SCHLAGKRAFT 2013 - Teil 1
Das Jägerbataillon Wien 2 "Maria Theresia"
übt Kampf im urbanen Raum und
Scharfschießen mit Unterstützungswaffen
Hallo liebe Kameraden!
Wir
schreiben das Jahr 2013 - genauer gesagt den Juli 2013. Nach einem recht kalten Frühling und einem Wonnemonat Mai mit wechselhaftem und kühlen Wetter hat die Sonne nun im Juli endlich
richtig an Kraft gewonnen. Alle Armeen in ganz Europa haben ihre Reserveverbände in Rente geschickt oder bauen sie gerade mühevoll wieder auf - so macht uns ein schneller Blick über die
militärische Landkarte Europas glauben! Wirklich alle? Nein - in der Alpenrepublik Österreich gibt es sie wie schon immer - die Jägerbataillone der Miliz! Milizsoldaten sind bei uns
Teilzeitsoldaten, die einen Zivilberuf ausüben und zu Übungen und Einsätzen die Uniform anziehen, um zur Sicherheit unserer
Heimat Österreich tatkräftig beizutragen. In Österreich besteht in jedem der neun Bundesländer ein Jägerbataillon der Miliz - in der Bundeshauptstadt Wien gibt es zwei. Die Jägerbataillone
der Miliz unterstehen dem Militärkommando ihres Bundeslandes und haben drei Kernaufgaben - Katastrophenhilfe, sicherheitspolizeilicher Assistenzeinsatz und Schutz von wichtigen
Einrichtungen - Heimatschutz im besten Sinne des Wortes!
Ich möchte Euch heute herzlich zum Besuch der Verbandsübung SCHLAGKRAFT 2013 des Jägerbataillons Wien 2 "Maria Theresia" vom 1. bis 5. Juli 2013 einladen! Das Jägerbataillon Wien 2 "Maria Theresia" untersteht dem Militärkommando Wien und besteht aus Bataillonsstab - Stabskompanie, in der Führungs-, Versorgungs- und Unterstützungsteile zusammengefaßt sind - 1. Jägerkompanie - 2. Jägerkompanie - 3. Jägerkompanie. Der Verband verfügt über bewährte Infanteriebewaffnung mit Pistole 80, Sturmgewehr 77, Scharfschützengewehr 69, Maschinengewehr 74, überschweres Maschinengewehr M 2, Panzerabwehrrohr 66/79, Panzerabwehrlenkwaffe 2000 BILL und schwerem Granatwerfer 86. Der Kommandant des Jägerbataillons Wien 2 "Maria Theresia" ist Oberstleutnant Harald Mühlberger. Aktiver Partnerverband der Maria Ttheresienjäger ist das Jägerbataillon 17 mit Garnison im südsteirischen Straß.
Als Ehrennamen führt das Jägerbataillon Wien 2 den Namen einer großen Herrscherin und Reformerin ihrer Zeit - nämlich Maria Theresia! Ein oder in unserem Fall sogar eine ganze Menge Blicke mehr auf das Leben Maria Theresias lohnen sich defenitiv - dazu möchte ich zunächst herzlich einladen! Erzherzogin Maria Theresia Walpurga Amalia Christina von Österreich - so ihr voller Name - erblickte am 13. Mai 1717 in Wien das Licht der Welt. Sie war das zweite Kind von Kaiser Karl VI und seiner Gemahlin Elisabeth Christine von Braunschweig - Wolfenbüttel. Kaiser Karl VI war Mitglied des österreichischen Zweiges des Hauses Habsburg und hatte nach dem sehr frühen Tod seines einzigen Sohnes keinen männlichen Nachfolger mehr.
So bestimmte Kaiser Karl VI im Jahr 1713 mit der sogenannten
Pragmatischen Sanktion zum einen, daß das Land nicht durch Vererbung geteilt werden dürfe und zum anderen, daß seine älteste Tochter seine Nachfolge antreten könne, wenn kein männlicher
Thronfolger verfügbar ist. Am 12. Februar 1736 fand in Wien die Hochzeit von Maria Theresia und Franz Stephan von Lothringen statt. Die Geschichtschreibung berichtet uns von einer wirklichen
Liebesheirat und einer glücklichen Ehe, der sechzehn Nachkommen entstammen. Berichtet wird uns allerdings auch von den amourösen Außenstellen des Gatten - wozu uns die Geschichtsschreibung auch
gleich die Namen Gräfin Colloredo, Gräfin Pallfy und Fürstin von Auersberg mit überliefert.
