INFORMATIONSLEHRÜBUNG
LANDOPERATIONEN 2017
D A S K Ö N N E N L A N D S T R E I T K R Ä F T E !
T E I L E I N S
Hallo liebe Kameraden!
Weit oben im hohen Norden Deutschlands erstreckt sich im
Dreieck zwischen den Städten Hamburg, Bremen und Hannover sowie nach Osten darüber hinaus bis
zur alten Hansestadt Lüneburg die Lüneburger Heide. Die Lüneburger Heide ist das größte zusammenhängende
Heidegebiet Westeuropas mit reicher Fauna und Flora. In diesem romantischen
Naturparadies finden Jahr für Jahr ungefähr vier Millionen Besucher Ruhe und
Erholung vom anstrengenden Arbeitsleben.
Aber genauso wie auch in anderen faszinierenden Landschaften wie etwa dem niederösterreichischen Waldviertel mit seinem großen Truppenübungsplatz Allentsteig finden auch in der Lüneburger Heide Natur und Militär auf's Beste zueinander! Eben da liegen nämlich die beiden großen Truppenübungsplätze der Bundeswehr Munster und Bergen und auch das vom deutschen Heer geprägte Städtchen Munster mit dem Ausbildungszentrum Munster - dem Home of German Tanking!
Von Mitte August bis in die erste Septemberwoche des Jahres blüht die Heide in den prächtigsten Farben. Viele Besucher kommen genau in dieser Zeit in's Heideland und genießen großartige Bilder einer faszinierenden Landschaf! Danach tauchen aber in der Lüneburger Heide andere Farben auf - nämlich teerschwarz, lederbraun und bronzegrün - also allessamt Tarnfarben! Das ist dann die Zeit im Jahr, in der die Bundeswehr ihre Vorbereitungen für ihre jährliche Informationslehrübung aufnimmt!
Mit der jährlichen Informationslehrübung in Munster präsentiert die Bundeswehr im vernetzten Einsatz von Heer, Streitkräftebasis und Zentralem Sanitätsdienst mit ein ganz klein wenig Luftwaffe ihrem Führungsnachwuchs ihre Einsatzsysteme und Einsatzszenarien. Im Rahmen der deutsch - niederländischen Kooperation wirkt bei der ILÜ 2017 auch wiederum die niederländische 43. Gemechaniseerde Brigade mit, die der deutschen 1. Panzerdivision für Übungen und Ausbildungen unterstellt ist.
Dieser im Osten des Stromes Rhein als 43. mechanisierte Brigade bezeichnete Verband wird nach gemeinsam erarbeiteten Plänen der Generalstäbler beider Länder ab dem Anfang des Jahres 2018 eine echte Besonderheit aufweisen - das neue Panzerbataillon 414 mit seiner Garnison im Bezirk Lohheide! Das Panzerbataillon 414 soll nämlich bis zum schon nahenden Silvester 2017 auf Basis von zwei deutschen Panzerkompanien im Verbund mit einer niederländischen Panzerkompanie aufgestellt werden. Die Ausstattung des Verbandes werden deutsche Leopard 2 A6 bilden, wobei der erste am 3. Juni 2016 bei der Truppe eingetroffen ist. Keimzelle dieser niederländischen Panzerkompanie war ein Panzerzug der Landmacht im Panzerlehrbataillon 93!
Somit bekommt die 43. Gemechaniseerde Brigade schon bald nach dem fast vollständigen Verkauf der niederländischen Kampfpanzer Leopard 2 A6 wieder ein eigenes Panzerbataillon! Wir wählen heuer als unseren Berichtsschwerpunkt die Station "Landstreitkräfte im Einsatz" der ILÜ 2017 und laden herzlich zur Vorstellung der Einsatzsysteme von Heer, Streitkräftebasis und Zentralem Sanitätsdienst ein!
DIE TEILSTREITKRAFT HEER
Das Heer bildet den Hauptteil der Landstreitkräfte der deutschen Bundeswehr. Mit rund 60.000 Soldatinnen und Soldaten in über 100 Dienststellen ist das Heer auch die größte Teilstreitkraft der Bundeswehr. Im Heer wirken Truppengattungen wie Heeresaufklärer, Infanterie, Panzertruppen, Pioniere, Artillerie und Heeresflieger im finalen militärischen Kerngeschäft Kampf der verbundenen Waffen zusammen.
