeit der eigenen Truppen fördern.
Zusätzlich zur Panzerhaubitze 2000 kommt beim Angriff der Taskforce 92 mit dem Raketenwerfer MARS II das zweite
moderne Hauptwaffensystem der deutschen Artillerie zum Einsatz. Das Raketenwerferpaar kann seine Raketen als Einzelschuß, Teilsalve oder in einer Minute als Vollsalve abfeuern. Die Minenrakete AT - 2 mit 28 Hohlladungsminen AT - 2 ermöglicht Schußweiten von bis zu
38,5 Kilometern - mit der Präzisionsrakete GMLRS Unitary werden sogar bis zu 85 Kilometer
erreicht!
Die Basis für die Bekämpfung von Zielen auf Entfernungen wie etwa von Horn im Waldviertel nach Wien bilden erneut genaue Aufklärungsdaten aus den weiten Tiefen des Gefechtsraumes! Nach dem Abklingen des Gefechtslärms kehrt feierliche Stille auf der Schießbahn 1A ein und als Abschluß des Gefechtsschießens fährt der Schützenpanzer Puma in der Eventarea vor, von dem aus der Angriff der Taskforce 92 geführt wurde. Der Kommandeur des die Station "Gefechtsschießen Operation verbundener Kräfte" führenden Panzergrenadierlehrbataillons 92 Oberstleutnant Thomas Zimmer meldet dem Inspekteur des Heeres Generalleutnant Jörg Vollmer das Zerschlagen der feindlichen Bataillonskampfgruppe samt erstem scharfen Einsatz des Schützenpanzers Puma in einem Gefechtsschießen vor Publikum. Die Premiere bietet die genau passende Bühne, den Puma dem geneigten Leser zu präsentieren!
Der Puma transportiert mit seiner dreiköpfigen
Besatzung gut geschützt sechs Panzergrenadiere - optional auch unter Reaktivpanzerschutz. Der
technische Steckbrief des Puma - 30 mm Maschinenkanone mit tempierbarer KETF - Munition und Maschinengewehr MG 4 mit 5,56 mm im besatzungslosen
Turm - Einrüstung des Lenkflugkörpersystems MELLIS geplant - bis zu 43 Tonnen schwer - mit 1008 Pferdestärken bis zu 70
Stundenkilometer schnell! Feierliche Schlüsselübergabe an das deutsche Heer am 24. Juni 2015! Zum Puma die
Bilder von Markus Strauch!
Am Abend geht für die sichtlich beeindruckte Medienschar der erlebnisreiche Tag am Pulverschuppen im Offizierlager Munster zu Ende - dort, wo er auch am Morgen begonnen hat! Nach der Informationslehrübung 2016 kehrt wieder mehr Stille in die Heide rund um Munster ein, die dann nur durch das laufende Einsatztraining unterbrochen wird! Zum Studium all der präsentierten Waffen und Fahrzeuge seien die vielen gesammelten Infos des Webauftrittes des Heeres herzlich empfohlen!
Ein herzliches Dankschön geht zuerst an das Presse- und Informationszentrum des Heeres, das uns auf das Beste
unterstützt hat! Manche Sachen klappen einfach nur durch die richtigen Verbindungen - so wie unsere jährliche Artikelreihe über die Informationslehrübung! Wohl
dem, der da tolle Fotopartner wie Manöverfotograf Markus Strauch mit seinen Bildern hat, die grandios zum Gelingen beitragen, wofür wir ihm ganz
herzlichen Dank in den hohen Norden Deutschlands hochschicken!
Ich freue mich schon auf ein Wiedersehen
bei der Informationslehrübung Landoperationen 2017 in Munster !
Beste Wünsche und kameradschaftliche Grüße
Euer Weinviertler