Nach dem Tod Kaiser Karls VI übernahm Maria Theresia als regierende Erzherzogin von Österreich und Königin von Ungarn und Böhmen die Regierungsgeschäfte. So war - aus dem österreichischen Blickwinkel des 18. Jahrhunderts betrachtet - schon diese Thronfolge ihre erste Reform! Die vermeintlich schwache Frau auf dem Thron in Wien animierte die anderen europäischen Mächte, Ansprüche auf Teile des Habsburgerreiches anzumelden. Ganz besonders eilig hatte es damit der preußische König Friedrich II, der seine Truppen die österreichische Provinz Schlesien besetzen ließ und so den Ersten Schlesischen Krieg auslöste. Gleichzeitig hatte Maria Theresia noch den Österreichischen Erbfolgekrieg gegen fast alle anderen europäischen Mächte ihrer Zeit auszufechten. Nach dem Zweiten Schlesischen Krieg mit mehreren preußischen Siegen mußte Maria Theresia im Vertrag von Dresden den Verlust Schlesiens bestätigen. Auch der Österreichische Erbfolgekrieg verlief wenig erfolgreich - allerdings auch ohne schwere österreichische Niederlagen. Trotz ihrer oftmals verzweifelten Lage hat Maria Theresia - wie sie später einmal schrieb - "Herzhaft agiert, alles hazadiert und alle Kräfte angespannt!"
Als politischer Erfolg stellte sich 1745 die Wahl und Krönung ihres Gatten als Franz I Stephan zum römisch - deutschen Kaiser ein. Fortan wurde die Herrscherin stets als Kaiserin Maria Theresia tituliert - obwohl eigentlich ihr Mann Franz Stephan Kaiser war. Der trat allerdings schon zu Kriegsbeginn für Konsens und Ausgleich ein und widmete sich in der Folge äußerst erfolgreich den Finanzen der kaiserlichen Familie.
Nach dieser Phase der Absicherung ihrer Thronfolge begann Kaiserin Maria Theresia mit einem ganzen Bündel an Reformen in so gut wie allen Bereichen ihres Reiches - wozu ich zu einem Überblick über die Reformen im Militärbereich herzlich einladen möchte! Schon 1741 ordnete Maria Theresia an, daß jedes Regiment eine eigene Militärkapelle haben solle, um die Truppen im Kampfe anzufeuern. Die kürzlich geführten Kriege zeigten der Herrscherin und ihrem Beraterstab dringenden Reformbedarf im Heeresbereich. Dabei scheute man sich nicht, von Kriegsgegnern zu lernen und so wurde die preußische Armee zum wichtigen Vorbild. Bemerkenswert rasch wurde die Stärke der regulären Armee auf 108.000 Mann verdoppelt, wozu noch rund 40.000 Mann Grenzsoldaten an der Militärgrenze im Südosten zu zählen waren.
Als Feldmarschallleutnant wurde Leopold Joseph Graf von Daun 1748 mit Entwurf und Einführung einer neuen Heeresorganisation betraut und entwarf dazu das Daunsche Reglement von 1749. Im Auftrag Maria Theresias errichtete er 1751 die Theresianische Militärakademie, die bis zum heutigen Tage den Auftrag der Kaiserin: "Mach' er mir tüchtige Offiziere und rechtschaffene Männer draus!" als älteste Militärakademie der Welt erfüllt. Feldmarschall Karl Alexander von Lothringen als Bruder Franz I Stehpans - also der Schwager Kaiserin Maria Theresias - arbeitete gleichfalls an der Reform der Armee mit. Feldmarschall Josef Wenzel Fürst von Liechtenstein schließlich erhielt das Amt des Generaldirektors über die Artillerie und schrieb Militärgeschichte, indem er die Artillerie zum stärksten Teil des kaiserlichen Heeres formte.