"Wir führen am Boden die Entscheidung herbei!" - so drückt das deutsche Heer prägnant sein Selbstverständnis aus! Das Heer trägt auch die Hauptlast bei den Auslandseinsätzen der Bundeswehr. Bei der Neuausrichtung der Bundeswehr ist jede Menge im Heer geändert worden, wobei man ganz systematisch von der Führung bis zur Truppe vorgegangen ist - die Baustellenliste im großen Design der Neuausrichtung ist aber seit dem Ende des Jahres 2016 schon ziemlich abgearbeitet! Der Inspekteur Heer führt mit dem Kommando Heer in Strausberg die Denkfabrik Amt für Heeresentwicklung in Köln und das Ausbildungskommando in Leipzig mit allen Ausbildungseinrichtungen des Heeres. Dem Inspekteur unterstehen auch die deutschen Anteile am Eurokorps, am I. Deutsch - Niederländischen Korps, am Multinationalen Korps Nordost und an der Deutsch - Französischen Brigade.
Die Heerestruppen gliedern sich zum einen in die 1. Panzerdivision mit dem Stab in Oldenburg und in die 10. Panzerdivision mit ihrem Stab in Veitshöchheim mit je vier Kampfbrigaden und gemischten Divisionstruppen. Die militärische Heimat des Kommandos Spezialkräfte, der Fallschirmjägertruppe und der Heeresflieger bildet hingegen die Division Schnelle Kräfte, die mit ihrem Stab in Stadtallendorf auch die niederländische 11. Luchtmobiele Brigade "7. December" führt. Alle aktuellen Infos zum Heer präsentiert der Webauftritt des Heeres - immer einen Besuch wert!
Die Teilstreitkraft Heer stellt auch den größten Teil der
an der Station "Landstreitkräfte im Einsatz" präsentierten
Einsatzsysteme. Auch heuer führt dort das Panzerlehrbataillon 93 mit gelassener Routine
rund 350 Soldatinnen und Soldaten, die den vielen Teilnehmern rund 100
Gefechtsfahrzeuge gekonnt präsentieren. Die donnernde Eröffnung dieser Station bildet ein Zug mit vier Leopard 2 A6
Kampfpanzern, der aus dem morgendlichen Dunst des Heidewaldes hervorbricht! Der Leopard 2 wurde ja schon in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts in der
Bundeswehr eingeführt und ist seit damals mehrfach modifiziert worden, sodaß das deutsche Heer heutzutage den Leopard 2 A5 im Gefechtsübungszentrum des Heeres
und in den Verbänden die Versionen 2 A6, 2 A6M, 2 A6M+ und 2 A7 im Bestand hat! Und am Horizont rollt ja auch schon ab 2019 der Leopard 2
A7V heran!
Der technische Steckbrief des Leo 2 - eine
vollstabilisierte 120 mm Kanone, zwei Maschinengewehre mit 7,62 mm - sehr starker Panzerschutz - 1.500 Pferdestärken bringen bis zu 65 Tonnen
Leopard 2 samt seiner vierköpfigen Besatzung auf satte 70 Stundenkilometer! Den Leo 2 A6 erkennt man an der langen L
55 Kanone, der Zusatzpanzerung am Turm, dem Tag / Nacht - Rundblickperiskop des Kommandanten und an den geraden Panzerschürzen für besseren
Seitenschutz. Panzerzug marsch!
In unserer ersten Bilderschau zeigen die Leoparden auch
das Tiefwaten im bis zu 2,25 Metern tiefen Fluß und die Unterwasserfahrt für bis zu 4 Meter Wassertiefe! Für
diese Fahrten durch Gewässer ist die vorgestaffelte Erkundung durch Pioniere und in den meisten Fällen auch die Vorbereitung der Uferbereiche durch Pioniere
notwendig. Auch die Panzerbesatzung bereitet ihren Leo für die Fahrt im kühlen Naß vor, bei der der Kommandant den Fahrer dirigiert, der unter Wasser kaum etwas
sieht!
Das jüngste Mitglied der Leopardenfamilie des deutschen Heeres ist der Kampfpanzer Leopard 2 A7. Die Basis für dieses Projekt, bei dem das Heer eindeutig mehr wollte, als bis heute umgesetzt ist, war der Leopard 2 A6M. Der Steckbrief des Leo 2 A7 - vollstabilisierte 120 mm Kanone, nunmehr mit dem vor dem Verschuß tempierbaren Geschoß HE - AB DM 11 - zwei Maschinengewehre mit 7,62 mm - sehr starker Panzerschutz mit Adaption zur Erweiterung - 1.500 Pferdestärken für bis zu 64 Tonnen Leopard 2 A7 sind definitiv für 70 Stundenkilometer gut! Die Besatzungen der Leopard 2 A7 freuen sich neben der neuen Munition auch über - die Integration eines netzwerkbasierten Führungs- und Informationssystems mit Tablet - das leistungsfähige Wärmebildgerät PERI R 17 A3 für den Kommandanten - die Bordverständigungsanlage SOTAS I - P mit Außenbord - Sprechstelle - den Einbau eines Stromaggregates für stationäre Einsätze und einer Kampfraumkühlanlage.