Alle drei Heeresreformer waren übrigens mit Kaiserin Maria Theresia - wie wir in unserer heutigen Zeit sagen würden - bestens vernetzt und so konnten Entscheidungen rasch eingeholt werden! Das wirkte sich natürlich äußerst günstig auf die zügige Umsetzung der Heeresreform aus - hm, ob wir daraus heute vielleicht sogar noch jede Menge lernen können? Schon stand 1756 mit dem Siebenjährigen Krieg - übrigens einer weltweiten Konfrontation von Bündnissen - der nächste Waffengang für Maria Theresia und ihre Armee an. Die österreichische Armee kämpfte im Siebenjährigen Krieg wieder gegen die preußische Armee unter Friedrich II dem Großen. Diesmal konnte man denPreußen durchaus Paroli bieten und bemerkenswerte Siege wie etwa jenen von Feldmarschall Daun in der Schlacht von Kolin am 18. Juni 1757 erringen. Nach wechselhaftem Verlauf gingen die Kämpfe wohl wegen beidseitiger Erschöpfung mit dem Frieden von Hubertusberg am 15. Februar 1763 zu Ende.
Kaiserin Maria Theresia hatte damit zwar Schlesien endgültig verloren - aber den ungeteilten Bestand der österreichischen Monarchie dauerhaft gesichert! Kurz darauf erlitt Maria Theresia mit dem Tod ihres Mannes Franz Stephan am 18. August 1765 ihren schwersten persönlichen Schicksalsschlag. Sie soll dazu in einem Brief geschrieben haben: "Ich verlor einen Gatten, einen Freund, den einzigen Gegenstand meiner Liebe!" Von diesem Tag an war Maria Theresia für den Rest ihres Lebens nur noch in schwarze Witwentracht gekleidet. Ihr Sohn Joseph avancierte zum Nachfolger des Vaters als Kaiser und wurde auch Mitregent in der österreichischen Monarchie. Dies führte zu zahlreichen politischen Konflikten zwischen Mutter und Sohn, die bis zum Tod von Maria Theresia am 29. November 1780 andauerten. Kaiserin Maria Theresia wurde am 3. Dezember 1780 an der Seite ihres Mannes Franz Stephan in einem Doppelsarkophag in der Kapuzinergruft zur letzten Ruhe gebettet.
So erscheint die zunächst vermeintlich schwache Frau auf dem Thron in Wien in der historischen Rückschau als charismatische Herrscherin und eifrige Reformerin, die in den vier Jahrzehnten ihrer Regentschaft viel bewegt hat! Sogar vom preußischen Dauerrivalen König Friedrich II dem Großen - dem Alten Fritz - ist uns über Kaiserin Maria Theresia das wertschätzende Zitat: "Sie hat ihrem Thron und ihrem Geschlecht Ehre gemacht!" überliefert. Maria Teresia genoß hohes Ansehen in der Armee und das 1741 begründete k. u. k. Ungarische Infanterie - Regiment "Kaiserin und Königin Maria Theresia" Nr. 32 macht das auch augenscheinlich. Nach dem Ende der Kaiserzeit erneuerte man im Österreichischen Bundesheer der Ersten Republik diese Tradition mit dem Oberösterreichischen Alpenjägerregiment "Kaiserin Maria Theresia" Nr. 8 mit Garnison in der Stadt Wels.
Im Österreichischen Bundesheer unserer heutigen Zweiten Republik ist Maria Theresia auch Namensgeberin für die Maria Theresien - Kaserne im noblen Wiener Gemeindebezirk Hietzing. Der Bau dieser weitläufigen Kaserne begann 1937 in den letzten Zügen der Ersten Österreichischen Republik und wurde vom dann folgenden Dritten Deutschen Reich für die Waffen - SS bis 1940 fertiggestellt. Dorthin rücken jetzt die Soldaten des Jägerbataillons Wien 2 "Maria Theresia" am Beginn ihrer Verbandsübung SCHLAGKRAFT 2013 ein. Vorbei am Denkmal von Kaiserin Maria Theresia weist ein Schild den Weg zum Einchecken in einer Aufnahmestraße, wo die Militärbürokratie zu ihrem Recht kommt. Dann erhalten heuer auch die Maria Theresienjäger den Kampfanzug 03 - ein aufeinander abgestimmtes System von Bekleidung und Ausrüstung auf dem neuesten Stand!
Mitten in der Maria Theresien - Kaserne befindet sich ein riesiger Antreteplatz, auf dem die Formierung des Bataillons und die Vorbereitung für die Verlegung auf unseren Truppenübungsplatz Allentsteig im Waldviertel - einem Teil unseres Bundeslandes Niederösterreich - erfolgt. Dorthin lade ich Euch herzlich zu einem Rundgang mit der Vorstellung des aufgereihten Fahrzeugparkes ein! Unsere langjährig bewährten Lastkraftwagen sind die Steyr 12M18 - die neuen - erst seit einigen Jahren bei der Truppe - heißen Unimog U 4000. Der Instandsetzungszug führt einen ÖAF Dreiachser mit einem Dreiachsanhänger in's Feld. Die kleineren Geländefahrzeuge - gleichfalls schon seit Jahrzehnten bewährt - tragen den von der bekannten Pferderasse entlehnten Namen Pinzgauer. Es gibt den Pinzgauer als Zweiachser und Dreiachser sowie mit Planenaufbau, mit festem Aufbau und mit Sanitätsaufbau - also ein verläßliches Arbeitspferd für jedes Gelände!
Am Rand des Antreteplatzes formiert sich schon eine Kompanie des Jägerbataillons Wien 2 "Maria
Theresia". Der Kommandant begrüßt seine Soldaten und informiert sie über die Aufträge bei der SCHLAGKRAFT 2013. Vom Fenster des Bataillongefechtsstandes aus kann man den Antreteplatz gut
überblicken und die Aktivitäten dort beobachten. Der Gefechtsstand ist ja des Bataillons Hirn der Taktik und Herz der Verwaltung in einem und dort herrscht öfters reges Kommen und Gehen. Die
Milizsoldaten freuen sich über das Wiedersehen mit ihren Kameraden und sehen voll motiviert den anstehenden Aufträgen entgegen. Am Gefechtsstand treffen wir auch die drei Cibulkas der
Maria Theresienjäger. Vater Erich, Sohn Stefan und Sohn Thomas sind begeisterte Milizsoldaten und dienen im Bataillonsstab sowie im Aufklärungszug. Wir haben die
Drei zum Erinnerungsbild bei der Bataillonsfahne des Jägerbataillons Wien 2 "Maria Theresia" gebeten. Mit dem Bild wird ganz deutlich, wie freudig Schutz und Hilfe für die Bürger unseres Landes
in einer Familie erledigt wird - und wir wünschen viel Freude mit unserer ersten Bilderserie!
Auf dem großen Antreteplatz in der Maria Theresien - Kaserne wird die Verlegung der Übungstruppe auf den
Truppenübungsplatz Allentsteig mit dem Bataillonsantreten eröffnet. Der stellvertretende Bataillonskommandant Oberstleutnant Bernhard Schulyok meldet dem Kommandanten Oberstleutnant Harald
Mühlberger das vollzählig angetretene Jägerbataillon Wien 2 "Maria Theresia". Für die SCHLAGKRAFT 2013 ist der Verband durch die 3. Gardekompanie mit einer Mannschaftsstärke von rund 100 Soldaten
verstärkt worden. Als Steilfeuerelement für die Übung ist den Maria Theresienjägern der schwere Granatwerferzug des Jägerbataillons Burgenland unterstellt
worden. Komplettiert werden die Teilnehmer der Verbandsübung durch ein Kontingent von 50 Milizsoldaten der Pionierkompanie des Militärkommandos Wien, womit die gesame Ausrückungsstärke rund 750
Soldaten beträgt.
Ganz im Sinne des Reformeifers von Maria Theresia hatte der Stab des Jägerbataillons Wien 2 "Maria Theresia" für seine Verbandsübung den Einsatz von Aufklärungsdrohnen angefordert. Leider konnten die Beschaffer und Bereitsteller mit dem Fortune der Truppe nicht mithalten und so konnten noch keine Aufklärungsdrohnen mit österreichischen Hoheitsabzeichen bei diesem Übungsvorhaben eingesetzt werden. Für die Jägertruppe maßgeschneiderte Aufklärungsdrohnen sehen aus wie Modellflugzeuge oder wie Modellhubschrauber. Diese Fluggeräte werden elektrisch angetrieben - dadurch sind sie sehr leise - und liefern sowohl bei Tag als auch bei Nacht Aufklärungsergebnisse in Echtzeit. Mit Unterstützung durch Aufklärungsdrohnen müssen die Soldaten als gefährlich beurteilte Geländeteile erst später betreten, was natürlich ihre Sicherheit erhöht!