Das deutsche Heer hat im Jahr 2014 zwanzig Kampfpanzer Leopard 2 A7 geliefert bekommen. Die 2. Kompanie des Panzerbataillons 203 in Augustdorf wirkte mit vierzehn Panzern an der Einsatzprüfung dieses neuen Einsatzgerätes mit. Die Einsatzprüfung hat Verbesserungsbedarf in so manchem Bereich ergeben, nach dessen Abarbeitung der Leopard 2 A7 dann schließlich im zweiten Quartal 2015 seine Nutzungsfreigabe bekommen hat. Ein Zug mit vier Leos ist am Ausbildungszentrum Munster, einer an der technischen Schule in Aachen und einer beim Hersteller Krauss Maffei Wegman stationiert. Im Auftragsbuch für die Zukunft stehen noch - neues Wärmebildgerät im Hauptzielgerät - weiterer, beim Hersteller bereits verfügbarer Panzerschutz, um mit maßgeschneidertem Panzerschutz in Einsätze zu gehen - Waffenstation FLW 200 auf dem Turmheck - Kamerasystem zur Überwachung des Nahbereiches - neues Sichtsystem SPECTUS für den Kraftfahrer. Eine Besatzung aus Munster führt uns jetzt den Leopard 2 A7 in der Eventarea vor!
Ein rundes Jahrhundert nach dem ersten deutschen Panzer mit dem Namen A7V beschäftigt wieder ein A7V
die deutschen Panzerbauer - diesmal der Leopard 2 A7V! Bei der Neuausrichtung der Bundeswehr ist festgelegt worden, daß das deutsche Heer zukünftig 225
Kampfpanzer haben solle. Einen Konflikt mit Rußland später ist man draufgekommen, daß das für ein Land mit über achtzig Millionen Einwohnern doch zu wenig ist und kauft
von der Industrie 100 eingelagerte Leopard 2 A4 zurück!
Davon sollen 68 Exemplare im Zeitraum von 2019 bis 2022 zum Leopard 2 A7V modifiziert werden, wobei man auch Verbesserungen an der Bewaffnung und der Mobilität anstrebt. Diesem Projekt wollen sich auch die Niederländer mit ihrer Panzerkompanie im Panzerbataillon 414 anschließen. Auch die schon vorhandenen deutschen A7 sollen eingebracht werden, was dann insgesamt 104 Leopard 2 A7V ergibt, die - als Beobachter staunt man da - auf Leopard 2 A7 zurückbenannt werden!
Die Panzergrenadiere kämpfen seit jeher mit ihren Schützenpanzern im engen Verbund mit den Besatzungen der Kampfpanzer. Auch für ihren ersten richtigen Schützenpanzer hat die Bundeswehr mit Marder einen Tiernamen gewählt! Dieser Schützenpanzer Marder dient in wahrer Vasallentreue nunmehr schon seit bald einem halben Jahrhundert bei den Panzergrenadieren des deutschen Heeres! Das "Eisenschwein" transportiert mit seiner dreiköpfigen Besatzung sechs Grenadiere unter Panzerschutz in den Einsatz. Auch der Marder ist in seiner schon langen Dienstzeit mehrfach kampfwertgesteigert worden. Sein Steckbrief - eine 20 mm Maschinenkanone, ein Maschinengewehr mit 7,62 mm, Panzerabwehrlenkwaffe MILAN möglich - Zusatzpanzerung - seine 600 Pferdestärken machen mit bis zu 38,5 Tonnen Marder 65 Stundenkilometer möglich!
Zuerst rollt in Munster der Marder 1 A3 mit seinen welligen Panzerschürzen vor die Zuschauertribüne. Dann folgt der
Marder 1 A5A1 mit Minenschutz - gut erkennbar an den geraden Panzerschürzen, den neuen Schutzelementen rund um die Luken der Grenadiere, der
Kampfraumkühlanlage links am Heck und an den Staukästen oben auf dem Eisenschwein! Auch Tiefwaten und Klettern gibt's in
unserer Bilderschau!