Die Übungstruppe wird beim Einsatztraining von Instruktoren der Theresianischen Militärakademie, der
Führungsunterstützungsschule und der Heerestruppenschule unterstützt. So werden der Truppe neueste Erkenntnisse dieser Ausbildungsstätten direkt vermittelt und diese auch prompt in die
Ausbildungsschritte eingebaut. Bataillonskommandant Oberstleutnant Harald Mühlberger begrüßt sein Bataillon und stimmt seine Soldaten auf die Aufträge und Herausforderungen der Verbandsübung ein.
Dazu informiert er die Truppe auch präzise über die einzelnen Ausbildungsabschnitte, die geplant sind. Im großen Rahmen des Bataillonsantretens werden vom
Bataillonskommandanten danach vor versammelter Mannschaft zwei Kompaniekommandanten mit der Führung ihrer Kommanden betraut. Auch die Öffentlichkeitsarbeiter des Verbandes haben ihren ersten
großen Einsatz und bringen gleich mehrere Kameras zum Einsatz! Das Bataillonsantreten des Jägerbataillons Wien 2 "Maria Theresia" wird schließlich mit dem Abtreten zur Verlegung auf den
Truppenübungsplatz Allentsteig beendet.
Für den über zweistündigen Marsch auf den Truppenübungsplatz Allentsteig werden rund siebzig Fahreuge eingesetzt, die in zwei Marschpakete gegliedert sind. Bei der Ausfahrt aus der Maria Theresien - Kaserne regelt die Militärstreife den Verkehr für die Maria Theresienjäger, damit der Zusammenhalt der Kolonnen bei der Ausfahrt aus der Kaserne nicht beeinträchtigt wird. Dem altgedienten Beobachter von Bundesheerübungen wird gewiß auffallen, daß für diese Truppenbewegung auch zivile Autobusse eingesetzt werden. Diese Fahrzeuge des Busunternehmens mit dem höchst passenden Namen "Elite Tours" werden für Übungen angemietet. Dadurch wird vor allem die Sicherheit der Soldaten gegenüber den früher üblichen Transporten auf den Ladeflächenbänken von Lastkraftwagen erhöht.
Beim Übungsbetrieb im Gelände und für die Transporte zu den Schießbahnen kommen dann natürlich
militärische Fahrzeuge wie die Pinzgauer und die Steyr 12M18 zum Einsatz. Für den Logistikbetrieb nimmt das Österreichische Bundesheer in den letzten Jahren vermehrt auch Anleihen aus dem zivilen
Speditionswesen. Ganz in diesem Sinne werden auch bei der SCHLAGKRAFT 2013 mehrere Hakenladesysteme zum Transport von Bewaffnung und Ausrüstung eingesetzt. Im Logistiksystem einer Armee in
Friedenszeiten ermöglichen Hakenladesysteme die Versorgung mit weniger Lastkraftwagen, weil nach dem Absetzen des Containers gleich die nächste Fahrt
angetreten werden kann. Für den Versorgungsbetrieb im Bataillon ergibt sich dadurch der Vorteil, daß man sich im vorgeplanten Zeitrahmen die Beladung und Entladung selbst einteilen kann und in
den meisten Fällen die abgestellten Container auch noch als zusätzlichen Lagerraum nutzen kann.
So Kameraden - genauso wie die Maria Theresienjäger auf den letzten Bildern unserer Bilderserie wollen jetzt auch wir uns eine kleine Pause gönnen! Das soll's gewesen sein mit dem ersten Teil der SCHLAGKRAFT 2013! Zum Ende dieses Artikels ist genau die richtige Zeit, allen ganz herzlich zu danken, die mich bei diesem Artikel stets freundlich und wohlwollend unterstützt haben - vielen herzlichen Dank Kameraden! Im zweiten Teil wollen wir dann das Einsatztraining der Maria Theresienjäger besuchen, bei dem ganz nach dem Motto Tiefe vor Breite ein ganz präziser Schwerpunkt auf den Kampf im Urbanen Raum gesetzt wird!
Ich freue mich schon auf ein Wiedersehen beim Jägerbataillon Wien 2 "Maria Theresia"!
Und so schließe ich mit dem genau passenden neuen Wahlspruch - "Haben herzhaft agiert, alles bedacht und alle Kräfte
angespannt!"
Beste Wünsche und kameradschaftliche Grüße
Euer Weinviertler