Nicht bei dieser Station der ILÜ 2017 gezeigt, aber trotzdem für den Marder 1 A5A1 im Depot - der Störsender CG
12 und das multispektrale Barracuda - Tarnsystem! Die außerordentliche Qualität der Konstruktionen des Kampfpanzers Leopard und des
Schützenpanzers Marder kann man daran ermessen, daß beide Konstruktionen mit ihren angebauten, tonnenschweren Zusatzpanzerungen zuverlässig
funktionieren!
Die neuen Konstruktionen in unserer heutigen Zeit müssen das dem Leo und dem Eisenschwein erst einmal nachmachen! Deutsche Panzertruppen arbeiten aber schon emsig an ihrer Zukunft und die heißt bei den Panzergrenadieren wie eine agile Raubkatze! Der neue Schützenpanzer Puma wird nämlich in den nächsten Jahren nach und nach die Rolle des Einsatzgerätes der deutschen Grenadiere übernehmen. Der Puma transportiert mit seiner dreiköpfigen Besatzung sechs Panzergrenadiere optional mit Reaktivpanzerschutz in Einsätze. Der Steckbrief des Puma - eine 30 mm Maschinenkanone mit tempierbarer KETF - Munition, ein Maschinengewehr MG 4 mit 5,56 mm im besatzungslosen Turm, Einrüstung des Lenkflugkörpersystems MELLS eingeplant - mit Reaktivpanzerung bis zu 43 Tonnen schwer - mit seinen 1088 Pferdestärken ist er bis zu 70 Stundenkilometer schnell!
Der Schützenpanzer Puma kann
in zwei Konfigurationsstufen in seine Einsätze rollen. In der weniger geschützten Konfigurationsstufe
A mit 31,4 Tonnen Gewicht ist der Lufttransport im neuen Transportflugzeug A 400M möglich. Mit
Reaktivpanzerung für besseren Schutz wiegt der Puma in der
Konfigurationsstufe C dann rund 43 Tonnen. Ausgehend von der
Nutzungsstufe 1, die Ausbildung ermöglicht, will man schlußendlich Nutzungsstufe 5 erreichen, mit
der die volle Einsatzfähigkeit erreicht wird. Jede Pumabesatzung absolviert ihre Ausbildung auf "ihrem" Panzer in der speziellen Einführungsorganisation in
Munster und nimmt nach den drei Monaten "ihren" Puma mit zum Verband. Ausbildungsbeginn am Puma war im Herbst 2015 mit dem Hausverband
Panzergrenadierlehrbataillon 92, in dem die zweite Kompanie den Auftrag der Referenzkompanie für den neuen Schützenpanzer
Puma erhalten hat.
Das erste volle Bataillon mit dem Puma soll das Panzergrenadierbataillon 33 in Neustadt am Rübengebirge werden, das seine ersten Schützenpanzer im Mai 2016 erhalten hat. Auch im bayrischen Wald kann die agile Raubkatze schon gesichtet werden, denn das in Regen stationierte Panzergrenadierbataillon 112 ist auch schon mitten in der Umschulung! Nach derzeit gültigen Plänen soll das deutsche Heer übrigens 350 Puma bekommen - wir bitten jetzt einen der 33er zum Fototermin!
Beginnend mit dem Jahr 2018 startet auch das
Panzergrenadierbataillon 212 aus der Generalfeldmarschall - Rommel - Kaserne in Augustdorf in den Umstieg auf den Puma. Schon im September 2017 beginnen die
Augustdorfer Panzergrenadiere dieses neue Zeitalter und tun sich mit dem am gleichen Standort stationierten Panzerbataillon 203 zusammen, um sich in einer gemeinsamen
Weiterbildung mit dem Kampfpanzer Leopard 2 A7 und dem Schützenpanzer Puma vertraut zu machen.
Der Höhepunkt eines Ausbildungsganges oder
eines Einsatztrainings ist wohl für jeden Soldaten der
Einsatz seines Waffensystems im scharfen Schuß auf
einer weitläufigen Schießbahn in einem einsatznahen Szenario. Der Puma braucht dafür besonders
viel Platz, denn er kann mit seiner Maschinenkanone aus voller Fahrt bis
zu drei Kilometer entfernte Ziele bekämpfen! Nach dem Einrüsten des neuen MELLS
- so das Kürzel für mehrrollenfähiges Lenkflugkörpersystem - kann der Schützenpanzer Puma damit auf gepanzerte Ziele in bis zu vier
Kilometern Entfernung wirken! Dazu muß man noch die entsprechenden Sicherheitsbereiche dazurechnen und dann kommt man ganz schnell auf die Dimensionen
der Schießbahnen auf dem Truppenübungsplatz Bergen. Wir begleiten jetzt die Pumaleute auf die Schießbahn 9 und
dann gleich im Tarnlook zum Gefechtsschießen auf der Schießbahn 1A in Bergen! Feuer frei!
Kampfpanzer mit überlegener Feuerkraft und wuchtiger Stoßkraft bilden gemeinsam mit Schützenpanzern, die ihre Panzergrenadiere
unter Panzerschutz zum Einsatz bringen, die eiserne Faust der glaubwürdigen Landesverteidigung am Boden! Landesverteidigung wird ja bekanntlich ausschließlich mit einer
einsatzorientierten Ausbildung wirklich glaubwürdig und dafür reisen deutsche Panzersoldatinnen und Panzersoldaten schon seit jeher in's nördliche Home
of German Tanking Munster!
Die erste gestaltende Adresse bei ihrer Ausbildung ist nämlich genauso wie auch bei jeder der Informationslehrübungen
D 29633 Munster, Am Park 331 - dort ist das Ausbildungszentrum Munster in seiner Kaserne Panzertruppenschule stationiert! Das Ausbildungszentrum Munster ist seit
jeher die zentrale Ausbildungsstätte für die lehrgangsgebundene Ausbildung des Führungspersonals der
Panzertruppen!
Mit dem Aufstellungsbefehl Nr. 9 des Heeres wurde am 22. März
1956 die Aufstellung der Panzertruppenschule befohlen! Generationen deutscher Truppenführer von
Panzerverbänden und Panzergrenadieren haben bereits im Home of German Tanking in seiner
nunmehr schon sechs Jahrzehnte währenden Geschichte ihre Ausbildung absolviert. Im Laufe
der Jahrzehnte wurde die Geburtsstätte und Heimat der deutschen Panzertruppen mehrmals umgegliedert und umbenannt -
aber ihr erster Name lebt heutzutage in ihrem Kasernennamen "Panzertruppenschule" weiter! Das Home of German Tanking erlangte
in den Jahrzehnten des Kalten Krieges und auch danach durch seine systematische Aufbauarbeit in den deutschen Panzertruppen und durch seine professionellen
Einsatzvorführungen als Schaufenster des deutschen Heeres rasch hohe Anerkennung im Inland und im Ausland! Im Jahr 2006 wird als Neuheit das Offizieranwärter - Bataillon
1 in Munster aufgestellt, wo junge Soldaten ihre ersten Ausbildungsschritte auf dem Weg zum Offizier bestreiten.
Mehr Infos über das Ausbildungszentrum Munster und über die Informationslehrübung Landoperationen 2017 mit dem Motto - "Das
können Landstreitkräfte!" gibt's dann im zweiten Teil unserer Artikelreihe! Bei der Informationslehrübung Landoperationen 2017 präsentieren ja rund zweitausend
Soldatinnen und Soldaten mit hundert Kettenfahrzeugen und fünfhundert Räderfahrzeugen dem Führungsnachwuchs der Bundeswehr
aktuelle Einsatzsysteme
und Einsatzszenarien der Bundeswehr.
Es gibt also noch reichlich Stoff für den Berichterstatter im Home of German Tanking und für den interessierten
Beobachter seien hiermit zum vertiefenden Studium der
präsentierten Einsatzsysteme des deutschen Heeres die unzähligen gesammelten und sortierten Infos über die Technik des Heeres herzlich empfohlen! Bevor wir uns jetzt in's Bildersortieren
für den zweiten Teil unserer Artikelreihe stürzen bleibt uns jetzt nur noch die Ehre, eine Dankesrunde im Home of German
Tanking zu drehen!
Wir danken dem Presse- und Informationszentrum des Heeres und den emsigen Öffentlichkeitsarbeitern des Ausbildungszentrums Munster, die uns ja heuer schon zum vierten Mal ganz toll betreut haben! Ein ganz herzlicher Dank geht auch an Manöverfotograf Sascha Becker, der mit seinen tollen Bildern die neue Vorschau mit Filmen auf unserer Titelseite bestritten hat! Ganz herzlichen Dank an unseren Cheffotografen Combat-Camera-Europe schließen wir da gleich an - meine lieben
Kameraden, es ist uns eine Ehre, mit Euch zusammenarbeiten zu
dürfen!
Ich freue mich schon auf ein Wiedersehen
bei der Informationslehrübung Landoperationen 2017 in Munster !
Beste Wünsche und kameradschaftliche Grüße
Euer Weinviertler